Beweise, dass es Vampire gegeben hat/gegeben haben kann
08.03.2009 um 11:21
Hab noch mal was!
Vernichtungsfeldzug gegen tollwütige Fledermäuse in Mexiko und auf Trinidad / Von Norman Alken
Eine unheimliche Krankheit,, der nicht mir Rinder, sondern auch viele Menschen zum Opfer fielen, hat die Gesundheitsbtfhörden in Mexiko und auf Trinidad zu einer auf den. ersten Blick absonderlich anmutenden Maßnahme veranlaßt. Was sie anordneten, war ein Feldzug zur Ausrottung der Vampire. Diese „Vampir-Schlacht", wie sie drüben getauft wurde, ist die -Folge von überraschenden Entdeckungen, die Wissenschaftler erst in den letzten Jahren über diese nur in Mittelund Südamerika vorkommende Fledermausart gemacht haben.
Es ist eine aus slawischen Märchen stammende Gespensterfigur — die Figur des aus dem Grabe steigenden Blutsäufers —, die dem Tier den Namen „Vampir" gab. Etwa vor einem Jahrhundert aber stellte man überhaupt erst fest, daß die Vampire eine Art von Fledermäusen sind. Sie wurden als Desmodus rotundus klassifiziert. Charles Darwin war es dann, der zuerst einen Vampir tatsächlich beim Bluttrinken beobachten konnte. Ein erster systematischer Beitrag über die unheimliche Art der Nahrungsaufnahme dieser Tiere sollte jedoch erst 50 Jahre später erscheinen: Im Jahre 1910 überraschte der französische Arzt Dr. Guillon die Fachwelt mit einer ausführlichen Vorboten von Herbst und Winter: Links oben: Herbstkostüm aus grauem Flanell mit tief herabgezogenem Gürtel. Auf der Herbstmodenschau in Florenz wurde das Mantelkleid (links unten) aus rotem und grauem Flausch gezeigt. Bild rechts: über einem Kostüm aus dem gleichen Material ein Mantel aus blauem Noppenstoff, der unten geschlitzt und eng gewickelt ist. Schilderung, wie auf seiner Leprastation in Guiana schlafende Patienten von Vampiren angefallen wurden. Erst Anfang der dreißiger Jahre aber begann man, die Lebensgewohdheiten dieser Fledermausart näher zu erforschen. Es waren damals in dem. Dorfe Siparia auf Trinidad viele Eingeborene unterseltsamen Lähmungserscheimingen gestorben. Als der Regierangsbakteriologe Dr. Pawan, der zunächst an einen Ausbruch von Kinderlähmung dachte, eine Emulsion aus der Rückenmärksflüssigkeit der Opfer in das Gehirn von Affen injizierte, machte er eine erschreckende Entdeckung. Die Tiere schrien wild auf umd zerfleischten sich selbst lebendigen Leibes. Dr. Pawan stand vor einem Rätsel. Die Untersuchung der von ihm entnommenen Proben im amerikanischen Rockefeiler-Institut in den USA und im Lister- Institut in London ergaben schließlich, daß der Tollwut-Virus vorhanden war. Mittlerweile hatte auf Trinidad auch ein Massensterben von Weidevieh eingesetzt. Dr. Pawan konnte im Hirn der verendeten Rinder und Pferde ebenfalls den Tollwut-Virus identifizieren.
Wie aber war die Tollwut nach Trinidad gekommen, wd es seit dem Jahre 1914 keinen einzigen Fall von Tollwut mehr gegeben hatte? Auf der Suche nach einer Erklärung fielen Dr. Pawan schließlich Berichte über ein großes Viehsterben in die Hände, das sich Anfang des Jahrhunderts im Staate Santa Catarina in Südferasiliem zugetragen hatte. Dort waren im Jahre 1908 allein 4000 Rinder und 1000 Pferde binnen weniger Wochen an Tollwut eingegangen. Da das Viewsterben von Jahr zu Jahr erneut ausbrach und riesige Lücken in die Bestände riß, wurden in Santa Catarina alle Hunde, die man als Oberträger des Tollwut-Virus ansah, getötet; mehr als 7000 Tiere. Trotzdem traten erneut Tollwut-,, ausbrüdie unter den Viehherden auch in den nächsten Jahren auf. Und nun beobachteten Forscher, daß in der Nähe der Viehherden Fledermäuse auftauchten, bei ihellichtem Tage, obwohl die Fledermäuse doch Nachttiere sind- Als man einige Exemplare einfing, stellte sich heraus, daß sie tollwütig waren. Es waren ausschließlich Vampire.
Nachdem Dr. Pawan diesen verschollenen Bericht gelesen hatte, ließ er auch auf Trinidad Vampire einfangen. Er konnte tatsächlich den Tollwut-Virus nachweisen. Da es gerade auf Trinidad überall Vampire gibt, wurde Alarm gegeben. Man gab den Eingeborenen Anweisungen, zum Schutz gegen die lautlosen Vampirüberfälle des Nachts alle. Fenster und Luken mit Draht oder Zweigwerk zu verkleiden und das Vieh in die Ställe zu treiben. Impfmittel gegen Tollwut wurden bereitgestellt. Trotzdem hatte Trinidad auch 1936 noch 53 Todesfälle durch den Biß tollwütiger Vampire zu verzeichnen»
Inzwischen (haben mehrere Expeditionen nach Panama und anderen südamerikanischen Staaten die iLebensgcwohnheken der Vampire naher erforscht. Dr. L. H. Dünn gelang dabei die bemerkenswerte Entdeckung, daß der Vampir nicht, wie man allgemein annahm und wie es selbst im neuesten Brockhaus und in der British Encyclopaedy vermerkt ist, das Blut von seinen Opfern saugt. Er schneidet vielmehr mit seinen rasiermesserscharfen Schneidezähnen ein kleines ovales Loch in die Haut, und zwar so schmerzlos, daß der Überfallene in der Regel nicht davon aufwacht. Ohne die Wunde zu berühren, trinkt der Vampir dann das herausfließende Blut, indem er es sich mit blitzschnellen Zungenschlägen in sein Maul spritzt. Genau wie der Blütegel tiat der Vampir in seinem Speichel ein Sekret, das die Gerinnung des Blutes verhindert. Im Gegensatz zu allen anderen Fledermausarten, die sich von Insekten, Früchten oder Honig ernähren, ist der Vampir die einzige Gattung, deren Nahrung ausschließlich das Blut ist. Im vergangenen Jahr haben sich nun auch im südlichen Mexiko Todesfälle ereignet, die zunächst unerklärbar erschienen. In dem kleinen Dorf Platam'to im Bezirk Sinalva fuhr der Bauer Pedro in einer Augustnacht von seinem Lager hoch, weil seine drei Kinder laute Angstschreie ausstießen. Als Pedro eine Laterne anzündete, huschten ein paar dunkle Schatten aus der offenen Fensterluke. Zu seinem Erstaunen entdeckte Pedro im Gesicht und an den Armen der Kleinen winzige ovale Wunden, aus denen Blut tropfte. Wenig später hörte Pedro aus der Hütte des Nachbarn ebenfalls Kindergeschrei. Er lief hinüber, sah einen ähnlichen .. Schatten, wie zum Angriff, auf sich zukommen, packte zu, fühlte einen messerscharfen Biß und hatte einen Vampir mit einer Flügelspannweite von 30 Zentimeter in seinen Händen. Zwei Wochen darauf lagen Pedro, seine und des Nachbarn Kinder mit Fieber und Lähmungserscheinungen darnieder. Alle fünf starben wenige Tage später unter entsetzlichen Qualen. In den folgenden Wochen'starben in den umliegenden Ortschaften mehrere Einwohner; unter ähnlichen Umständen. Die Ärzte stellten; fest: Tollwut! Aber es wurde kein einziger tollwütiger Hund gefunden. Da entdeckte man in einer Berghöhle in der Nähe des Dorfes Platanito eine größere Kolonie von Vampiren. Einige Exemplare waren Träger des Tollwut-Virus.
Der (Bericht an die mexikanische Regierung hat eine Kampagne zur restlosen Ausrottung der Vampir-Fledermäuse zur Folge. Nun haben Spezialtrupps damit begonnen, alle von Vampiren bewohnten Höhlen des Landes ausfindig zu machen und tau vergasen. Ein gleicher Vernichtungsfeldzug wird jetzt auf Anweisung der Gesundheitsbehörden auf Trinidad durchgeführt.