Dawnclaude schrieb:Die dolle Kritik stammt dabei von einem Theologen (lol?) aus Braunschweig, der das in einer Zeitschrift für Anomalistik publiziert hat und zwar 2003
LOL? Meinst du das ernsthaft? Du kannst doch nicht einen Menschen diskreditieren für das, was er studiert hat. Das ist unter aller Würde. Wir leben auf einem Planeten, wo wir alle Denkrichtungen brauchen und man kann in Vorhinein nicht die Meinung einer Fachrichtung devalidieren, nur weil man ein Problem mit seiner eigenen Seele hat. Menschen studieren und mühen sich Jahre lang an Universitäten ab, um einen Beitrag zur Geistesgeschichte der Menschen zu leisten und dann kommen irgendwelche Spinner, die sagen, man habe kein Mitspracherecht, nur weil dieser Person nicht passt, was ein anderer studiert hat. Es ist nicht ohne Grund, dass Universitäten seit Jahrhunderten Geisteswissenschaften an den Universitäten lehren und es ist nicht ohne Grund, dass tausende und millionen von Menschen in Deutschland solche Fächer studieren.
Voreingenommenheit gegenüber den intelligetiblen Leistungen eines Menschen aufgrund seines Bildungshintergrund zeugt von nichts anderem als einer äußerst naiven Theorie von der Welt. Ohnehin sind Theorien, welche die Komplexität der Welt auf Fakten reduzieren keinen Pfennig wert, weil sie eben nicht die Unbekannten erklären.
Wenn man in einer Welt leben würde, welche nur noch von dem Diktat akkreditierter Naturwissenschaftlichen Studiengängen lebt, weil Pädagogen und Erziehungswissenschaftler das entschieden haben, dann würde schnell das Wissen der Menschheit gegen globale Bewusstlosigkeit versinken. Überlegt euch mal, wie nieder ein Streit darüber ist, einen Menschen anhand seines Faches zu bewerten. Selbst Otto Müller, der auf dem Bau arbeitet, kann eine Theorie von der Welt haben, die einer Theorie von einem Stephen Hawking bei weitem übertrifft. Wessen Geistes Kind man ist, entscheidet nicht leicht den Stand, den man im Antlitz der Wahrheit des Kosmos hat.
LOL finde ich, wenn Menschen sich darüber witzig machen, dass gebildete Menschen ihren Kopf anstrengen, um Probleme der Menschheit zu lösen, nämlich in ihrer Komplexität und Irreduzibiltät, eben in den gegebenen realen Umständen, und nicht einfach abwinken, was ihnen eine Last ist, wie den Glauben oder die Gottestheorie, die es eben auch gibt. Wir stehen hier nicht unter dem Diktat einer einzigen Welttheorie. Bis es die gibt und bis man sie verifizieren kann, wird es noch Jahrhunderte dauern. So lange müsst ihr nun einmal damit leben, dass es auch andere Weltbilder und Hypothesen gibt, deren Wahrheitswerte ihr überhaupt nicht beurteilen könnt.
Es ist ganz und gar ohne Richtigkeit, wenn hier jemand die Wahrheit und die Methoden eines gesamten akkreditierten Studiengangs diskreditiert. Es liegt am Gegenstand der Untersuchung, welcher logischen Mittel man sich bedient, und auch Naturwissenschaften bedienen sich logisch-algorhythmischen Problemlösens und nicht nur die Geisteswissenschaften, da die Aussagen, welche ihre Maschinen und Computer generieren weder in einem Maschinencode geschrieben sind noch irgendeinen Wert hätten, würden sie nicht inferenziell auf eine höchste Wahrheit schließen, was Theologen ja nicht einmal machen, denn sie schließen nicht auf die höchste Wahrheit, sondern leiten von ihr ab - Eine Fähigkeit der Methodik, die nicht einmal anderen Philologien im Ansatz zu eigen ist.
Frohe Weihnacht.