Part 2
Schamanen und Medizinmänner
Ein Schamane, oder auch Medizinmann ist ein Priester des so genannten Schamanismus. Der Schamanismus ist eine Lehre, die eher im orientalischen Raum, sowie bei den Naturvölkern verbreitet ist. Man beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Anrufen, Beschwören und Kommunizieren von Geistern.
Anders als bei einem Zauberer, der das Handwerk „erlernen“ kann, wird ein Schamane oder eine Schamanin berufen. Dieses geschieht meist in jungen Jahren in einem Traum oder einer Vision, geschickt von den Geistern selbst.
Zu den Aufgaben eines Schamanen gehören das Heilen von Krankheiten, die Abwehr böser Geister, Wettervorhersagungen, sowie Weissagungen.
Sehr verbreitet war und ist die Annahme, dass der Schamane bei der Arbeit sich ein oder mehrere Hilfsgeister herbeiruft, die die Gestalt jener Tiere annehmen, die in dem Landstrich verbreitet waren oder ohnehin verehrt werden oder wurden.
Schamanen begeben sich oft auf andere Bewusstseinsebenen mithilfe von Kräutern oder Meditationen. Nicht selten sind auch Tänze mit wilden Trommelrythmen. Auch Amulette, die mit Schutzzaubern oder Schutzgeistern „geladen“ sind, kommen im Schamanismus zum Einsatz.
http://www.aberglaube.de/aberglaube-religion/aberglaube-schamanen_und_medizinmaenner.html (Archiv-Version vom 06.12.2012)Zauberkünstler, Magier
Diese Zauberkünstler, oder auch Magier genannt, haben nichts mit klassischer Magie zu tun. Ihr Handwerk ist es, mithilfe von Illusionen ihren Zuschauern Tricks vorzuführen, die als Magie erscheinen, weil es keine rationale Erklärung zu geben scheint. Doch wenn man hinter die Illusion schaut, dann erkennt man, dass der Zauberkünstler allein mit unserer Wahrnehmung spielt und dass alle Tricks eine in den meisten Fällen recht simple Auflösung haben.
Die Begabung zu einem guten Zauberkünstler kann man vielseitig nutzen, was in der Vergangenheit auch oft getan wurde, denn der Ursprung des Zauberkünstlers liegt im kriminellen Gewerbe. So waren auch Taschenspieler, oder jene, die das „Becherspiel“ anboten, im weitesten Sinne Zauberkünstler.
Erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde das erste Zaubertheater eröffnet, wo die Zauberkünstlerei, wie wir sie heute kennen, dargeboten wurde.
Zwar wurden diese Tricks auch schon früher zur Belustigung von Schaulustigen vorgeführt, doch im Zeitalter der Hexenverbrennung war es gefährlich, sich mit Dingen zu befassen, die die Allgemeinheit nicht verstehen konnte. So erschien mit The Discovery Of Witchcraft von Reginald Scott 1584 das erste Buch, welches sich mit Tricks dieser Art beschäftigt und verdeutlichte, dass es sich um nichts Übernatürliches handelt, sondern rein um Manipulation der Wahrnehmung.
Heutzutage ist es allgemein bekannt, dass hinter diesen Tricks keine wirkliche Magie steckt. Nichtsdestotrotz ist es unter Magiern verpönt und absolut nicht gern gesehen, wenn die Tricks offenbart werden. Immerhin sollte jenen Tricks der gewisse Zauber bleiben, da sie sonst niemanden mehr in Erstaunen und Wundern versetzen würden und jegliche Faszination und Mystik verloren ginge. Und wer von uns lässt sich nicht gern für ein paar Augenblicke in eine fremde, irrationale Welt versetzen.
http://www.aberglaube.de/aberglaube-religion/aberglaube-zauberkuenstler.html