Link: www.villa-fledermaus.de (extern) (Archiv-Version vom 08.11.2006)ich hoffe es ist okay wenn ich das nochmal hier hinschreibe obwohl ich es schon woanderserwähnt hatte:
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"Es gibt Menschen,für die sexuelle Erregung mit Blut verknüpft ist. Bei der »Hämatophilie« beschränkt sichder Blutfetischismus auf Träume, sexuelle Vorstellungen und harmlose Anwendungen. Beivielen Menschen ist das Blutzapfen oder –trinken inzwischen zum Gag geworden, gehört zumerotischen Spiel. Angeblich sollen in den USA ca. 500.000 Menschen regelmäßig zu zweitoder in Gruppen dem Blutzapfen und –trinken frönen – solange dies von beiden Seitenfreiwillig geschieht, ist dies sicher ein harmloser Zeitvertreib.
Eine weitausschlimmere Form jedoch, über die der Begriff des Vampirs ganz »seriös« Fuß gefaßt hat inder Psychologie und Kriminalistik, sind Menschen, die an »Hämatodipsie« leiden; siewerden in der Sexualpathologie als »lebende Vampire« bezeichnet. Sexuelle Erregung stelltsich bei ihnen nur noch beim Sehen, Hören oder Schmecken von Blut ein. Ein literarischesBeispiel ist Marquis Gernande in dem Roman »Justine« des Marquis de Sade. Und laut demDuden-Fremdwörterlexikon ist »Vampirismus« eine »durch Verschlingungstrieb undVerschmelzungsdrang bedingte Form des Sadismus«.
Oft ersetzt bei diesen Menschender Blutgenuß den Geschlechtsverkehr. So hat der Frauenmörder Verzeni nie die Genitalienseiner Opfer berührt, ihnen »nur« den Hals aufgeschlitzt und das Blut gesaugt. Oft aberkommt es zusätzlich zu Vergewaltigungen. Der 1824 guillotinierte Frauenmörder Légervergewaltigte und tötete junge Mädchen, schnitt ihnen die Brüste ab, riß das Herz heraus,verzehrte es und trank das Blut. Bin in unsere Zeit gibt es immer wieder Mörder, die alsVampire bezeichnet werden; als die beiden schrecklichsten in diesem Jahrhundert geltender 1931 hingerichtete »Vampir von Düsseldorf« Peter Kürten, der das »Bluten hören«konnte, und der 1949 gehängte »Vampir von London« John Haigh, der sich selbst als »zurFamilie der Vampire« gehörig betrachtete. Auch der durch Romuald Kamalkars hervorragendenFilm »Der Totmacher« bekanntgewordene Massenmörder Haarmann, den Götz George someisterlich verkörpert, gehört zur Gruppe der »lebenden Vampire«, wobei bei ihm dieTendenzen zur Nekrophilie stärker sind als die Beziehung zum Blut.
Sowohl derZahn, mit dem der Vampir zubeißt, als auch das Messer, mit dem er die Kehle aufschlitzt,gelten in der Psychologie übrigens als phallisches Symbol, als Penisersatz. Daher rührtes vielleicht, daß »lebende Vampire« in diesem psychopathologschen Sinne fast immerMänner sind."
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ich dachtedas passt gut zum thema
gruß, merrick