Malthael schrieb:unter shinobis ist magie einfach nur energiearbeit.
Unter Shinobi? Warum gerade bei denen!? Die Definition einer Fähigkeit wird stets "Weg des XYZ" übersetzt, wobei das Suffix -dō nicht direkt mit Weg übersetzt werden kann. Eher sowas wie "das breite Feld, das all die Fähigkeiten abdeckt".
Aber im Ernst jetzt mal, was haben Shinobi mit Magie zu tun? Entspräche ungefähr dem Verhältnis von Koch zu Steckdose. Der Koch brauch die Steckdose zwar zum kochen, aber er muss nicht wissen, wie sein Herd von der Elektronik her funktioniert. Genauso gut könnte er aber mit Feuer kochen. Ein Shinobi nutzt Fähigkeiten, aber nur weil er seine Kräfte mobilisieren kann, ist er kein Magier. Dann müsste man all die Mütter, die ihre Kinder aus brennenden Autos gerettet haben und dabei das ganze Auto anheben ebenfalls als Magiewirkende bezeichnen oder?
Ist Magie also nur etwas, welches bestimmte Menschen einsetzen können oder ist es ein omnipräsentes Sein und wir nehmen alle Einfluss darauf? Die einen mehr, die anderen weniger? Ich denke, Shinobi, Ninja und was weiß ich für fernöstliche Kampfkünstler machen schlicht das Beste aus dem ihnen gegebenen. Sie schöpfen ihren Körper und Geist voll aus, egal ob sie an Magie, Energiearbeit oder sonst was glauben. Gleichzeitig denke ich aber, dass die Quelle ihrer Fähigkeiten die gleiche ist, wie jene, wenn wir von Magie reden. Selbst wenn sie (für Außenstehende) nicht übernatürlicher Natur ist.
Karma IST aber jedenfalls Zusammenspiel von Ursache und Wirkung. Das ist nämlich die spirituelle Beschreibung für Kausalität. Etwas geschieht oder jemand handelt und dieser jemand nimmt Auswirkungen auf ein zeitlich versetztes Ich oder andere Dinge. (Wobei man schon ein anderes Verständnis für Zeit haben muss, wenn man an Karma glaubt)
Ich frag mich ohnehin wer dieses beschissene Wort "Arbeit" in die Welt setzte. Traumarbeit, Energiearbeit, Magiearbeit, Telekinesearbeit... Alles ein Wort für Widerstand. Für Wirkungen, die nicht ohne Anstrengungen und grenzübertrende Maßnahmen in Kraft treten. Dabei empfinde ich Magie eher als fließend. Wie Wasser, das sich seinen Weg bahnt, auch wenn eine riese Mauer gebaut wird. Irgendeine Niesche findet es immer und dort fließt es hindurch. Ein Magiewirkender ist für mich jemand, der gezielt Felsen in den Fluss setzt, um einen Teil umzuleiten. Das, was die meisten hier im Forum denken zu tun, ließe sich damit vergleichen, das Wasser (die Magie) von einem Fluss in dem Nächsten zu kippen. Und zwar mit einer Suppenkelle.