@Apexx Leider haben wir von den 'Hexenlichtern' nichts gesehen.
Weil du jetzt speziell wegen dem Blut fragst, dazu die ganze Geschichte, mit der ich anfänglich nicht rausrücken wollte:
Unsere Wanderung ging ca. 60, 70 Minuten und bevor wir starteten, haben wir nochmal die Lampen getestet, direkt vor den Autos. Das Blut wäre uns unter Garantie schon da aufgefallen, also müssen sich die Flecken im Laufe unserer Abwesenheit dort 'entwickelt' haben. Die Theorie mit dem Wild ablegen fällt auch flach, da wir mit unseren beiden Autos den Weg komplett (unabsichtlich) zugeparkt haben, der Jäger hätte also einen sinnlosen Umweg in Kauf genommen um dort sein Wild ab- o. umzuladen.
Jedenfalls kamen wir zurück und plötzlich ist das Blut da. Wie du sagst hatte eine der Teilnehmerinnen dann mit dem Hintergrund ein ziemlich ungutes Gefühl und wollte unbedingt raus aus dem Wald. Wir haben dann noch kurz etwas Spurensuche betrieben, eine Laienprobe entnommen (mittels Taschentuch) und sind dann raus.
Dazu sollte noch erwähnt werden, dass während dem Rückweg unserer Wanderung einige Male ein Hubschrauber über uns kreiste und Schleifen zog, als würde er die Gegend absuchen.
Jedenfalls haben wir vor dem Wald dann diskutiert, woher das Blut kommen könnte und sind ebenfalls auf die Verletztes-Tier-Theorie gekommen. Da war aber noch die Sache mit dem Hubschrauber und das sonst keine Blut-, Fuss- und Geländespuren zu sehen waren, vielleicht wurde ja jemand vermisst. Also gingen wir der Sache auf den Grund, ich hab bei der Bullerei in Poing angerufen und ihnen die Situation leicht abgeändert (wollte vor der Bullerei nicht wie ein Spinner wirken, der aufgeregt bei Geisterjagd auf Blut stösst) geschildert. Der Polizist hat sich meine Nummer und Namen notiert und mir versprochen, sich mit den Kollegen in Ebersberg in Verbindung zu setzen.
Kurz danach, wir standen immer noch vor dem Wald und grübelten über das Blut, rief mich die PI Ebersberg zurück. Ich habe denen die Situation nochmal kurz erläutert und wir vereinbarten, dass wir nochmal in den Wald fahren und vor Ort eine losgeschickte Streife abfangen, die sich mit uns das Blut anschauen.
Gesagt, getan. Da eine der Teilnehmerinnen wie gesagt partout nicht mehr in den Wald wollte und wir dafür Verständnis hatten, haben wir unsere bis dato vierköpfige Gruppe aufgeteilt: Zwei sind heimgefahren und ich bin mit meiner Kiste und einem Bekannten nochmal in den Wald zu der Stelle hin, um die Polente abzufangen.
Als wir dort waren, dauerte es ca. nochmal zehn Minuten und die Polizeistreife kam. Zunächst haben sie uns ausgefragt, was wir nachts im Wald treiben, daher haben wir dann auch die wahre Geschichte erzählt. Die Polizisten reagierten belustigt und fragten gleich, ob wir die Hexenlichter schon gesehen hätten, dazu sollte man wissen: Die Ebe-Polizisten haben es ständig mit Geistertouristen zu tun, für die ist das inzwischen wohl pure Routine.
Nachdem wir alles geklärt hatten, sind die Polizisten zu der Stelle hingefahren, damit die Scheinwerfer besseres Licht geben und entnahmen mittels Stäbchen eine Probe von dem Blut. Das Taschentuch haben wir ihnen auch gezeigt. Nach ein bisserl Smalltalk meinten die Beamten, sie würden sich melden, sobald sie mehr wissen, wir haben uns verabschiedet, sind raus aus dem Wald und Richtung Heimat.
Das Ganze war vor rund zwei Wochen, bisher habe ich noch nix von der Bullerei gehört. Schätze das hat sich erledigt bzw. es war wirklich ein Tier und die Story ist dadurch nichts mehr besonderes. Achja, nach den Hubschrauber haben wir natürlich auch gefragt, die Beamte meinte lapidar, es wäre nur ein Übungsflug gewesen.
Anbei noch ein Pic von unserer Laienprobe:
@ufosichter Höchstwahrscheinlich eine Spiegelung von dem Blitzlicht.