@endgame Populationsgenetische Begründung:
Die Populationsgröße der Menschheit und die genetische Durchmischung seit Beginn des Holozäns (seit 10.000 Jahren) machen die Durchsetzung neuer Geotypen von einer kleinen Sub-Population auf die gesamte Menschheit von derzeit fast 7 Milliarden Individuen extrem unwahrscheinlich.
So zwar nicht falsch, aber mich würde intressieren warum dann seit 10000 Jahren die Evolution "anhält".
Immerhin ist die Durchmischung der Genpools ein ziemlich junges Phänomen, maximal einige hundert Jahre alt, und der grösste Teil der Menschen bleibt auch heute noch in der Gegend in der sie geboren werden.
endgame schrieb:2.Kulturgeschichtliche Begründung: Die humanitäre Gesinnung und Moral verbieten eine nach darwinistischen Prinzipien funktionierende biologische Evolution des Menschen
Es stimmt zwar das heute die Medizin in der Lage ist sehr viele Erbkranke die früher gestorben wären heute ein relativ normales Leben führen können.
Die sexuelle Selektion ist davon aber nicht betroffen.
Frauen werden ihre Männer schliesslich immer noch nicht nach ethischen Massstäben aussuchen.
Ich persönlich würde die Stagnation der Entwicklung eher auf einen fehlenden Selektionsdruck zurückführen, wir haben uns hier hübsch eingenischt als Herren der Welt, warum sollten wir gross etwas ändern?
Im übrigen stagniert die Evolution auch nicht vollkommen, sie führt nur keine drastischen Neuerungen ein.
Im Schöpfung vs Evo-Thread hab ich z.B. vor kurzem gelesen das die Männer während des 100-Jährigen Krieges kleiner wurden, da beim Militär eine gewisse Mindestgrösse gegeben war.
Werd nochmal im Thread wühlen um die Quelle zu finden