Hallo Blondi23 !
Du sagst es: Trier ist eine kleine Uni. Und deshalb schlussfolgere ich einfach mal, dass die Studenten an der Philosophischen Fakultät - egal ob Philosophie-, Geschichts- oder Germanistikstudenten sich nach einer gewissen Zeit alle irgendwie vom Sehen kennen. So war das jedenfalls bei mir. Und ich hab' an einer größeren Uni studiert.
Wie du schon sagst, gab's damals ja noch die alten Lehramtsstudiengänge auf Staatsexamen und die Magisterabschlüsse, wo man i.d.R. drei Fächer studierte. Auch hier wurde Philosophie oft mit zwei anderen Geisteswissenschaften kombiniert, nicht selten Germanistik.
Wenn es sich bei den Gebüschlern also tatsächlich um Philosophiestudenten gehandelt haben sollte, liegt es nahe, dass sie die genervte Frau am Bauzaun als Kommilitonin erkannt haben, wenn auch nicht unbedingt mit Namen. Und dann stellte sich natürlich die Frage, warum sie sich nicht als Zeugen gemeldet haben. Angst, wegen Drogenkonsum? Keine Lust, in was hineingezogen zu werden? Kein Interesse an Kontakt mit der Polizei?
Auch frage ich mich: Wenn wirklich einige Leute aus dem Studiengang oder von den Instituten zu wissen glaubten, um wen es sich bei den Gebüschlern handelte, warum hat niemand einen Hinweis an die Ermittler gegeben? Oder wurde Hinweisen nicht ausreichend nachgegangen? Wenn der Flurfunk, wie
@Momjul es ausdrückt, so laut vernehmbar war, warum konnte niemand die Gebüschtruppe identifizieren? Das ist mir wirklich schleierhaft.
Ich will damit übrigens nicht andeuten, die Gebüschler wären für Tanjas Verschwinden verantwortlich. Auszuschließen wäre es zwar nicht, aber ich halte noch immer den Peugeotfahrer für am meisten verdächtig. Aber entscheidende Zeugen wären sie ohne Zweifel gewesen.