Bestie von Gévaudan

Wo befinden sich die Einträge der Todesfällen? Ich meine die Originalen. Sicher nicht im Museum der Bestie, oder?

@Rumpelstil hat ich schon geschaut, aber nichts gefunden. Das einzige was mit autopsie rauskam war der link von la bete, den ich dir schickte. Mfg eye

T4. 4. Mech, L. David and Luigi Boitani (editors), 2003 Mech, L. David und Luigi Boitani (Hrsg.), 2003
Wolves Wölfe
Behaviour, ecology and conservation Verhalten, Ökologie und Schutz
The University of Chicago Press Die University of Chicago Press
ISBN 0-226-51696-2 ISBN 0-226-51696-2

Ich hab das Buch, ich werds morgen mal checken.

@Fettblatt
@PrivateEye
@Samnang


Habe eine Folge von Animal X gefunden die sich mit der Bestie beschäftigt. Ich halte nicht viel von der Serie Animal X, mir gings lediglich um einzelne Informationen.

Beast of Gevaudan: Solved? Was it a Monster or a Man-Made Nightmare? Click to Uncover the Truth!

Externer Inhalt
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Ich glaube heraus gehört zu haben, dass die Berichte über Augenzeugen und Todesfälle sich in den jeweiligen Kirchen befinden.. So ab Minute 3:15 bis 3:40 wird gesagt dass entweder der Priester, Arzt oder Bürgermeister der Dörfer sich um historische Aufzeichnungen kümmerte.

@Rumpelstil
Damals waren solche Unterlagen wie Geburts und Sterberegister oft über die Kirche/Pfarrereien geführt worden, nebst Taufe etc. Da müsste man was finden können. In wie weit eventuelle Originaleinträge aber aufschlußreich sind, weis ich da jetzt auch nicht. Könnte also lediglich einfache Daten wie Geburtstag und Todestag sein, vielleicht also nicht all zuviel Details.

mfg
Eye

@Rumpelstil
Ich kenne die Serie. Mal sind sie ganz gut, mal einfach schlecht. Ich würds mit Vorsicht geniesen.

Also ich hab das Buch via googlebooks und amazon durchsucht und ich konnte nur dieses Buch in den Referenzen finden:
http://books.google.com/books?id=_WSHAAAACAAJ&dq=the+beast+of+gevaudan&hl=de&ei=xAq9Tf3FI8GS4ga_pOncBQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CDYQ6AEwAA

Auch noch die hier:
http://books.google.com/books?id=nbggnN4WCkAC&dq=the%20beast%20of%20gevaudan&hl=de&source=gbs_similarbooks
http://books.google.com/books?id=ugXJNk6x9_UC&dq=the%20beast%20of%20gevaudan&hl=de&source=gbs_similarbooks

Das hier nennt es tatsächlich Werwölfe:
http://books.google.com/books?id=7_ZnAAAAMAAJ&dq=the%20beast%20of%20gevaudan&hl=de&source=gbs_similarbooks

Leider nicht alle mit Text oder wenigstens Vorschau :/

@PrivateEye
Ja. Ich hätte gerne eine Datenliste um zu sehen auf welcher weise genau die Opfer ums Leben kamen und um ein Altersvergleich zu machen. Ich will wissen ob die Bestie willkürlich gemordet hat oder ob es sich bestimmter Muster aufzeigen. Außerdem will ich sowas einfach einaml gesehen haben. :)

@Fettblatt
Stimmt, manchmal sind die ganz gut, aber meistens regen die mich nur auf.. :)

@Rumpelstil
Hätt ich auch gerne. Also ein Muster gibt es. Hauptsächlich waren es wohl junge Frauen oder Mädchen, bisweilen auch Jungen. Erwachsene/Männer waren La Bete wohl zu wehrhaft...

mfg
Eye

@PrivateEye
Eben, soviel wissen wir ja schon. Und vielleicht lassen sich ganz andere Muster dann daraus lesen.. Vor allem aber will ich die Orte in den man die Opfer fand ganz genau kennen. DH. war es am Waldrand, auf Wegen, im Wald, auf dem Feld usw...

@Rumpelstil
Das wäre sehr interessant. Es muss wohl viel ausserhalb der Dörfer gewesen sein, letztendlich verweigerten viele sogar die Feldarbeit aus Angst und das in einer Periode mit Nahrungsknappheit!

La Bete hat wohl immer eine Weile an einem Ort zugeschlagen und wechselte dann zum nächsten, quer durchs Gevaudan. Aber die Daten wären sicher hilfreich! Darauh könnte man sicher das generelle Territorium bestimmen.

mfg
Eye

@Rumpelstil
wr werden sehen an soviel Insider Infos wie möglich zu kommen*

huhu, habe mir mal ein bisschen Mühe gemacht u. 3 Übersichten erstellt, damit man mal ne bessere Vorstellung von den Örtlichkeiten (Entfernungen etc.) bekommt

Original anzeigen (2,1 MB)

Original anzeigen (1,9 MB)

Original anzeigen (1,4 MB)

insgesamt werden d. Bestie rund 100 Morde zugeschrieben, leider sind für den Grossteil keine genauen Informationen zu bekommen, da die Jäger und Chronisten nach den befohlenen Grossjagden bereits abgereist waren o. d. Behörden d. Geschehnisse leugneten um wieder Ruhe einkehren zu lassen

jedenfalls kann man sehr schön sehen, wie groß das ganze Gebiet ist. Wenn man alle Schauplätze miteinbezieht so misst d. längste Strecke fast 50km (Luftlinie!)

Das ist ziemlich viel Strecke.
Nehmen wir an die "Morde" waren zur Nahrungsaufnahme. Wenn es sich um einen Kaniden handelte, müsste man von einem Territorium mit Kernrevier und einem Streifgebiet handeln, dessen Größe vom Beutevorkommen abhängt.
Gehen wir von einem wildlebenden Tier aus.
Da wir keine Rückschlüsse auf Vegetation ziehen können, zumindest bezweifele ich, dass es die notwendigen Daten gibt, müssen wir uns an die geographischen Gegebenheiten halten.
Bergiges Gelände dürfte als Jagdrevier für einen Kaniden nicht das beste sein.
Ein solches Tier müsste sein Lager an geschützter und ruhiger Stelle haben.

Kannst du Stellen erkennen, welche innerhalb des von dir dargestellten Gebietes liegen und denoch abgelegen genug sind, dass es sich vor Menschen verstecken könnte von es Deckung hat?

Habe das gerade geschikt bekommen;

Wikipedia: Dmitry Konstantinovich Belyaev

Leider soll die Studie nur auf englisch geben. Ich muss es mir selbst noch mal genauer durchlesen, allerdings nicht mehr heute..
Es geht wohl um einen russischen Wissenschaftler der Wilfüchse innerhalb von etwa 10 Generationen (Generationen von Füchse) domestiziert hat. könnte hilfreich sein im Fall der Bestie, aber wie gesagt werde mich später genauer damit beschäftigen..

@Sonoh
Danke für die Bilder! Super! Da kann man mal Vergleiche ziehen.

@Rumpelstil
@Fettblatt
@Sonoh
@Samnang
Also eine ziemlich große Strecke wo La Bete unterwegs war. Dürfte allerdings für einen Kaniden ganz ok sein, die sind ja ganz gut zu Fuß bzw Pfote. Wenn ich mich nicht irre, hat so ein Rudel bis 10 Mitglieder ca 300 Qadratkm.
Könnte man nicht alle Todesfälle an der äussersten Linie umgrenzen, und so auf das Revier in ca kommen? Sollte nicht der "Hauptsitz" dann in der Mitte sein?
Täusch ich mich oder waren die Taten meist ausserhalb der Wälder? Allerdings weis man nicht wie seit dem eventuell gerodet wurde und die Originalvegetation damals war.

mfg
Eye

So einfach ist das mit dem Streifgebiet eines Rudels nicht, es hängt vom Nahrungsvorkommen ab, je mehr Nahrung desto kleiner ist das Gebiet.

@Rumpelstil
Warum denkst du, dass uns hier das Fuchsfarmexperiment weiterhelfen sollte?

@Fettblatt
Ich geh einfach mal davon aus, das das Gebiet früher viel stärker bewaldet war und damit auch wildreicher. Wie in den meisten Teilen Europas.

mfg
Eye

@Rumpelstil
Laut deinem Link, würde es etliche Generationen Dauern einen entsprechenden Kaniden zu domestizieren. Diesen Ergebnissen nach würde er zwar noch generell Wolfsähnlich sehen, könnte aber, wie die Füchse trotzdem gewisse Veränderungen in Fell, Rute etc haben. Sehr interessant, vor allem da La Bete ja als Wolfsähnlich, aber nicht als Wolf beschrieben wurde. Angenommen es hat es solches Tier gegeben, wäre dann auch an eine Kreuzung mit einer großen Hunderasse zu denken? Allerdings wurden die Füchse in dem Experiment ja zahm, durch den Wegfall von Adrenalin und Aggressivität.

mfg
Eye

Fettblatt schrieb:Kannst du Stellen erkennen, welche innerhalb des von dir dargestellten Gebietes liegen und denoch abgelegen genug sind, dass es sich vor Menschen verstecken könnte von es Deckung hat?

@Fettblatt

Das ganze Gévaudan ist eine ziemlich unwirtliche Gegend, liegt ja auch mit am südl. Ende d. des französischen Zentralmassivs.
Der Untergrund ist zum Teil sehr felsig u. zerklüftet, extensive Landwirtschaft hats dort noch nie gegeben denke ich, die meisten Menschen d. dort lebten waren einfache Hirtenfamilien o. Schäfer u. viele Ortschaften sind noch heute nur kleinere Bergdörfer, also genug Raum u. Platz für ein o. eine Gruppe von Raubtieren

hier zum schauen:
das sind d. typ. Ortschaften d. Gegend von heute



und damals waren das noch kleinere Ansiedlungen vlt. nur ein paar Hütten

> das ist Langogne, http://www.villagesdefrance.free.fr/dept/dept_images/ph48_langogne.jpg (Archiv-Version vom 07.01.2007) neben Mende u. Saugues - http://www.villagesdefrance.free.fr/dept/dept_images/ph43_saugues.jpg mit die größte 'Stadt' im ganzen Kanton Haute-Loire, in deren Umkreis ein Grossteil der Morde geschah, war zu der Zeit erst 20 Jahre alt (1742 gegründet)

PrivateEye schrieb:Also eine ziemlich große Strecke wo La Bete unterwegs war. Dürfte allerdings für einen Kaniden ganz ok sein, die sind ja ganz gut zu Fuß bzw Pfote. Wenn ich mich nicht irre, hat so ein Rudel bis 10 Mitglieder ca 300 Qadratkm.

sehe ich auch so, allzu groß ist das Gebiet des Gevaudan nicht, immerhin dauerten die Streifzüge der Bestie 3Jahre, Zeit genug also dort umherzuziehen

PrivateEye schrieb:Täusch ich mich oder waren die Taten meist ausserhalb der Wälder? Allerdings weis man nicht wie seit dem eventuell gerodet wurde und die Originalvegetation damals war.

viel gerodet wurde sicher nicht, höchstens in Flussniederungen o. in Tallage

Original anzeigen (0,2 MB)
man sieht auch an der Bauweise - Steine hatten die Menschen dort mehr als genug, kein guter Ackerboden

@PrivateEye

ich werde bei nächster Gelegenheit vlt noch eine Reliefkarte (Höhen-/Tiefenlagen) hiereinstellen u. noch eine bessere Gesamtübersicht ausarbeiten

noch was



also eine bessere Gegend für eine mordende Bestie wirds kaum geben, dort möchte ich nicht tot überm Zaun hängen

Gerne bezeichnen die Einheimischen das extreme und gleichermaßen harte Klima als „neun Monate Winter, drei Monate Hölle“.