Bestie von Gévaudan

@Commonsense
@Lady_Silvana

Die Original Mastiffs waren doch halbe Rinder!

Die Bissmarken ja, aber die Beißkraft selber ist weit höher als bei Hunden und Wölfen un d reicht dafür aus.

Was glaubt ihr eigentlich was es war ?

@Lady_Silvana

Ich persönlich glaube an ein Mann/Tier-Gespann.

@PrivateEye

Es sei denn, der Kopf wurde gar nicht durch das Tier abgetrennt...

@Lady_Silvana
Ein Tier auf jeden Fall. Vielleicht auch mehrere? Das könnte jedenfalls die scheinbare schnelle Regeneration/Heilung diverser Verletzungen erklären.

@Commonsense
Tja, gute Frage, dazu wären die entsprechenden Wundbilder interessant und aufschlussreich. Würde es möglicherweise noch sterbliche Überreste von den Opfern geben, sollte eigentlich eine Untersuchung der Knochen zumindest einen Teil der Fragen beantworten können.

@PrivateEye

Selbst dann kann er das Tier vielleicht dazu gebracht haben, noch Bissmarken an Korpus und Schädel anzubringen...

Mehrere Tiere sind vorstellbar, machen aber auch Hunde wieder wahrscheinlicher, die sich als Welpen leichter unbemerkt importieren lassen, als Hyänen, würde ich meinen.

In beiden Fällen bleibt jedoch die Frage, wie man ein, oder mehrere Tiere tagsüber so verstecken konnte, daß niemand davon wusste.

@PrivateEye

Gab es damals schon Mastiffs?

@Commonsense
Stellt sich auch darüber hinaus die Frage, was der Täter vom Leichnam selbst wollte. Also Postmortal oder Prämortal.

Das mit dem Versteck stimmt. Zudem wechselte das "Revier" von La Bete ja teilweise und zwischen manchen Opfern lag eine größere Distanz in kurzer Zeit.

@Commonsense
Glaube schon, hattest du nicht mal solche Bilder gepostet? Hing doch mit diesen alten Wardog Rassen zusammen, glaube ich mich zu erinnern.

Laut einer Doku die ich mal auf youtube gesehen hab, war es tatsächlich ein Mann/ Tier Gespann. Der Typ der die Bestie angeblich erlegt hat + seine aufs Töten trainierte Streifenhyäne.

@PrivateEye
ahh wunderbar´Irgendwann werden wir es ja wohl noch mit eiiner Excursion schaffen.Ich danke auch noch für die Grüße-habs ein bisschen verschludert---VERGEBUNG

Ich werde nochmal sehen ob ich die Beiträge noch finde , die mir zum Thema unterkamen.

LG SAM

@Lady_Silvana
nach all den infos die ich mir angeeignet habe, glaube ich auch, dass es ein mensch und sein abgerichtetes tier gemeinsam waren.

@PrivateEye

Danke für die interessanten infos .Das diese Haiangriffe eine vorlage für JAWS war wusste ich nicht...... zu Tsavo.. es gibt ja den Film zu diesen Löwen mit Michael Douglas (Geist&Dunkelheit) der den fall berühmt machte aber ich war da mal in der Gegend auf Safari und erstaunlich welche Legenden da entstanden sind deswegen. bei diesem fall hier wird das vermutlich wohl auch ähnlich gewesen sein. die Frage ist natürlich wie viele der Opfergeschichten tatsächlich dem selben "Biest" zugeschrieben werden kann ? .vermutlich wurde das Biest in manchen Fällen auch schnell mal als Urheber hinzugefügt und schriftlich so hinterlegt...

Wenn man schon dabei ist, stets neue Thesen aufzustellen:

Es wäre ebenso möglich, daß es erst Angriffe einer tatsächlichen Bestie (z. B. eines Wolfes) gab, die ein Wahnsinniger zum Anlass nahm, seine eigene Mordserie zu beginnen und dem Tier zu unterstellen.

Was nichts daran ändert, daß es ein Mann mit einem (wenn nicht mehreren) abgerichteten Tier gewesen sein dürfte.

@Sunflower86

Ich denke du meinst diese Doku.

https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=waoIH7ku6Vw

Hatte der User Wolfshaag bereits gepostet. Zumindest ist sie...kurzweilig...wenn man sich nicht zu sehr mit der Thematik befasst. Antworten werfen neue Fragen auf, die wenigen Ansätze die es gibt werden nicht vertieft und teils sehr oberflächlich. Lediglich die Analyse der Beißkraft und deren Test hat mich überzeugt. Ansonsten hätte ich zumindestens von dem Polizisten dort definitiv mehr erwartet.


@Commonsense

Commonsense schrieb:Es wäre ebenso möglich, daß es erst Angriffe einer tatsächlichen Bestie (z. B. eines Wolfes) gab, die ein Wahnsinniger zum Anlass nahm, seine eigene Mordserie zu beginnen und dem Tier zu unterstellen

Eben. Entweder war es anfangs so, oder umgekehrt, das sich später diverse Trittbrettfahrer die Sache zu Nutze machten. Immerhin gab es eine Pause nach der Tötung des ersten Tieres. Das nach dem zweiten getöteten Tier endgültig Ruhe war, könnte auch durchaus ein Hinweis auf politische Verstrickungen sein und das die Sache "unter der Hand" geklärt wurde.


@smokingun
Bitte gern geschehen. Benchley hat sich später wohl auch selbst davon distanziert, als er mitbekam wie daraufhin eine Welle an haitötungen begann. Ich glaube er ist mittlerweile wohl auch im Haischutz aktiv gewesen/geworden.

Den Film kenne ich. Hierbei ist bemerkenswert, das die Körper der Tiere von Tsavo erhalten und konserviert wurden. Dadurch konnten spätere, moderne Analysen durchgeführt werden. Es zeigte sich und liess sich nachweisen, das die beiden Löwen teils starke gesundheitliche Probleme hatte und damit starke Nachteile bei der Jagd auf ihre übliche Beute. Vermutlich wurden sie, durch beim Bau der Bahn Verstorbene und nachlässig bestattete Einheimische, quasi erst "auf den Geschmack" gebracht. Zuerst so gesehen Aasfresser an den Leichen und dann direkt auf Menschen. Immerhin waren diese einfacher zu erlegen als ihre sonstige Beute. man kann in diesem Fall also durchaus von einer Verkettung unglücklicher Umstände reden, die in ihrer Gesamtheit die Vorfälle erst möglich machten.


@Samnang
Da gibts nix zu vergeben! :-) Einfach schön, das du wieder dabei bist!

mfg
Eye

@PrivateEye -danke seufz
@Commonsense
wie immer-na fast immer stimme ich euch in vielem zu-Ganz entsetzlich ist immer dass dann dieses Tiermorden einsetzt-ich denke MANCHE suchen hinter all diesen Geschichten auch einfach einen Grund ihre Mordlust zu befriedigen-dann läuft das immer aus dem Ruder

Empfehle auch das Buch

Der mit den Wölfen lebt (Shaun Ellis)

Die faszinierende Lebensgeschichte eines Menschen, der jahrelang im Wolfsrudel lebte


Nichts desto Trotz liebe ich diese alten Mysterien und bin natürlich an Details und der "Wahrheit" interessiert.

@Samnang
Der größte Aspekt ist halt, das es schon lange her ist und sich mit der Zeit oftmals Fakten und Dichtung vermischen! Wobei das auseinanderbringen und trennen der selbigen ja durchaus der interessante Teil ist! :-)

PrivateEye schrieb:Der größte Aspekt ist halt, das es schon lange her ist und sich mit der Zeit oftmals Fakten und Dichtung vermischen! Wobei das auseinanderbringen und trennen der selbigen ja durchaus der interessante Teil ist! :-)/

Der amerikanische Historiker Jay M. Smith, ein Experte für das Frankreich des 18. Jahrhunderts, hat genau das versucht und die Originaldokumente in den Archiven und Zeitungen der damaligen Zeit analysiert. Die Frage danach, was "die Bestie" nun war, hält er allerdings für einen "verengten und trivialisierenden Analyserahmen" ("a narrow and trivializing framework of analysis"). Er ist sich sicher, dass die Tötungen durch mehrere verschiedene Wölfe, vielleicht sogar mehrere durchziehende Wolfsrudel, geschehen sind, und untersucht nun, wie und warum daraus der Mythos oder die Geschichte von "der Bestie" von Gévaudan entstanden ist, und geht zu diesem Zweck auch ausführlich auf die politischen, kulturellen und religiösen Verhältnisse im damaligen Frankreich ein. Wichtig dabei ist zum Beispiel das Aufkommen der modernen Massenpresse in Paris, die wohl viel dazu beigetragen hat, aus durchaus nicht unüblichen Wolfsangriffen eine europaweit diskutierte Sensationsgeschichte zu machen.

Das Buch von Jay M. Smith heißt "Monsters of the Gévaudan: The Making of a Beast", Harvard University Press, 2011.

@anonyheathen
Angriffe durch Wölfe waren und sind in Frankreich teils wirklich relativ häufig. Allerdings fanden die meisten Angriffe hauptsächlich gegen Nutzvieh statt, menschen nur zu geringen Teilen. Bei diesen Attacken konnte das Tier, das öfters auch an Tollwut litt, jedoch immer relativ schnell erlegt werden und der Zeitrahmen zog sich nur über ein bis zwei Wochen, auch Krankheitsbedingt.

Das besondere an den Vorfällen im Gevaudan ist halt die mehrjährige Dauer und die hohe, menschliche Opferzahl.

mfg
Eye

PrivateEye schrieb:Das besondere an den Vorfällen im Gevaudan ist halt die mehrjährige Dauer und die hohe, menschliche Opferzahl.

Auch gerade deshalb geht Smith ja davon aus, dass mehrere Wölfe, bzw. vielleicht sogar mehrere verschiedene Wolfsrudel, die im Laufe der Jahre durch die Gegend gezogen sind, für die Vorfälle verantwortlich sind. Irgendwo in seinem Buch - das ich übrigens auch noch nicht gelesen habe, sondern nur über mehrere Rezensionen und Ausschnitte aus dem Internet kenne - erwähnt er auch eine Schätzung, dass im Laufe des 18. Jahrhunderts vielleicht bis zu 9000 Menschen allein in Frankreich durch Wolfsangriffe ums Leben gekommen sein könnten.