Hare Krishna
@Spöckenkieke Das ist die Bhagavad Gita sie ist nur ein Buch
Die Essens der Veden sind die Srimad Bhagavatam (auch Bhagavatam Puana genan ) ca 23 Bücher a 350 - 400 Seiten mit insgesamt 18000 Versen die nie geändert werden durften.
Diese mußten gehört werden und sie wurden diskutiert bis sie in allen Details verstanden wurden - die Mönche der Hare Krishna Bewegung tun das gleiche. Also keine Bildzeitung Lesetechnik.
http://vedabase.net/ (Archiv-Version vom 23.01.2013)Die vier Veden und ihre Teile
Der Veda ist in vier große Bücher unterteilt: Rig Veda, Yajur Veda, Sama Veda und Atharva Veda. Der Yajur Veda hat wieder zwei Teile, Sukla und Krishna. Krishna oder Taittiriya ist das ältere Buch und Sukla oder Vajasaneya ist die spätere Enthüllung an den Weisen Yajnavalkya vom strahlenden Sonnengott.
Der Rig Veda hat 21 Abschnitte, der Yajur Veda 109, der Sama Veda 1000 und der Atharva Veda 50. Der gesamte Veda hat also 1108 Teile.
Jeder Veda hat vier Teile: die Mantra Samhitas, die Brahmanas, die Aranyakas und die Upanishaden. Die Unterteilung der Veden in vier Teile dient dazu, zu den vier Phasen im Leben des Menschen zu passen.
Die Mantra Samhitas sind Lobgesänge zur Verherrlichung des vedischen Gottes, um hier materiellen Wohlstand und nach dem Tod Glück zu erlangen. Es sind metrische Gedichte mit Gebeten, Hymnen und Beschwörungen, die sich an verschiedene Gottheiten, sowohl subjektive wie objektive, wenden. Der Mantra-Teil der Veden ist nutzbringend für Brahmacharis.
Die Brahmanas sind Anleitung für Menschen zur Durchführung von Opferriten. Es sind in Prosa verfaßte Erklärungen der Methode, wie die Mantras im Yajna, dem Opfer, anzuwenden sind. Der Brahmana-Teil ist geeignet für Menschen, die in der Familie leben.
Die Aranyakas sind die Waldbücher, die mystischen Waldtexte, die die Rituale philosophisch interpretieren. Die Aranyakas sind für Vanaprastha, Eremiten bestimmt, die sich darauf vorbereiten, Sannyas zu nehmen.
Die Upanishaden sind der wichtigste Teil der Veden. Die Upanishaden enthalten die Essenz, den Wissensteil, der Veden. Die Philosophie der Upanishaden ist erhaben, tiefgründig, hoch und ergreifend. Die Upanishaden sprechen von der Identität der individuellen Seele und der höchsten Seele. Sie enthüllen überaus subtile und tiefe spirituelle Weisheiten. Die Upanishaden sind nutzbringend für Sannyasins.
Der Gegenstand des ganzen Veda ist unterteilt in Karma Kanda, Upasana Kanda und Jnana Kanda. Das Karma Kanda, das Ritualteil, behandelt die verschiedenen Opfer und Rituale. Das Upasana Kanda, der Teil der Verehrung, behandelt verschiedene Arten von Verehrung und Meditation. Das Jnana Kanda, der Wissensteil, behandelt das höchste Wissen über Nirguna Brahman. Die Mantras und die Brahmanas bilden das Karma Kanda; die Aranyakas das Upasana Kanda; und die Upanishaden das Jnana Kanda.
Heinrich Roth
Der erste deutsche Sanskrit-Gelehrte war der Jesuit und Missionar Heinrich Roth (1620-1668). Während eines längeren Indienaufenthalts lernte er die altindische Sprache und schrieb sogar eine Grammatik, die jedoch nie gedruckt wurde, da Roth nicht die Zeit fand, die Druckarbeiten zu betreuen. Es wird berichtet, dass er nicht nur die Sanskrit-Sprache fließend beherrschte, sondern auch gute Kenntnisse der Sanskrit-Literatur und -Philosophie besaß.
Wilhelm von Humboldt
Der eigentliche Beginn der Sanskrit-Studien in Deutschland erfolgte jedoch erst Anfang des 19. Jahrhunderts. Die damaligen Gelehrten waren zum Teil berühmte Persönlichkeiten des deutschen Kulturlebens wie Wilhelm von Humboldt (1767-1835). Er hatte Sanskrit von dem in Mainz geborenen Berliner Linguisten Franz Bopp (1791-1867) gelernt und veröffentlichte u.a. einen Essay über die Bhagavadgita, auf den Hegel in einer kritischen Rezension antwortete. Humboldt unternahm auch einige bedeutende Studien zur Vergleichenden Sprachwissenschaft.
Die Brüder Schlegel
Friedrich Schlegel (1772-1829) der vielseitige Autor, Kritiker und Mitbegründer der romantischen Bewegung, lernte Sanskrit von dem britischen Marine-Offizier Alexander Hamilton, der als Gefangener der napoleonischen Kriege in Paris festsaß und als einziger in der Stadt Sanskrit-Kenntnisse besaß. Im Jahr 1808 schrieb Schlegel seine berühmte Abhandlung "Über die Sprache und Weisheit der Indier", die wichtige Impulse für spätere indologische Forschungen gab. Doch Friedrich Schlegel hatte auch viele andere Interessen, und so wurde nicht er, sondern sein Bruder August Wilhelm (1767-1845), bekannt insbesondere als Shakespeare-Übersetzer, im Jahr 1818 zum ersten deutschen Professor der Indologie in Bonn. Mit den Methoden der Klassischen Philologie erstellte er kritische Editionen und historisch-kritische Übersetzungen der Sanskrit-Literatur. Er ließ in Paris Devanagari-Schrifttypen fertigen und brachte 1823 die Bhagavadgita in Originalschrift heraus, begleitet von seiner lateinischen Übertragung.
Friedrich Rückert
Der Dichter und Orientalist Friedrich Rückert (1788-1866) war ursprünglich Professor für Arabisch und Persisch, studierte später jedoch auch die Sanskrit-Sprache und verfasste meisterhafte Übersetzungen indischer schöner Literatur, darunter die Episode „Nala und Damayanti“ aus dem Mahabharata und das „Gita Govinda“, ein lyrisches Gedicht aus dem 12. Jahrhundert, das von Krishnas Jugend als Hirtenjunge und seiner Liebesbeziehung zum Hirtenmädchen Radha handelt.
Es war eine Zeit großer aufkeimender Indienbegeisterung, und aufgrund der Rezeption indischer Werke durch weitere deutsche Dichter und Denker wie Goethe, Herder, Schopenhauer und Nietzsche kam es im Laufe der Zeit zu einer Diffusion indischen Gedankenguts in das Bildungsbürgertum, obwohl zunächst noch häufig über sekundäre deutsche Übersetzungen, da keine oder nur wenige direkte Übertragungen aus dem Sanskrit vorlagen.
Franz Bopp
Franz Bopp (1791-1867) war ein vielseitig begabter Linguist, der als erster vergleichende Studien der Grammatik indoeuropäischer Sprachen unternahm und 1816 den Nachweis der Sprachverwandtschaft des Sanskrit mit den antiken, iranischen und germanischen Sprachen erbrachte und die Vergleichende Sprachwissenschaft (Indogermanistik) als selbständige Wissenschaft begründete. Er übersetzte u.a. die Nala-Episode aus dem Epos Mahabharata in die lateinische Sprache und wurde 1825 mit Unterstützung von Humboldt Professor für Sanskrit in Berlin.
Adolf Friedrich Stenzler
Adolf Friedrich Stenzler (1807-1887) war Professor der Indologie in Breslau und veröffentlichte viele wichtige Texteditionen sowie Übersetzungen von Sanskrit-Texten, darunter das Epos "Raghuvamsha" des berühmten indischen Dichters Kalidasa. Sein "Elementarbuch der Sanskrit-Sprache", der "Stenzler", ist das bekannteste Lehrbuch der deutschen Indologie und wurde seit seinem Erscheinen im Jahr 1869 von zahllosen Generationen von Studenten genutzt.
Stenzlers Werk ist zugleich eine Grammatik und ein Studienbuch, das viele Male von verschiedenen Gelehrten umgearbeitet und ergänzt wurde. Die 18. Aufl. wurde von dem Hamburger Indologen Albrecht Wezler umfangreich neu bearbeitet und erweitert, wobei aufgrund eines technischen Versehens zahlreiche Druckfehler in den Text gelangten. Die aktuelle 19. Aufl. (2002) wurde neu gesetzt und von Wezler unter Berücksichtigung von Vorschlägen anderer Gelehrter weiter modifiziert. Das Buch enthält eine übersichtliche Grammatik in indischer Devanagari-Schrift, Übungsbeispiele und Lesestücke der Sanskrit-Literatur zum Übersetzen sowie ein Wörterbuch für diese Texte. Für ein Selbststudium des Sanskrit ist der "Stenzler" im Regelfall nicht geeignet, jedoch sehr hilfreich als Ergänzung anderer Lehrbücher oder als Übungsbuch für Anfänger mit guten Vorkenntnissen.
Otto von Böhtlingk
Einer der bedeutendsten deutschen Indologen des 19. Jahrhunderts war Otto von Böhtlingk (1815-1904), der zusammen mit Rudolf von Roth das Große Petersburger Wörterbuch herausgab (1852-75). Während von Roth die vedische Literatur betreute, übernahm von Böhtlingk die klassische Sanskrit-Literatur und trug etwa 9/10 des Textes zum Wörterbuch bei, das weltweit zum umfangreichsten wurde und auch ins Englische übertragen worden ist. Böhtlingk leistete noch viele weitere wertvolle Beiträge zur Indologie, darunter herausragende Texteditionen und Übersetzungen ebenso wie ein Werk über Paninis Grammatik, in dem der überaus schwierige Originaltext westlichen Gelehrten erstmals zugänglich gemacht wurde.
Friedrich Max Müller
Weltweit bekannt wurde der deutsche Indologe Max Müller (1823-1900), nach dem heute noch einige Goethe-Institute in Indien benannt sind (Max Mueller Bhavan). Er war ein herausragend begabter Philologe und studierte außer dem klassischen auch das vedische Sanskrit. Im Jahr 1846 zog er nach England und publizierte dort erstmals den vollständigen Text des Rigveda - das älteste sprachliche Dokument des indischen Kulturraums - zusammen mit einem Kommentar des Sayana, eines bedeutenden indischen Gelehrten des 14. Jh. Weitere Werke wie eine Sanskrit-Literaturgeschiche folgten, später 50 Bände "Sacred Books of the East", die er herausgab und zu denen er viele eigene Übersetzungen wie etwa jene der wichtigsten Upanishaden beitrug. Sein letztes großes Werk "The Six Systems of Indian Philosophy" war die erste umfassende Darstellung aller philosophischen Systeme Indiens in einem Buch.
Albrecht Weber
Albrecht Weber (1825-1901) war einer der großen Gelehrten der zweiten Hälfte des 19 Jhs., er brachte die Indologie durch seine unermüdlichen Forschungen in vielen Feldern voran. Seit 1867 lehrte er als ordentlicher Professor in Berlin, wo er auch Mitglied der Akademie der Wissenschaften war.
Weber beschäftigte sich intensiv mit der alten vedischen Literatur und gab erstmals einige bedeutende umfangreiche Sanskrit-Texte wie den Weißen Yajurveda in sorgfältig erstellten und kommentierten Editionen heraus. Im Jahr 1853 veröffentlichte er sein wichtigstes Werk "Akademische Vorlesungen über Indische Literaturgeschichte", worin er die vedische Literatur sehr detailliert behandelte und auch nach Themen ordnete. Neben den Epen und Puranas erläuterte er die alte indische Grammatik, Medizin ebenso wie Musik und Künste und die Sanskrit-Literatur des Buddhismus. Moritz Winternitz, selbst prominenter Autor einer Sanskrit-Literaturgeschichte, nannte Webers Werk "einen Meilenstein in der Geschichte der Indologie".
Im Jahr 1849 hatte Weber die Zeitschrift "Indische Studien" begründet und veröffentlichte darin zahlreiche eigene Artikel über seine Forschungen. Als richtungweisend gilt seine Übersetzung von Kalidasas Drama "Mālavikāgnimitra", das die Liebesgeschichte des Königs Agnimitra und der Zofe Mālavikā schildert, welche - wie sich im Laufe des Geschehens herausstellt - in Wirklichkeit eine Prinzessin ist.
Johann Georg Bühler
Johann Georg Bühler (1837-1898) gehörte zu den bedeutendsten Indologen des 19 Jhs. Er verbrachte fast die Hälfte seiner Zeit als Gelehrter in Indien, wo er 1863 Professor für Orientalische Sprachen wurde. Bühler konnte - ähnlich wie Paul Deussen - fließend Sanskrit sprechen, was ihm half, das Vertrauen indischer Gelehrter zu gewinnen, als er nach seltenen alten Manuskripten forschte. Er sammelte viele wertvolle Texte, übersetzte Inschriften und schrieb Standardwerke über das indische Recht. Bis heute bekannt ist er insbesondere durch sein Sanskrit-Lehrbuch, den "Leitfaden für den Elementarkursus Sanskrit", der 1883 erschien.
Bühler nutzte in seinem Lehrbuch seine herausragende Beherrschung des Sanskrit und verfasste in den Übungstexten anspruchsvolle Sätze, die etwas von der indischen Kultur und Philosophie vermitteln. In der Didaktik folgte er dem bewährten Muster von Lehrbüchern des Lateinischen oder Griechischen mit einer einführenden Grammatik-Lektion, einem Vokabular und einem Übungstext. Die Devanagari-Schrift wird schrittweise eingeführt und ist in den ersten Lektionen noch von einer Transkription begleitet.
Bühlers Lehrbuch erschien in zahlreichen Reprints und war noch bis Ende des 20. Jhs. im Umlauf. Weiterhin im Handel ist die englische Ausgabe (E.D. Perry, A Sanskrit Primer), die gegenüber dem Originaltext einige Verbesserungen aufweist. Es spricht für Bühlers Genie, dass bis heute kein deutschsprachiger Autor sein Lehrbuch durch ein besseres gleicher Art abzulösen vermochte. Dies gelang erst dem amerikanischen Indologen Walter Harding Maurer mit seinem Titel "The Sanskrit Language" (Revised Ed. 2001), der ebenfalls hochwertige Sanskrit-Übungssätze enthält und um ein Vielfaches umfangreicher ist als Bühlers Werk.
Paul Deussen
Paul Deussen (1845-1919) war nicht nur ein bedeutender Philologe, sondern auch Philosophiehistoriker. Er lernte Friedrich Nietzsche in Schulpforta kennen und war sein lebenslanger Freund. Deussen schrieb eine Reihe wichtiger Bücher über verschiedene Epochen der indischen Philosophie, insbesondere über den Veda und die Upanishaden. Seine Übersetzung "Sechzig Upanishads des Veda" (1897) stellte Forschern auch anderer Fachbereiche wertvolles Quellenmaterial zur Verfügung. In seinem Werk "Allgemeine Geschichte der Philosophie" widmete er die ersten drei Bände der indischen Philosophie, die letzten drei westlichen Traditionen. Seine Übersetzung der Brahma-Sutras war die erste vollständige Übertragung in einer europäischen Sprache.
Heinrich Zimmer
Heinrich Zimmer (1890–1943) war ein Außenseiter in der Welt der Indologie. Seine Herangehensweise unterscheidet sich zum Teil wesentlich von jener seiner Fachkollegen, die sich zumeist einer streng philologischen Textinterpretation verpflichtet fühlen und eine gewisse Distanz zu den Texten wahren. Zimmer dagegen ließ sich intensiv auf die Inhalte der von ihm erforschten Quellen ein und legte eigene, psychologische Interpretationen vor, die u. a. Carl Gustav Jung so nachhaltig beeindruckten, dass er Freundschaft mit dem deutschen Indologen schloss.
Zimmer hatte zunächst als Dozent der Indologie in Greifswald und Heidelberg gewirkt und indische Philosophie unterrichtet, musste jedoch 1939 Deutschland verlassen, da er mit Christiane von Hofmannsthal, Tochter des jüdischen Dichters Hugo von Hofmannsthal, verheiratet war. Er ging zunächst nach England und emigrierte wenige Jahre später in die USA, wo er eine Gastprofessur an der Columbia University übernahm. John Campbell, einer seiner Studenten, brachte später einige von Zimmers unveröffentlichten Texten heraus, die zum Teil in englischer Sprache geschrieben waren.
Zimmers Buch „Philosophie und Religion Indiens“ ist bis heute ein Klassiker der Indien-Literatur, in Deutschland seit 1961 von Suhrkamp verlegt. Der Autor handelt darin Themen wie Hinduismus, Jainismus, Buddhismus, Sankhya und Yoga ab und erläutert die Beziehung der östlichen Philosophie zur abendländischen. Sein Titel „Der Weg zum Selbst“ (1944) war die erste deutsche Biographie über Ramana Maharshi, den Weisen von Tiruvannamalai, der durch einen Bericht des englischen Schriftstellers Paul Brunton berühmt wurde. Weitere wichtige Titel sind „Indische Mythen und Symbole“ sowie „Kunstform und Yoga im indischen Kultbild“.
Zimmer war der erste deutsche Indologe, der sich intensiv mit Yoga und Tantra befasste, wobei er von Arbeiten des britischen Forschers Sir John Woodroffe (Arthur Avalon) beeinflusst war. Doch obwohl Zimmer den hohen Wert des Yoga an sich anerkannte, hegte er Zweifel, ob dieser Weg für den Westmenschen geeignet wäre. Zimmer forschte auch viel über den Buddhismus und übersetzte einige Quellentexte.
Helmuth von Glasenapp
Helmuth von Glasenapp (1891-1963) war ein Indologe, der nicht nur herausragende Forschungsarbeit leistete, sondern auch die Fähigkeit hatte, seine Forschungsergebnisse der Öffentlichkeit in gut lesbaren Büchern mitzuteilen. Seine Buchtitel "Die Philosophie der Inder" und "Die Literaturen Indiens" waren wichtige Standardwerke, und in seinem Titel "Das Indienbild deutscher Denker" erläuterte er kenntnisreich die Einstellung prominenter deutscher Geistesgrößen wie Kant, Herder oder Spengler zu Indien und indischer Philosophie. Er war zudem ein Experte in den Religionen von Hinduismus, Jainismus und Buddhismus und schrieb einen Beitrag über "Die nichtchristlichen Religionen" für ein großes Lexikon.
Paul Thieme
Paul Thieme (1905-2001) war einer der großen Universalgelehrten der Indologie des 20 Jhs. Mit viel Akribie und philologischer Expertise ergründete er auch die schwierigsten Texte und beschäftigte sich mit den Veden und Upanishaden, Sanskrit-Dichtung, Wissenschaft und Grammatik des alten Indien. Er beherrschte Sanskrit fließend, und es wird berichtet, dass er im Jahr 1981 anlässlich der Verleihung des Ehrendoktortitels durch die Banaras Hindu University seine Dankesrede frei auf Sanskrit hielt.
Thiemes Lehrtätigkeit im Bereich der Indologie und Indogermanistik führte ihn nach Breslau, Halle, Frankfurt und an die Yale University in New Haven, wo er 1954 einen renommierten Lehrstuhl übernahm. 1960 kehrte er nach Deutschland zurück und bildete in Tübingen eine Reihe von Studenten aus, die später zu angesehenen Indologen wurden. Thieme hinterließ kein großes Standardwerk seines Faches, aber zahlreiche für Experten bedeutende Einzelstudien in deutscher und englischer Sprache. Im Buchhandel erhältlich sind die vielgelesenen Titel "Upanishaden" und "Gedichte aus dem Rig-Veda" mit Auszügen aus den alten indischen Texten.
Klaus Mylius
Klaus Mylius (geb. 1930 in Berlin) studierte zunächst Geographie, bevor er sich der Indologie zuwandte. 1976 wurde er Professor für Sanskritistik und indische Altertumskunde an der Universität Leipzig. Zu seinen über 250 Veröffentlichungen gehören Standardwerke der Indologie wie das Wörterbuch Sanskrit-Deutsch / Deutsch-Sanskrit (1975–1988), eine „Chrestomathie der Sanskrit-Literatur“ (1978) sowie die „Geschichte der altindischen Literatur - Die 3000jährige Entwicklung der religiös-philosophischen, belletristischen und wissenschaftlichen Literatur Indiens von den Veden bis zur Etablierung des Islam“. (3. überarb. Aufl. Wiesbaden 2003).
Mylius' Sanskrit-Literaturgeschichte ist auf hohem wissenschaftlichem Niveau geschrieben und verwendet durchweg, wie in Fachzeitschriften üblich, alle diakritischen Zeichen für Sanskrit-Begriffe und Eigennamen, aber dennoch ist das Buch auch für interessierte Laien zugänglich und erschien in der 2. Ausgabe in einem großen Publikumsverlag. Besonders wertvoll für Indologie-Studierende sind die Anmerkungen am Ende eines jeden Kapitels mit zahllosen nützlichen Literaturhinweisen, welche jeweils die wichtigsten Titel der internationalen Fachliteratur in deutscher und englischer Sprache nennen.
Mylius' Wörterbuch enthält in der aktuellen Ausgabe (Wiesbaden 2005) die ursprünglichen beiden Teile Sanskrit-Deutsch und Deutsch-Sanskrit in einem Band. Der erste Teil enthält 70 000 Sanskrit-Stichwörter, der zweite 26 000 deutsche. Die Sanskrit-Wörter sind in lateinischer Umschrift mit diakritischen Zeichen gedruckt, so dass das Wörterbuch auch von allgemein sprachwissenschaftlich Interessierten benutzt werden kann. Der Umfang des Wörterbuchs ist im Vergleich zu englischen Titeln wie dem „Monier-Williams“ (das mehr als doppelt so viele Einträge enthält) zwar relativ begrenzt, reicht aber für die Lektüre vieler wichtiger Werke der Sanskrit-Literatur und ermöglicht dem Anfänger ein ungleich leichteres Nachschlagen.
Weitere bekannte Gelehrte
Die deutsche Indologie hat zahlreiche weitere bedeutende Gelehrte hervorgebracht. Die folgende Übersicht nennt einige bekannte Namen und ihre wichtigsten Tätigkeitsfelder und Forschungsbereiche.
Hermann Graßmann (1809-1877) Rigveda-Übersetzung; auch bekannter Mathematiker
Theodor Benfey (1809-1881) Panchatantra, Märchenliteratur, Sanskrit-Grammatik
Franz Kielhorn (1840-1908) Sanskrit-Grammatik, Epigraphik
Berthold Delbrück (1842-1922) Indogermanistik, Sanskrit-Syntax
Hermann Jacobi (1850-1937) Jainismus, Astronomie, Texteditionen
Hermann Oldenberg (1854-1920) Religionsgeschichte, Veda, Buddhismus
Richard von Garbe (1857-1927) Samkhya, Yoga, Bhagavadgita-Übersetzung
Heinrich Lüders (1869-1943) Mahabharata, Epigraphik, Buddhismus
Willibald Kirfel (1885-1964) Puranas, Kosmographie
Paul Hacker (1913-1979) Vedanta, Puranas
Günther-Dietz Sontheimer (1934 -1992) Volksreligionen, Kulte in Maharashtra
Michael Witzel (geb. 1943) Rig-Veda-Übersetzung, altindische Geschichte
Axel Michaels (geb. 1949) Hinduismus, Religionsgeschichte
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------
http://www.sitchiniswrong.com/sitchinerrors.htm--------------------------------------------------------------------------------------------------------------
In diesem Link sind Sumerische Ton tafeln übersetzt die auf die Biblische Geschichte dessen Inhalt hinwiesen.
http://www.matrixseite.de/Texte/enkishaushtml.htmlBhakta Ulrich