Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

@Dawnclaude
Wenn du es ihnen gänzlich wegnimmst, ist da auch nicht mehr viel mit Bewusstsein. Es beweist doch nur, dass das menschliche Gehirn extrem anpassungsfähig ist, wurde doch schon oft genug erforscht, wenn z.B. Gehirnregionen Aufgaben von zerstörten Arealen übernehmen.

@AgathaChristo
Aber eben durch unser Gehirn kann es nicht unsterblich sein, denn dieses zerfällt.

@Heide_witzka
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3252565/

@cassiopeia88
Ach wie traurig, das alles was uns ausgemacht hat, ins Nirgendwo verschwindet. Glaubst du daran?

@AgathaChristo
Ja, deswegen versuche ich mein Leben so bewusst und intensiv wie möglich zu leben. Und auch an andere etwas weiterzugeben :)

@cassiopeia88
Danke für den Link. Ich hab auch etwas gefunden

David Bowsher, professor of neurophysiology at Liverpool said "Lorber's work doesn't demonstrate that we don't need a brain", and neurosurgeon Kenneth Till said that Lorber is "overdramatic when he says that someone has 'virtually no brain.'" Lorber admitted it later, saying that he "was only half serious", but defends himself with: "I can't say whether the mathematics student has a brain weighing 50 grams or 150 grams, but it is clear that it is nowhere near the normal 1.5 kilograms.". In his later years Lorber expressed great sorrow that more attention had not been paid to his sensational findings.[4]

Wikipedia: John Lorber
Scheint das Lorber selbst seine Vorgehensweise für nicht wissenschaftlich hielt.

@Heide_witzka
Wie gesagt es beweist nur wie komplex die Umstrukturierung und sogar eventuelle Neubildung ist. Natürlich hatten diese Patienten noch Hirn.

Gedanken, Vorstellungen, Pläne, Gefühle, Sehen, Hören, Schmecken und vieles mehr wird verursacht durch feuernde Neuronen.
Neuronen sind Zellen und auch diese Zellen sterben mit dem Rest des Körpers ab. Wenn aber keine Neuronen da sind gibts auch keine Gefühle oder Gedanken.

@Heide_witzka
die feuernden Neutronen? Man, warum fühle ich mich denen mehr ausgeliefert, als andere Schlafmützen?

Man muss allerdings anerkennen, dass die Wissenschaft in gewissen Bereichen sehr wenig validiertes Material vorzuweisen hat.

Zwar boomen die Neurowissenschaften wie kaum eine andere Disziplin. Die Bilanz aber fällt in zweierlei Hinsicht ernüchternd aus: Zum einen bleibt die philosophische Frage, die aller Hirnforschung zugrunde liegt, weiterhin ungelöst. Spätestens seit René Descartes seinen berühmten Lehrsatz "Ich denke, also bin ich" formulierte, arbeiten sich Forscher daran ab, das Verhältnis von Geist und Körper zu verstehen. Und doch vermag bis heute niemand zu erklären, wieso einem Klumpen aus anderthalb Kilogramm Eiweiß und Fett ein immaterielles Fluidum entströmen kann: die Gedanken. Anders ausgedrückt: Unklar bleibt, wie aus Materie Geist entsteht.

Zum anderen hat das Heer der Hirnforscher auch in praktischer Hinsicht erschreckend wenig Handfestes vorzuweisen. Gleichgültig ob Autismus, Schizophrenie, Hyperaktivität oder Depression - bei keinem dieser weitverbreiteten Leiden vermögen sie die Ursachen zu benennen. Was im Hirn der Kranken falschläuft, wissen die Forscher nicht.

Helmstädter und seine Mitstreiter glauben, einen Grund f

n der Tat wissen die Forscher über die Verschaltung der 100 Milliarden Zellen im Kopf fast nichts. Zwar haben sie einzelne Neuronen ausgiebig studiert. Sie haben untersucht, wann sich welche molekularen Kanäle in der Zellmembran öffnen, welcher Botenstoff an welcher Art von Synapse ausgeschüttet wird und wie elektrische Signale die Nervenfasern hinabschießen.

Doch daraus allein wird sich kein Verständnis geistiger Prozesse ableiten lassen. "Aus ein paar vereinzelten Bäumen können sie nicht auf die Gesamtheit des Waldes schließen", konstatiert der Hirnforscher Sebastian Seung vom Massachusetts Institute of Technology (MIT).

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-90049001.html

Es ist also keinesfalls ausgeschlossen, dass wir im Laufe der Jahre noch Entdeckungen machen werden, die unser Verständnis des Gehirns erschüttern könnten. Wir sollten uns auch nicht so schnell anmaßen, uns selbst total begreifen zu können. Dafür ist das Gehirn einfach viel zu komplex, als dass wir es analysieren könnten, wie einen Computer.

BacOcaB schrieb:Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

selbstredend.. welchen sinn hätte sonst das leben?

@Aldaris
Das Gehirn ist m.M ein Computer. Nichts geht verloren in unserem Universum, desshalb scheint es unendlich, wie unser Gehirn wohl auch? Wunschdenken.

@AgathaChristo

Nun du, mir geht es hier nicht um Wunschdenken. Ich habe lediglich aufzeigen wollen, dass unser Gehirn bei weitem nicht so gut erforscht ist, wie manche hier zu glauben meinen. Im übrigen sind auch deine Aussagen als Glauben einzustufen - oder Wunschdenken.

Tatsächlich funktioniert das Gehirn, und im allgemeinen der ganze Mensch wie ein CPU. Mit Input, Throughput und Output. Mit Festplatte (Langzeitgedächtnis) und Arbeitsspeicher (Kurzzeitgedächtnis). Die Vergleichbarkeit ist definitiv gegeben. Man könnte das hier noch weiter führen.

Nichtsdestotrotz sind elementare Dinge nicht eindeutig geklärt und so bleiben sie offen. Alles andere beruht auf Glauben und Vermutungen.

@Aldaris
Vermute schon Glauben meiner Vermutungen. Aber wird diskutieren hier, wobei Glauben und Wissen nie konform gehen können durch die Vielfältigkeit der Gedanken von Usern hier, was aber gewürdigt werden sollte? Wir sind keine Masse von Denkungsweisen, sondern individuell denkend.

Ähh, ja wie auch immer.

@Outsider

Genau. Wenn es kein Leben danach gibt dann macht dieses Leben hier eigentlich keinen Sinn.
Das Universum käme auch ganz gut ohne zurecht. Ich mein, dann ist es egal ob du jetzt
oder in 50 Jahren stirbst oder nie gelebt hast.

@Outsider

Outsider schrieb:selbstredend.. welchen sinn hätte sonst das leben?

Der Mensch schreibt Jemanden oder Etwas einen Sinn zu.
Oder anders gesagt: Hatte es einen Sinn, das es hier auf
der Erde Dinosaurier gab, wenn sie eh durch einen Aste-
roiden wieder ausgelöscht wurden...?

Ebenso kann auch das Leben an sich keinen Sinn haben.

@der-Ferengi

Was ist mit der Natur? Macht die Natur manchmal Sinnfreie Dinge? Ich denke in der
Natur hat alles einen Sinn und erfüllt seinen Zweck.

Aber nehmen wir mal an es gäbe im Universum kein Leben. Es hätten sich trotzdem
Sterne, Sternensysteme, Planeten und Galaxien gebildet, auch ohne Leben. Oder ...
wenn ich mir das alles sooo angucke .... was hätten dann die Sterne und die Planeten für
einen Sinn, ohne Leben das sich darauf bildet? Ich mein, wofür dann Planeten?
Ganz schön kompliziert xD

@Dr.Salvador

Dr.Salvador schrieb:was hätten dann die Sterne und die Planeten für
einen Sinn, ohne Leben das sich darauf bildet. Ich mein wofür dann Planeten?
Ganz schön kompliziert xD

Wozu hat unser Sonnensystem 8 leblose Plane-
ten, wo doch ein Planet ausgereicht hätte, wäre
eine ebenso sinnfreie Frage.

Das Universum hat keinen Sinn, wir MEINEN nur,
wir müßten ihm einen geben um unsere Existenz
zu rechtfertigen.










Oh man - tolles Thema, aber ist schon wieder halb
eins. Man liest sich.

@der-Ferengi

Sag ich ja. Ohne Leben würden die Planeten und Sterne keinen Sinn ergeben und ohne
Sterne und Planeten hätte alles keinen Sinn. Aber wer weiß. Vielleicht ist ja wirklich alles
ohne Sinn. Es IST einfach und das wars.

Aber das fände ich echt komisch ^^

Sinn. Was bedeutet eigentlich Sinn? Das Wort und deren Bedeutung haben doch wir Menschen erfunden. Transportieren wir nun dieses Wort auf das Alles, das ganze Große, was schon da war, als wir noch Quark im Schaufenster waren, gibt es dann einen kosmischen Sinn?

Das setzt allerdings voraus, dass es Wesen gab, die in den gleichen Mustern dachten wie wir und die den Sinn im Sinne des menschlichen Denkvermögens begriffen. Zumindest müsste man die Meta-Sprachen übersetzen können. Ansonsten ist der Gedanke des Sinns einfach nur eine Konstruktion der Psyche, um das Überleben zu sichern o.ä.