Der Dyatlov-Pass-Vorfall

vielleicht waren die beiden "Spätzubettgeher" oder "Frühaufsteher",
also rein zufällig noch / schon wieder in ihren Klamotten.
Oder man hatte eine Art Zeltwache?
Oder man hatte bereits etwas gehört und die beiden kleideten sich an um nach zu sehen.

achja, da fällt mir ein. ich entwickle selber noch analoges filmmaterial. ich werde mal den test machen und nen belichteten film 3 monate lang in eiskaltes wasser legen und gucken, was beim entwickeln noch so raus kommt. meines erachtens haben wasser und kalte temperaturen kaum einfluss auf das material.

Und was ist nun mit der Theorie, dass irgendetwas am Berg die Mansen auf Distanz hält, wovor haben die Angst?

@subhuman

subhuman schrieb:Und was ist nun mit der Theorie, dass irgendetwas am Berg die Mansen auf Distanz hält, wovor haben die Angst?

die hatten mit Sicherheit Angst, dass sich irgend jemand Offizielles zu sehr in ihre relative Autonomie einmischt.
die haben halbnomadisch gelebt im kommunistischen Russland, sprich wurden nicht zwangsweise seßhaft gemacht und zur kollektiven Arbeit gezwungen.

versucht doch alle mal, euch ein bisschen mit dem kommunistischen Regime dieser Zeit in Russland zu beschäftigen.

und in dem Gebiet waren nicht zum ersten Mal sogenannte Touristen auf Skiern unterwegs.
Auch das darf als bekannt vorausgesetzt werden.

somit hätte es Menschen geben können, die von der Ankunft der Truppe um Dyatlov gewusst hat.
und damit auch wahrscheinlich von den Plänen.

auch Dyatlov und seine Leute sind nicht mal eben vom Himmel gefallen.

Obwohl die Mansen im 18. Jahrhundert formell zum Christentum bekehrt wurden, blieb der Schamanismus ihre traditionelle Religion. Ebenso wie bei den Chanten war der Kult der Schutzgeister, der Vorfahren und des Bären entwickelt. Die Mansen befassten sich

Hab ich jetzt im Netz gefunden.
Ich denke daher der Berg stellte für sie aus religiösen Gründen ein Tabu dar,
gibt es bei vielen Naturreligionen.

Ja dann googelt mal, warum die Mansen diese Gegend meiden. Lt ihrer Legenden gab es 9 Jäger, die am Berg Rast machten. Am nächsten Tag fand man alle 9 tot ohne jegliche Verletzungen. Die Berge dort gelten als verflucht. Kommt euch bekannt vor? Cholat Sjachl heisst wohl Berg des Todes, der Ort an den sie ursprünglich wollten, nennen die Mansi Geh dort nicht hin.

ja, und in der nähe is auch ein flugzeug runtergekommen, ratet mal wie viele tote.

schoen, dass trotzdem mansen bei der suchaktion der dyatlov gruppe geholfen haben.

@alpa99
und was soll das aussagen? Hast du jetzt den heiligen geist des Berges im Verdacht, Menschenopfer zu fordern?

@lawine Ich war nur so freundlich, hier eine Frage zu beantworten.

inzwischen jedenfalls haben sich die Geister des Berges verzogen. Die "Serie" der 9 Todesopfer ohne äußere Verletzungen (wow!!!) ist zu Ende.

Der Tourismusbereich macht dort sauber Geld aus der Geschichte.
Hab euch ja schon ne Einladung zum Trecking geschickt:)

Andererseits:

Mit einem Berggeist, der immer dann zuschlägt, wenn genau 9 Leute in der Gegend sind,
könnte man die Ungereimtheiten der Geschichte endlich alle aufklären.

Der erschreckt jeden so sehr, dass er sofort wegrennt, egal wie und nie mehr dorthin zurück will.
Der hinterlässt keine Spuren.
Der ist nicht auf Film zu bannen.

usw usw ......

Feine Sache, so ein mansischer Dämon

wie erklärt ihr euch die schweren Verletzungen derer, die in der Schlucht gefunden wurden?
und wie sind die vier dorthin gekommen?

hmmm, das ist aber wenig....

Das ist ja auch, zumindest für mich, das grösste Mysterium. Sie schaffen es in die Schlucht und bauen sich noch eine Unterlage oder so etwas und werden dann von irgendetwas getroffen, was vor allen Dingen ihre Knochen brach. Ich nehme mal an, dass sie dort heruntergefallen sind, wurde vom Untersuchungsteam ausgeschlossen...

@alpa99
genau, die schneiden noch jede Menge Zweige oder kleine Bäumchen, halt was aus dem Schnee rausschaut und bauen daraus eine isolierende Unterlage für einen windgeschützten Aufenthalt im Freien. ziemlich clever unter den gegebenen Umständen.

was mir immer klarer wird, einen Schneesturm und damit verbunden extrem schlechte Sicht hat es zumindest in dieser Nacht nicht gegeben. Starken Wind bestimmt, aber keinen Schneesturm.
Damit geht die Chance auf eine Lawine weiter gegen Null. Zumal die Hangneigung ohnehin stark dagegen spricht.

und den Platz habe sie auch vorher sicherlich nicht gekannt, den musste man auch erst finden.
war etwa 70m von der Zeder entfernt. Da konnte man sich noch durch Zurufen verständigen, sofern die am Feuer noch am Leben waren.

später zumindest waren sie es nicht mehr.
dann hat man sie ihrer restlichen Kleider entledigt bis auf einen schamhaften Rest.
Vermutl. waren sie da bereits starr, man hat die Kleider abgeschnitten...

Gibt es eigentlich brauchbare Bilder der Region bei Google Earth?

61 45' 17" , 59 27' 46