@Granola Granola schrieb:Nein ich beurteile den Spruch ...das hätte alles nicht sein müssen... mal so:
Das hätte alles nicht sein müssen,wenn meine Frau etwas nachgiebiger gewesen wäre,mich nicht so provoziert hätte mit dem Liebhaber etc. dann wäre ich nicht so wütend gewesen und wäre nicht ausgrastet.
Glaube ,dass der Spruch direkt mit der Tatausführung zu tun hatte.
Vlt vielen ja so Worte wie wenn du das mit mir nicht mehr aushalten willst dann erschieß mich doch.
Vlt war ja das Gewehr gerade zur falschen Zeit am falschen Ort.
Aber Frau Obst wurde nicht in der Arrode, dort wo es Streit gab erschossen.
Es könnte sein, dass Frau Obst während des Streites erschlagen wurde bzw. der Täter meinte sie wäre tot und sie dann in den Wald verbracht hat.
Aber wie hätte Herr Obst das bewerkstelligen sollen? Es gab keine Spuren in seinem Fahrzeug.
Eifersuchtstaten geschehen meist im Affekt, und nach Affekt sieht diese Tat gar nicht aus, im Gegenteil ,es spricht alles für eine sorgfältige Planung. Das Opfer musste an einer unbewohnten Stelle zuerst überfallen und dann in den Wald verbracht werden, dazu benötigte der Täter ein Fahrzeug , eine Plane , Gewehr und Munition.
Wenn das Opfer nach dem Überfall bereits ohnmächtig oder tot war stelt sich die Frage wie es vom Fahrzeug in den Wald geschleppt wurde und wie die Tötung im Sitzen oder Stehen geschehen konnte, wenn nur eine Person die Tat ausführte. Es stellt sich die Frage wieso es keinerlei Spuren gab. Und es stellt sich die Frage nach dem Einnässen in Bauchlage.
Wenn das Opfer aber noch bei Bewusstsein war, dann stellt sich die Frage wieso es freiwillig ins Auto stieg und mit an den Tatort fuhr. Am Steuer sitzend und den Wagen lenkend hätte Herr Obst seine Frau nicht weiter bedrohen und zwingen können mitzufahren und wenn er sie in den Kofferrraum geworfen hätte hätte es eigentlich Spuren unter ihren Fingernägeln und an ihrem Körper geben müssen, denn es ist kaum anzunehmen, dass sie still auf der Plane liegengeblieben wäre. Fesselungsspuren gab es nicht.
Ich glaube nach wie vor eher, dass der Täter Frau Obst mit einem Elektroschocker oder Ähnlichem ausser Gefecht gesetzt hat und sie so zu Fall kam und so auch das Einnässen in Bauchlage zu erklären ist.
Ich denke übrigens, dass so auch Frau Graf damals überwältigt wurde. Ich sehe nach wie vor einen Zusammenhang zu den Angelschnüren. Frau Obst musste absteigen und in dem Moment sprangen die oder der Täter hinter dem Stromkasten hervor und griffen sie mit dem Elektroschocker an. Das halte ich für die plausibelste Erklärung.
Ich finde es tragisch, dass nun scheinbar auch die Kinder denken müssen, der Vater hätte die Mutter erschossen. das ist eigentlich nun das Schlimmste und Grausamste was dieses Urteil angerichtet hat und was auch keine Revison, egal wie sie ausgehen mag nicht wird wieder gut machen können.