Unser Gehirn besitzt die Eigenschaft mit der Aufmerksamkeit einher zu gehen. Bevor die Informationen der Sinne als Wahrnehmung ins Bewusstsein gelangen, werden die Sinneswahrnehmungen nach Relevanz und Wichtigkeit gefiltert. Im Gehirn werden die Informationen, die dort als Datenpakete mit beschränkter Kapazität ankommen, zu einer sinngebenden Wahrnehmung, Bilder, fühlen, spüren, riechen usw. gewandelt dabei schummelt das Sinngebende ein wenig. Da bei der beschränkten Kapazität des Datenflusses nicht alles mitgeht, zuvor gefiltert wird, bestehen im erkennbaren Bild Lücken die vom Sinngebenden zugepixelt werden. Dort ist dann nichts oder eine Vorstellung davon was sein könnte. Was sein könnte kann man im 2. Bild nachvollziehen, doch zuerst muss sich das System auf den erhöhten Datenfluss einstellen um das Ganze ordnen zu können.
Original anzeigen (1,5 MB)Bei Bild 1 besteht eine überschaubare menge an Informationen die unser Gehirn an sich gut verarbeiten kann. Bei Bild 2 sieht es schon anders aus, da gibt es zu viele Informationen, so das an sich eine Reizüberflutung entsteht und erst einmal auf einen engen Fokus gestellt werden muss damit man sehen kann was es alles zu sehen gibt. Hier zeigt sich die eingeschränkte Kapazität der Datenpakete sonst würde man auf Anhieb mehr Details des Bildes erkennen.
Nun besitzt die Psyche eine Eigenschaft, sie geht mit der Angst einher, ein uraltes Relikt der Zeit als wir selbst noch in der Nahrungskette standen. Die Angst ist an sich Hilfreich, sie bewegte dazu sich Gedanken darüber zu machen wie man sich schützen könne und das haben wir bis heute beibehalten. Die Angst kann aber auch lähmend sein und kann Bilder wie Gefühle generieren die wir für real, für echt halten.
So gesehen gibt es Geister und man sieht diese Gestalten auch, allerdings werden sie nicht über die Augen Wahrgenommen sondern entstehen aus einem Ungleichgewicht seiner Psyche. Der Traum ist ja an sich auch eine Ebene der Verarbeitung, da wird mit auch die Angst, was einem bedrückt und beschäftigt zum Ausdruck gebracht.
Die Psyche besitzt eine fragile Wesenheit, einmal angeschlagen durch trauer, nicht verarbeiten können eines Verlustes, Ausgrenzung, Selbstwertverlust, Existenzangst usw. liegen einem sprichwörtlich auf der Seele, sind bedrückend und zehren an der Gesundheit. Die Psyche teilt sich ja mit, mit der Sprache die ihr zur Verfügung steht und das sind nun mal Bilder und Gefühle. Sie teilen Dir mit da ist etwas das beschäftigt, etwas das nicht verarbeitet werden kann und oder wurde.
Träumen zeigt uns das eine Ebene besteht bei der das Bewusstsein beschäftigt wird. Es bestehen folgen von Bilder, ein Film dem man beiwohnt und Gefühle die man empfindet, auf die man an sich keinen Einfluss nehmen kann. Es besteht von daher eine Ebene die uns etwas vorspielen kann und das so gut, dass man es für gegeben, für real hält aber das ist es ja auch, es erscheint real, deine Realität. Denn Realitäten sind wie Blubberblasen die sich in der Wirklichkeit tummeln. Als bestehend in der Sphäre des Wirkens, suche man die Ursache dazu und wenn, weshalb nicht dort wo die Bilder zur Wahrnehmung generiert werden?