Hallo Leute,
vielen Dank erst mal, dass ihr mich mit diesem Thread dazu gebracht habt, mich mit dem Matzenbacher Wald zu beschäftigen und hier im Forum Mitglied zu werden (war bislang nur Leser ohne Account). Ich war vor kurzem in dem Wald, allerdings bei Tag, da ich als Landschafts- und Naturfotograf Licht brauche und ich nicht an Geister glaube. 😉
Ich bin von der Matzenbacher Bildkapelle aus losgelaufen. Die Kapelle stammt aus dem Jahr 1973 und ist daher im eigentlichen Sinne kein "historischer" Ort. Nur das in der Kapelle aufgestellte Marienbildnis ist aus dem 18. Jahrhundert. Die Kreuze an der Zufahrtsstraße symbolisieren die Leiden Marias (genauer erklären kann ich es euch nicht, ich bin nicht katholisch) und trotz des Blumenschmucks und der Kerzen markieren sie keine Gräber! Bei der Kapelle dürfte nie jemand gewaltsam zu Tode gekommen sein.
Infos dazu:
Matzenbacher BildkapelleBin dann weiter zur Nikolauskapelle bei Keuerstadt gewandert, die aus dem Mittelalter stammt. Sie liegt hübsch auf einer Waldwiese und ist kein bisschen gruselig. Leider ist mein Blutdruck gewaltig gestiegen, als ich gesehen habe, dass irgend jemand versucht hat,
die Tür einzuschlagen, die mit ein paar Brettern repariert wurde. Leute, das muss echt nicht sein! Durch die Bretter gibt es jetzt das Guckloch in der Tür nicht mehr. Am Vormittag des 31.10.2021 soll es nach meinen Informationen einen Gottesdienst in der Kapelle geben, die in diesem Zusammenhang ganz legal besichtigt werden kann. Bei dem Seil, das man auf manchen Fotos neben der Tür im Innern sehen kann, handelt es sich sicher um das Glockenseil, denn das Glockentürmchen der Kapelle befindet sich genau an dieser Stelle. Da hat sich bestimmt nie jemand aufgehängt.
Infos:
Beschreibung und FotosVideo aus dem InnenraumIn Sichtweite der Nikolauskapelle liegt das Forsthaus Keuerstadt, an dem ich ein paar nette Leute getroffen habe, die gerade Sachen raus getragen haben. Keine Säcke mit dahingeschnetzelten Leichenteilen, sondern profane Getränkekisten. 😁 Also nix mit Satanisten und schwarzen Messen.
Danach war ich beim "Alten Schloss" (auf Openstreetmap ist es eingezeichnet), von dem man aber nicht zu viel erwarten darf. Es ist nur noch ein weglos im Wald liegender Hügel mit den Resten des Burggrabens zu sehen. Alles ist komplett verwildert und zugewachsen. Seid bitte vorsichtig, denn rund um die Ruine habe ich jede Menge Wildschweinspuren gefunden und die Biester können richtig fies werden, wenn sie Junge haben. Der Geist des gehängten Pfarrers ist sicherlich netter. 😎
Infos:
Altes SchlossNochmals die Bitte: Geht raus in den Wald, genießt die Natur, sucht meinetwegen Geister, habt Spaß aber macht keinen Mist! Türen eintreten, Vandalismus, Sachbeschädigung und Einbruch sind absolut daneben!