@Los_Locos Los_Locos schrieb: das Skeptiker Geister etc. anerkennen würden, wenn es dafür Belege oder Beweise gäbe und dass sie diese dann als Erweiterung ihres Weltbildes verstehen würden,
Ja, ich stimme dir zu, Los_Locos, echte Skeptiker würden das tun und sich mit den angeblichen Belegen oder Beweisen für Paranormales beschäftigen und versuchen, diese so gut es geht zu beurteilen, um diese dann möglichst gut begründet abzulehnen oder anzunehmen oder auch weise ihr Urteil zurückzuhalten und zu sagen: „Okay, da gibt es manche Hinweise, aber keine eindeutigen Beweise. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll.“ So würden Skeptiker vorgehen.
Pseudo-Skeptiker dagegen würden sich gar nicht erst mit den Hinweisen beschäftigen, weil sie es immer schon besser zu wissen glauben, deshalb würden sie immer nur bestimmte unbeweisbare Glaubens-Mantras wiederholen wie „Geister gibt es nicht“; „es gibt für alles eine logische Erklärung“ (wobei sie natürlich nicht „logisch“ meinen würden, sondern „konventionell“, „den gegenwärtig anerkannten wissenschaftlichen Prinzipien folgend“); „Geister sind nur Einbildung und wer paranormale Phänomene auch nur für möglich hält, ist ein extrem leichtgläubigter Ignorant“. Ja, so oder so ähnlich würden Pseudo-Skeptiker vorgehen, die ein vorgefasstes Glaubenssystem zu verteidigen haben.
Wer also ein echter Skeptiker sein will und sich mit den Hinweisen, die für Paranormales sprechen könnten, ernsthaft beschäftigen will, bevor er urteilt, anstatt immer nur die gleichen Mantras nachzuplappern, für den sei als Einstieg – natürlich nur als Einstieg, weil man so viele Informationen wie möglich sammeln sollte, wenn man sich mit einem bestimmten Wissensgebiet beschäftigen möchte - das Buch von Robert McLuhan empfohlen, „Randi's Prize: What sceptics say about the paranormal, why they are wrong and why it matters“ (wer ein Kindle hat, kann es sich auch für 2,68 Euro bei Amazon runterladen. Und nein, ich bekomme dafür keinen Anteil an den Tantiemen oder eine Vermittlerprovision. Und ja, der Titel des Buches ist extrem provokant. Aber es ist zum Glück alles in allem sehr sachlich geschrieben.)