Opferung im Wald nebenan
22.10.2009 um 18:17Anzeige
Im Sommer 2004 besuchte unsere Redakteurin Rose Gerdts-Schiffler den Wald das erste Mal. An der kleinen Gedenkstätte, wo das Kind 2001 gefunden wurde, wurde die Journalistin erstmals stutzig. Jemand hatte dem Kuscheltier, das für Adelina abgelegt worden war, den Kopf abgerissen. In den Trauerlämpchen rund um das Kreuz lagen Zigarettenstummel. Auf Nachfragen erfuhr die Redakteurin, dass ein Vorläufer der kleinen Gedenkstätte kurz nach dem Auffinden des Kindes zerstört worden war.Quelle :
Immer neue Tore im Wald Dabei hielt sich jemand weiterhin regelmäßig in dem Wäldchen auf. So lag im Sommer 2004 mitten auf dem schmalen Trampelpfad zu Adelinas kleiner Gedenkstätte mit dem Kreuz, der Stoffmaus und dem Grablicht die abgezogene komplette Haut eines toten Rehs. Die Hufe und der Schädel waren noch dran. Ein grausiger Anblick. Wenige Meter weiter, unmittelbar neben der kleinen Gedenkstätte, hatte jemand noch mehr Tierschädel und Knochen abgelegt.
Die Saw-Indianer in der Gegend von New York legten nach einem Bericht von 1794 ihre Verstorbenen in ein Kanu, das sie mit ihm vergruben. Das Grab wurde gekennzeichnet, und die Hinterbliebenen brachten jedes Jahr Speisen zu dem Grab.
M11 schrieb:Die Saw-Indianer in der Gegend von New York legten nach einem Bericht von 1794 ihre Verstorbenen in ein Kanu, das sie mit ihm vergruben. Das Grab wurde gekennzeichnet, und die Hinterbliebenen brachten jedes Jahr Speisen zu dem Grab.Na ja. Aber es sind ja auch "Abfälle" dorthin gebracht worden. Die Rehhaut ist ja keine Speise, der Hundeschädel ebenfalls nicht. Ich denke aber, wir können uns auf eine Naturreligion einigen.
In diesem Zusammenhang ist auffällig, dass der zuletzt von Adelina getragene kurze blaue Wollrock beim Leichenfund fehlte!Irgendwelche Ideen?