@The_Styx The_Styx schrieb:Ich weiß... der Nachteil wären die giftigen Tiere... aber ich bin gut mit dem Gewehr... also Tiere jagen wäre nicht das Problem... ^^ ...ich wurde mich evtl. den Aborigines anschließen..
Wenn du giftige Tiere als Nachteil ansiehst, wärst du noch gar nicht bereit, in der Wildnis zu leben, dort überlebst du nämlich nur, wenn du den Wert des Lebens und seine vielfältigen Ausdrucksweisen schätzt und respektierst.
Bis dir im Outback mal ein größeres Tier vor die Flinte hüpft, kann soviel Zeit vergehen, daß du, wenn du darauf warten würdest, verhungerst. Deine Nahrung wäre, realistisch betrachtet, immer das, was dir gerade begegnet, also meistens Insekten, spärliche Pflanzen und das, was sich aus ihnen gewinnen läßt.
Tja und die Aborigines - wer sagt, daß sie dich wollen? Du, der du zur weißen Rasse gehörst, die sie vertrieben, halb ausgerottet, versklavt und entmündigt hat?
Soviel zur Realität .... ;-)
The_Styx schrieb:Spaß bei Seite... aber so ein Leben mit Haus und großem Grundstück mit Tieren, Pflanzen etc. als Selbstversorger wäre schon was für mich... und jeder Kapitalist, der in die Nähe meines Hauses kommt wird dann mit der Flinte beim Schaukeln in im Schaukelstuhl verjagt...
Nicht so vorschnell, du kannst dann sicher den einen oder anderen Erntehelfer gebrauchen, und dem Kapitalisten würde es auch guttun^^
Ne, auch mal im Ernst. Ich würde ein solches Leben ebenfalls sehr zu schätzen wissen und empfinde es als kleinen Traum. Vor allem die Autarkie wäre mir am wichtigsten, aber man darf sich bei solchen Gedankenspielen auf keinen Fall etwas vormachen, denn je mehr du dich selbst versorgst, desto mehr ist die anfallende Arbeit, da kannst du es dir schlichtweg nicht leisten mal länger lieben zu bleiben, es ist harte Arbeit Felder zu bestellen und alle weiteren Arbeiten zu erledigen, der Traum von einer eigenen Farm oder einem eigenen Häuschen in der Wildnis hat nichts mit Romantik zu tun.
Aber wer zu dieser Arbeit bereit ist und sich mit den vielen Problemen auseinandersetzen kann, für den kann es durchaus eine Bereicherung sein, man muß sich nur vorher klarmachen WAS man eigentlich alles selber schaffen muß.
Aber ein genereller Kurs in Sachen Eigenversorgung ohne dabei auf industrielle Hilfsmittel zurückgreifen zu können wäre eine sehr läuternde Sache für sehr viele Menschen, so würden sie wieder ein bißchen demutsvoller werden und ihre Abhängigkeit von der Natur erkennen, eben jene Natur, die die entfremdeten Menschen so gnadenlos ausbeuten weil sie einfach zu dumm und gierig sind.
The_Styx schrieb:Wie man als Selbstversorger lebt hab ich schon bei meinen Großeltern gesehen... die machen das heute noch so... trotz hohen Alters... und die sehen im Gegensatz zu den Großstadtomis sehr "lebendig" aus! .
Das Bewußtsein, eine sinnvolle und fruchtbare Arbeit zu leisten und gebraucht sowie geschätzt zu werden (als Mensch an sich) ist ein wahrer Jungbrunnen.
Schau' dir hingegen die armen alten Menschen unserer "Kultur" an: wer nicht mehr arbeiten kann wird ausgesondert und abgestellt ... dabei haben gerade die Alten den größten Respekt verdient. Traurig, sooo traurig.
das einzige Problem ist meine zukünftige Ehefrau, die steht so garnicht auf Natur... für sie ist das eher "ihhh..." ...aber das treibe ich ihr noch aus! hehe...
Na hoffentlich ist sie dann überhaupt die Richtige *g*
The_Styx schrieb:Mein Onkel lebt in Australien... und da gibt es Nachbarn, die leben wie wir, sind aber mehr als 100km von einander entfernt! ^^
Ich weiß
:)Australien ist ja auch, bis auf die Küstengebiete, sehr dünn besiedelt. Wer ein Flugzeug hat, der hat's dort leichter.