leserin schrieb:aber unheimlich glaub ich ist ein Wald nur, weil er viele dunkle Schatten werfen kann.,... und weil man Angst haben muss, dass ein Verbrecher sich dort versteckt..
Öhhm...mir wurde schon als Kind beigebracht das man meistens vor dem Angst hat, was man nicht kennt.Ich bin in einem 40-Parteien-Mietsblock geboren, hatte bis zu meinem 6. Lebensjahr immer höllische Angst abends / spätabends ( im Winter entsrechend "früher " ) in den Keller zu gehen, um für den Besuch noch ein Bier zu holen...eines Tages war das meinen Paps zuviel, und er ging mit mir mitten in der Nacht in den Keller, und zeigte mir nur mit einer Taschenlampe als Lichtquelle alle verwinkelten Gänge und Ecken, mit dem Resultat: Da war für mich nichts, wovor ich mich fürchten musste. Im darauf folgenden Sommer machte ich die gleiche Erfahrung in den umliegenden Wäldern. da mein Vater begeisteter Pilzesucher war, und ich diese Leidenschaft von ihm bis zum heutigen Tage übernommen habe, war ich innerhalb eines Sommers soweit das ich im Wald kaum mehr etwas zu fürchten hatte, außer vielleicht meine eigene Unachtsamkeit.
leserin schrieb:und weil man Angst haben muss, dass ein Verbrecher sich dort versteckt..
Naja, ist im Prinzip auch unbegründet. Wenn einer "ausgebüchst" ist - z.B. aus der Psychiatrie / aus dem Knast wird das sehr schnell bekannt gegeben - dann solte man nicht alleine / unbewaffnet in die betreffenden Waldgebiete gehen.
( gabs in der jüngeren Kriminalgeschichte ja einige Fälle )
Bei einem Bösewicht, dessen Tat nur wenige Stunden zurück liegt - gut - ist Restrisiko, aber wohl eher unwahrscheinlich.
Heut zu Tage gibt es noch zwei " Dinge" vor denen ich mich hüte, wenn ich im Wald unterwegs bin - und davor habe ich mehr Angst als vor finsteren menschlichen Unholden, die sich eventuell im Wald verstecken - zum Ersten sind es die Wildschweine. Ich durfte die Erfahrung machen das man auch mit 47 und guten 110 Kg Körpergewicht plus 12 kg Ausrüstung sehr schnell auf dem nächsten Baum oben ist, wenn einem eine aufgebrachte Wildsau auf den Fersen ist, die ihre Frischlinge beschützen will.
Zweiten ist es bei uns in einem bestimmten Waldstück die sogenannte "Todeszone".
Ein " prägendes Schlüsselerlebnis" im Alter von 6 Jahren hält mich bis zum heutigen Tage noch davon ab, in dieses Waldstück auch nur einen Fuß zu setzen...aber das ist eine andere Geschichte, die hier zu weit OT werden würde.....
Interessant ist so manche "Gruselgeschichte" über dieses oder jenes Waldgebiet allemal :-)