Vampire
29.01.2009 um 17:17
Grüsse
Wollte eigentlich etwas zu dem jungen Herren sagen der meinte er sei ein Vampir, wie man im Text lesen kann dreht es sich nicht um schwarze Klamotten oder Eckzähne die ja soo geil sind...Vampire haben meiner Meinung nach nicht viel mit einem Menschen zu tun und jedes Wesen mit übernatürlichen Kräften würde sich bestimmt nicht in nem Forum outen. In diesem Sinne viel Spass beim lesen.
Geboren für die Ewigkeit, stehe ich ausserhalb von Raum und Zeit. Kein Leid, dass mich erfasst, Nicht der Tod, nicht die Schuld, nicht die Hast! Bin frei von allem, was sterblich ist, frei von der Lüge, frei von List. Keine Grenzen, die mich halten, keine Gesetze, die sie mir auferlegen, bin ich Teil von ihrer Welt, ein Teil von ihrem Leben!
Und dennoch ist da tiefer Schmerz, der in meiner Seele wohnt, erfasst durch das gleichmässig schlagende Herz, welches in meinem Leibe thront. Verbannt aus dem Licht für alle Ewigkeit, sehe ich, wie die Welt stirbt, sehe wie sie vergeht im Wandel der Zeit. Unaufhaltsam schwindet sie, auf ewig verblasst und nun von mir gehasst. Sie ist mir fremd, während ich blieb wie ich war, gab sie mir einst Trost, ist es nun Kälte, die ich sah! Sie lässt mich erkennen, was ich bin... Unsterblich, unveränderlich, makellos... und davor gibt es kein Entrinnen! Bin nur noch ein Hauch von Erinnerung, nur noch ein Schatten, ein Mythos, ein Traum! Will sein wie sie, will im Leben stehen, will Wärme erfahren und die Liebe sehen.
Darum wage ich mich in ihre Welt, begebe mich im Schutze der Nacht in das Reich der sterblichen Macht! Trinke von ihrem Blut, nicht um zu leben, sondern um von ihren Erinnerungen zu nehmen. Und so habe ich Teil an ihrem Leben, lerne, wie sie hassen und wie sie Liebe geben...
Doch statt den Frieden zu finden, nach dem ich gesucht, spüre ich wie ihr Blut mich noch mehr verflucht! Zu fühlen den Schmerz der ewigen Sehnsucht, zu entfliehen der Einsamkeit, zu finden die Flucht aus meinem unsterblichen ewigem Leben, zu werden wie sie, um Liebe zu geben. Stattdessen bleibe ich was ich bin, werde nie finden des Lebens Lohn, obgleich ich der Zeit Sklave nicht bin, bleibt mir verwehrt der reinen Liebe Sinn...
Ich bin ein Vampir!
Geboren, um einsam zu sein. Verdammt zu ewigen Suche, nach dem, was sie die Liebe nennen. Meine Tränen kann niemand sehen, sie verschwinden im Dunkel der Nacht... Zurück bleibt der Durst nach dem, was die Sterblichkeit füllt mit Macht! Und so betrete ich immer öfter ihre Welt, um zu finden, was die Dunkelheit mir vorenthält!
Wenn du mich siehst, meinen Weg schicksalhaft kreuzt, dann lauf! Denn ich bringe den Tod! Nicht weil ich des Todes Bote bin, sondern es ist mein verdammtes Blut! Es sehnt sich nach deiner Erinnerung und kannst du nicht fliehen, dann wähle den Tod. Denn glaube mir, so verlockend sie ist... die Unsterblichkeit ist nur ein Fluch!