Diamond schrieb:Ich frag mich nur, wie man es hinbekommen soll, etwas 800 Kilo schweres aus 22 m Tiefe zu klauen.
Manchmal sind die Infos die man nicht findet die Spannendsten.
Ist schon ziemlich auffällig wie der Artikel zwar erwähnt, dass ein Sperrgebiet ist und der genaue Standort "geheim" war, aber wenn dann die Rede ist von:
"Nun solle geklärt werden, ob Schiffe am 21. August in dem Sperrgebiet unterwegs waren."Wird ziemlich klar, dass man da nicht rumbrezeln darf aber keine Patrouille oder wasauchimmer dieses Verbot durchgesetzt hat oder auch nur da so rumgeschippert wäre, dass man nun nicht erst nach Daten suchen müsste ob und was für Boote doch da rumgeeiert sind.
Was bei den heutigen Überwachungsmöglichkeiten schon fast fahrlässig ist.
Würde nicht mal wirklich Personal kosten, hätten nur nen paar Bojen mit Kameras da rumschwimmen müssen, in einem Sperrgebiet wird man da ja eher keine Datenschutzprobleme mit Badegästen oder Speedbootfahrern haben.
In der Hosentasche transportiert man sowas nicht ab, dass es ungesehen verschwunden ist kann eigentlich nur heißen, dass nicht mal nach Abreißen der Verbindung jemand zeitnah mal nachgeschaut hat, denn so jemand hätte entweder verdächtige Beobachtungen gemacht oder praktisch sichergestellt, dass da jemand mit nem Schleppnetz rumgeschippert ist, dass ist nämlich der einzige Weg der mir einfällt bei dem das Ding praktisch in "Echtzeit" verschwindet.
Rooseman schrieb:Warum sollte man so aufwendig und besonders wie überhaupt, ein Gerät klauen, was für einen selbst, vermutlich nur Materialwert bietet?
Dieser Planet wäre so viel besser dran, wenn Menschen nur Dinge tun würden die auch Sinn ergeben.
Und selbst wenn:
wenn irgendwas nennenswert "Materialwert" hat, dann doch leider Metall gleich zweimal wenn es zu irgendwelchen Geräten gehört hat.
Außerdem wenn da Sensoren sind, einer misst Salzgehalt usw, dann könnte sich das ggf gar zielgerichteter verkaufen lassen, in dem Falle würde ich aber vermuten, dass der Diebstahl lange geplant und ggf sogar ein Auftrag war, aber das ist dann schon sehr "krimi".
Leider halte ich menschliche Ignoranz und Blödheit für wahrscheinlicher als großartige Planung im Rahmen eines Auftragsdiebstahls.
Rooseman schrieb:Große Schleppnetz können locker über 1T an Masse ziehen und wenn beim hoch hohlen des Netzes, aufgefallen wäre, dass man etwas gefangen hat, was da nicht hingehört, dann lässt man es halt wieder „frei“.
Kommt drauf an wem das Netz gehört.
Wenn man eh schon nen "Metallklumpen" drin hat, dann kann man auch schauen ob und was sich davon verwerten bzw verscheuern lässt und wenn man nur das Kupfer rauskratzt.
Der "Schleppnetzeigner" dürften ja zumindest ausreichend organisiert sein um vorher halbwegs zu prüfen wann und über welchen Zeitraum man die Gegend da ungesehen abgrasen kann.
Rooseman schrieb:besonders weil ich nicht weiß, ob man an der Stelle überhaupt Fischen darf.
Laut dem Spiegelartikel darf da niemand rumfahren:
"Zudem war die Anlage aus zwei 550 und 220 Kilo schweren Gestellen in einem Sperrgebiet für Sportboote und Berufsschifffahrt - und der genaue Standort war öffentlich nicht bekannt", hieß es weiter. Auch Fischerboote dürften dort nicht fahren."
Aber ob "man das darf" interessiert ja noch lange nicht jeden, illegale Schleppnetzfischer mal sicher nicht.
Für die ist so ein Sperrgebiet ohne Kontrollen und Überwachung doch fast schon eine Einladung.
Allerdings würde ich vermuten, dass die genannten Taucher, die das Teil gesucht haben Hinweise darauf gefunden hätten wie die Umgebung aussieht.
Solche Schleppnetze haben ja u.A. deswegen so wenig Freunde, weil man das dem Meeresboden in dem Gebiet doch eigentlich hätte ansehen müssen.
Ich frag mich aber warum das bisher keine Ergebnisse gebracht hat:
"
Taucher konnten die etwa einen Meter hohen Geräte nicht finden. Entdeckt wurde nur ein zerfasertes Anschlusskabel. "
Die Taucher hätten doch nicht nur geschaut ob die Umgebung möglicher Weise von illegalen Schleppnetzen Besuch hatte.
Es wurde doch sicherlich auch das "zerfaserte" Ende des zerfetzten Anschlusskabels rausgeschnitten und geborgen.
Anhand der Art wie es abgetrennt wurde dürfte sich doch zumindest sagen lassen ob ein Schleppnetz das "einfach mitgerissen" hat oder ob da Menschen am Werk waren, die das etwas gezielter demontiert haben.
Das sollte für entsprechende Fachleute doch zumindest ein bisserle einschätzbar sein ob "rupf und weg" oder "durch mehr oder weniger geeignete Werkzeuge stückweise abgetrennt", ist doch mehr als unwahrscheinlich, dass Beides ein auch nur annähernd vergleichbares "Zerfaserungsbild" abgibt.