Redan schrieb:Mit einem verzerrten Muskel hatte das mit Sicherheit nichts zu tun,
Das war auch nur ein Beispiel.
Redan schrieb:Die Kieferschmerzen waren nicht ganz so schlimm, sind aber auch ohne ersichtlichen Grund aufgetreten und nach ca. 1 Minute verschwunden, genau in dem Moment, als ich mich entschuldigt hatte, auf die Sekunde.
Du sagst, ohne
ersichtlichen Grund. Nur heißt das ja nicht, ohne Grund, sondern nur, dass Du den Grund nicht gesehen hast.
Solche Schmerzen hören auch mal wieder auf, auch ohne Beten. Wobei Beten vermutlich beruhigt, Du entspannst Dich und der Schmerz geht weg. Somit hätten wir Korrelation oder Beruhigung als mögliche Ursache fürs Aufhören.
Redan schrieb:Ich habe, als ich die Bauchkrämpfe hatte, beinahe Todesangst gehabt, weil die schmerzen unfassbar stark wurden und sich in der Intensität innerhalb von Minuten immer mehr gesteigert haben.
Das kenn ich sogar auch. Habe das fast zehn Tage nach einem Autounfall erlebt, in der Zeit davor verspürte ich aber keine Schmerz.
[Anmerkung: Vermutlich deshalb nicht weil ich tatsächlich noch unter körpereigenen Schmerzmitteln wie Adrenalin stand. Erst als das allmählich nachließ, konnte ich den Schmerz spüren. Der übrigens wohl vorher noch wesentlich größer gewesen sein musste, wenn ich nach zehn Tagen noch immer so starke Schmerzen hatte.]
Wie auch immer, ich betete trotzdem nicht, sondern meine Eltern, die auch nicht beteten, sondern handelten, riefen eine Krankenwagen. Kaum lag ich in dem drin, wurden die Schmerzen weniger, bis sie, im KH angekommen, ganz weg waren.
Auch hier kenne ich die eigentliche Ursache für das Nachlassen das Schmerzes nicht, und kann nur vermuten, dass es einfach passierte oder das ich eben durch die mir zuteil gewordene Hilfe ruhiger und entspannter wurde. Ebenso half mir der Gedanke, dass die Tatsache, dass ich schon zehn Tage nach dem Unfall weiter gelebt hatte, ohne dass es so aussah, als würde der Darm aber Probleme machen, doch etwas beim mich Beruhigen.
Kurzum, und um den Punkt geht es mir: Auch wenn ich nicht weiß, was los ist, fange ich nicht zu beten an.
AgathaChristo schrieb:Eigentlich doch völlig wurscht,
Nein, denn wenn jemand meint, Beten hätte geholfen, obwohl er gar nicht weiß, was das Problem war, dann wird er das nächste Mal wieder beten, statt das Problem an der Wurzel zu packen.
Wer Korrelation mit Kausalität verwechselt, der zieht daraus die falschen Schlüsse und handelt zukünftig weiterhin falsch. Das mag zwar dem Betreffenden egal sein, aber mitunter werden solche falschen Schlüsse an Andere weiter gegeben und diese dann auch falsch behandelt. Frag einfach mal, wenn es denn so weit sein wird, Steve Jobs.
Der kann mittlerweile eine ganze Arie darüber singen warum es nicht egal ist, ob man Unsinn glaubt oder Tachles redet und handelt.
Es sei denn, man lebt nicht gerne, dann ist es vermutlich wirklich egal.
Stell Dir vor, Du kommst mit einer Darmverschlingung ins KH. Dort beten dann die Ärzte (oder geben Dir alternativ Globuli oder führen einen Regentanz auf), weil das ja bei unbekannten Schmerzen helfen soll, statt Dich zu untersuchen und zu operieren.
Fredericfail schrieb:Wenn ich ehrlich bin nein, denn mir ist es lieber das bleibt mir ungewiss. Eine Antwort könnte mich möglicherweise beunruhigen.
Mich würde wesentlich mehr beunruhigen, dass Nichtwissen um ein Problem das Problem eben nicht verringert, sondern vergrößert.