@Samnang Ich hatte den Bären ja auch nur wegen der tatsächlichen Existenz eingebracht. Im Grunde hatte ich ja selbst schon gesagt, daß er nicht passt.
Bei Ohren und Schwanz ist das Bild eindeutig, die Schnauze ist bei einem schlanken Braunbären auch eher lang, aber egal.
(Übrigens ist mein Französisch nicht annähernd ausreichend, auch nur einen Teil der Texte zu übersetzen, sonst wäre ich ja in der Lage, bei Zweifeln den Originaltext zu vergleichen.)
Was ich sagen will, ist folgendes:
Wenn wir alle Fälle über die Jahrhunderte bis hin zur jüngsten Vergangenheit in einen Topf werfen, müssen wir unentdeckte, kryptozoologische Tierformen ausschließen. Wir sprechen hier nicht über einen Urwald, der von Menschen kaum betreten wurde. (Auch Tapire und Okapis waren den im Urwald lebenden Eingeborenen durchaus bekannt, nur eben der Wissenschaft nicht.)
Wenn wir die Bestie von Gevaudan unabhängig betrachten, ist der Spekulation weit mehr Raum gegeben.
Der Hinweis auf menschliche Beteiligung an den Tötungen macht diese Vorgehensweise aus meiner Sicht auch logisch. Es sei denn, auch bei den anderen Vorfällen gäbe es Hinweise auf menschliche Beteiligung.
Betrachtet man also Gevaudan von den anderen Vorfällen getrennt, bietet sich nach wie vor die Variante einer "verkleideten" Bestie, also eines exotischen Tieres, das abgerichtet und optisch verändert wurde. Hier müsste man die verschiedenen Kandidaten gegeneinander mit den Verletzungen vergleichen (weniger mit den Augenzeugenberichten, wie ich ja schon erörtert habe).
Ich finde, wir sollten uns auf eine Vorgehensweise einigen, sonst kommen wir der Wahrheit niemals näher...
P.S.: Ich wundere mich, daß niemand auf den Beutelwolf (Tasmanischer Tiger) eingegangen ist...