Gibt es Vampire
03.06.2006 um 22:08hier seht man das manche leute von nix ahnung haben :linischerseits fällt sofortauf,
dass werdende Vampire eine Persönlichkeitsänderung durchmachen: Sie werdenaggressiv,
denken unlogisch und fangen an zu beißen. So etwas geschieht jedoch nichtnur bei
ausgesprochenen Geisteskrankheiten, sondern ebenso bei Tollwut. Genau mitdieser früher
gefürchteten Krankheit, glauben einige Biologen, könnten MenschenBekanntschaft gemacht
haben - vielleicht sogar durch wildgewordene Fledermäuse. Dumman dieser Theorie ist
allerdings, dass solche Ansteckungen durch Flattertiere nur ausSüdamerika bekannt sind.
Eine bessere medizinische Erklärung bot erstvor wenigen Jahren der
Nicht-Vampirologe Christian Reiter aus Wien. Ihn erinnern dieaus dem 18.Jahrhundert
überlieferten Obduktions-Berichte von Leichen, denen manblutrünstige Umtriebe nachsagte
(und die als Tote gelegentlich wirklich durchs Herzgepfählt wurden), stark an
Milzbrandinfektionen. Diese können auch zu blutigerLungenentzündung führen. Den
Obduzenten mag das als schräger Beleg für massivesBlutschlürfen, allerdings in das
falsche Organ, erschienen sein.
Anderepostmortale Leichenerscheinungen können
aus einem einfachen Toten noch leichter einenScheinvampir machen. So kennt jeder
Leichenbeschauer das Geräusch, das einemVerstorbenen entweichen kann, der aufgerichtet
wird. Die dabei gelegentlich aus denzusammengedrückten Lungen strömende Luft erzeugt
nicht nur ein letztes Stöhnen,sondern wird bisweilen auch vom Austritt rötlicher
Fäulnisflüssigkeit aus dem Mundbegleitet. Leichen, deren Grab nach einiger Zeit wegen
übernatürlicherVerdachtsmomente geöffnet wird, liegen darüber hinaus hin und wieder in
einerKörperstellung, die nicht mehr der bei der Einsargung entspricht. DerGrund:
Leichengase haben die zeitweise geblähten Glieder verrutschen lassen. Tapfer,wer da
nicht an Vampire denkt.
Aus der Mode ist angesichts dieserErklärungen somit
die vielleicht älteste medizinische Vampir-Theorie. Sie besagt, dassPorphyrie- Kranke
die Wurzel des vampirischen Volksglaubens bilden. Tatsächlich sinddiese erbkranken
Patienten totenblass und lichtempfindlich. Noch dazu können ihreZähne rot gefärbt sein.
Auf einem Gemälde von Ferdinand-Joseph Gueldry aus dem19.Jahrhundert ist eine Reihe
solcher Menschen dargestellt, die mit Ekel frischesStierblut trinken, um ihren
stoffwechselbedingten Blutverlust wieder auszugleichen. ObGueldry diese Kranken wirklich
gesehen hat, ist aber fraglich: Weltweit sind kaum 250Porphyriefälle dokumentiert. Den
Nörglern unter den VampirologInnen ist die Krankheitdaher zu selten und zu passend, um
wahr zu sein, wie sie auch in Schäßburg betonten.
dass werdende Vampire eine Persönlichkeitsänderung durchmachen: Sie werdenaggressiv,
denken unlogisch und fangen an zu beißen. So etwas geschieht jedoch nichtnur bei
ausgesprochenen Geisteskrankheiten, sondern ebenso bei Tollwut. Genau mitdieser früher
gefürchteten Krankheit, glauben einige Biologen, könnten MenschenBekanntschaft gemacht
haben - vielleicht sogar durch wildgewordene Fledermäuse. Dumman dieser Theorie ist
allerdings, dass solche Ansteckungen durch Flattertiere nur ausSüdamerika bekannt sind.
Eine bessere medizinische Erklärung bot erstvor wenigen Jahren der
Nicht-Vampirologe Christian Reiter aus Wien. Ihn erinnern dieaus dem 18.Jahrhundert
überlieferten Obduktions-Berichte von Leichen, denen manblutrünstige Umtriebe nachsagte
(und die als Tote gelegentlich wirklich durchs Herzgepfählt wurden), stark an
Milzbrandinfektionen. Diese können auch zu blutigerLungenentzündung führen. Den
Obduzenten mag das als schräger Beleg für massivesBlutschlürfen, allerdings in das
falsche Organ, erschienen sein.
Anderepostmortale Leichenerscheinungen können
aus einem einfachen Toten noch leichter einenScheinvampir machen. So kennt jeder
Leichenbeschauer das Geräusch, das einemVerstorbenen entweichen kann, der aufgerichtet
wird. Die dabei gelegentlich aus denzusammengedrückten Lungen strömende Luft erzeugt
nicht nur ein letztes Stöhnen,sondern wird bisweilen auch vom Austritt rötlicher
Fäulnisflüssigkeit aus dem Mundbegleitet. Leichen, deren Grab nach einiger Zeit wegen
übernatürlicherVerdachtsmomente geöffnet wird, liegen darüber hinaus hin und wieder in
einerKörperstellung, die nicht mehr der bei der Einsargung entspricht. DerGrund:
Leichengase haben die zeitweise geblähten Glieder verrutschen lassen. Tapfer,wer da
nicht an Vampire denkt.
Aus der Mode ist angesichts dieserErklärungen somit
die vielleicht älteste medizinische Vampir-Theorie. Sie besagt, dassPorphyrie- Kranke
die Wurzel des vampirischen Volksglaubens bilden. Tatsächlich sinddiese erbkranken
Patienten totenblass und lichtempfindlich. Noch dazu können ihreZähne rot gefärbt sein.
Auf einem Gemälde von Ferdinand-Joseph Gueldry aus dem19.Jahrhundert ist eine Reihe
solcher Menschen dargestellt, die mit Ekel frischesStierblut trinken, um ihren
stoffwechselbedingten Blutverlust wieder auszugleichen. ObGueldry diese Kranken wirklich
gesehen hat, ist aber fraglich: Weltweit sind kaum 250Porphyriefälle dokumentiert. Den
Nörglern unter den VampirologInnen ist die Krankheitdaher zu selten und zu passend, um
wahr zu sein, wie sie auch in Schäßburg betonten.