Die echten, wirklich wahren kuriosen Ereignisse 2
18.11.2017 um 14:20
Also, bei uns ist das letzte mal auch wieder etwas merkwürdiges passiert. Ich saß morgens mit meiner Tochter am Frühstückstisch, ich glaub Dienstag war das, so um 7 Uhr morgens, bevor sie zur Schule mußte. Sie ist 6 Jahre alt und eine ziemliche kleine Quasselstrippe :) .
Wir unterhielten uns darüber, dass sie darauf mal mit mir achten solle, ob ich die Schranktür im Badezimmer aufgelassen habe, denn die steht fast jeden morgen auf und ich weiß nicht, ob ich sie unterbewußt auf lasse, oder ob die wieder von alleine aufgegangen ist. Ich bin morgens immer so ein Zombie ;) das ich manche Sachen nur unbewußt mache und ich durch die tägliche Routine alles automatisch ausführe.
Auf jeden Fall hat meine Tochter, wie ich auch, wieder einmal nicht darauf geachtet. Wir kamen dann darauf, dass wir die Puppenkiste, die oben im Flur vor ihrer Tür gestanden hat, nach draußen in den Wintergarten gestellt haben.
Meine Tochter hatte immer das Gefühl, dass etwas daraus kommen würde. Darum hatte ich die Idee, sie malt dem Spukgespenst in der Truhe ein nettes Bild, dass er da drin bleiben soll. Sie steckte das Bild in die Truhe (welche bis dato noch im Flur stand) und wir hatten einige Wochen Ruhe.
Also dachte ich, die Fantasie meiner Tochter hat sich etwas beruhigt und das Thema wär erledigt.
Bis zu dem Abend, als meine Tochter bei der Oma schlief und mein Mann beim Schwimmen war (geht zum reha schwimmen wegen dem Rückenschmerz). Der ist da immer ungefähr eineinhalb Stunden.
Ich nutzte die Gelegenheit und legte mich mit einem spannenden Buch in die Wanne. Ich genoß mein Bad, bis ich plötzlich ein lautes Knistern und Knallen aus dem Flur hörte. Das war eindeutig die Rattanruhe aus dem Flur. Ich bekam Panik. War das ein Einbrecher? Ich sprang aus der Badewanne und schloss blitzschnell die Tür ab.
Nachdem ich mich beruhigt hatte, legte ich mich wieder zurück in die Badewanne und wartete dort sehnlichst auf meinem Mann. Wenn es nämlich wirklich ein Einbrecher gewesen wär, hätte ich mich nicht wehren können.
Nachdem mein Mann da war, erzählte ich ihm alles. Es war kein Einbrecher im Haus. Danach entschloss ich mich definitiv, diese vermaledeite Truhe aus dem Flur zu verbannen.
Auf jeden Fall unterhielten meine Tochter und ich uns nochmal darübe und das wir froh sind, dass sie im Wintergarten steht (Man muß sagen, dass ich sehr an ihr hänge, da sie meiner 2005 verstorbenen Mutter gehörte, sonst hät ich sie wahrscheinlich schon entsorgt).
Wir saßen uns am Frühstückstisch gegenüber und meine Tochter wurde ganz still und schaute wie gebannt auf meinen Teller. Ich fragte sie was los sei und sie sagte, dass sich ein Korn, welches sich auf meinem Teller befand, wie von Geisterhand, von der einen auf die andere Seit des Tellers bewegte.
Ich selber nahm nur eine Bewegung war, die sich im unteren Blickfeld vollzog, da ich ja meine Tochter anschaute. Ich hatte das nich bewußt war genommen, da man sich ja auf das Brot und sein Gegenüber konzentriert, wenn man frühstückt. Ich hätte jetzt nur gedacht, das die Bewegung ein heruntergefallenes Korn war.
Wir beide haben schon lange keine Angst mehr vor solchen Kleinigkeiten. Meine Tochter meinte nur (so taff wie sieh ist) meinte nur, dass das Gespenst sich doch nur von sich bemerkbar macht, wenn wir längere Zeit nicht daran denken und wir hatten doch vorher noch dareüber gesprochen. Es war jedenfalls etwas sehr merkwürdiges.
Auf dem Weg zur Bushaltestelle meinte ich zu ihr, das es vielleicht Psychokinese war. Da ich wußte,das meine Tochter dieses Wort nicht kennt, wollte ich es ihr direkt erklären, doch sie unterbrach mich und meinte das wär so als ob wir zaubern könnten.
Ich war total verblüfft. Ich sagte zu ihr, dass vielleicht einer von uns zaubern kann und wir wissen es nicht :) . Das fand sie natürlich cool. Danach war das Thema bei meiner Tochter wieder in Vergessenheit geraten. Wie Kinder halt so sind.
Aber ich denke, wenn man mit Kindern vernünftig redet und ihnen glaubt, dann lernen sie damit vernünftig umzugehen und fühlen sich auch nicht allein gelassen, mit ihren Ängsten. Ich finde das unheimlich toll, wie sie damit umgeht. Mittlerweile fast ohne Angst.
Ich habe schon einmal den bösen Mann in ihrem Zimmer gefunden und beseitigt und einmal ein Monster, was jede Nacht auf ihrem Bett saß und sie anstarrte.
Beim ersten handelte es sich um ein selbstgemachtes Bild von mir, auf dem ein grimmig aussehender Mann war und sich im Fenster bei ihr spiegelte.
Beim zweiten mal war es ein Poster in ihrem Zimmer, auf dem ein Zottelmonster war, welches im halbdunkeln so aussah, als ob es auf dem Bett sitzt. Beide male braucht ich nur die Bilder umhängen und schon waren die Monster verschwunden.
Ich habe meiner Tochter geglaubt. Beide male habe ich mich Abends bei ihr ins Bett gelegt und genau geschaut, was es sein könnte. Deswegen werde ich meiner Tochter, was immer sie sieht, glauben. Egal ob es eine rationale Erklärung gibt, oder nicht.