Und noch immer wurde durch Bem die vermutete Kausalität noch nicht einaml ansatzweise belegt.
Nun befinden wir uns ja hier in der Mysteryrubrik, die Ansprüche einiger an wissenschaftliche Belege sind, wahrscheinlich aus Unkenntnis, wohl nicht allzu hoch. Das wissend wurde wohl auch immer schamhaft die Beantwortung der Frage, welche Kriterien in ihren Augen ein Beweis erfüllen muss, verweigert.
Jeder weiss, na ja, zumindestens die meisten wissen, dass eine Vermutung kein Beleg ist
Bem vermutet einen Zusammenhang, kann ihn aber nicht belegen. Daher bleibt es eine Arbeitshypothese und ist kein Beweis
Da er zudem auch noch unsauber gearbeitet und publiziert hat hat er seinem Anspruch einen Bärendienst erwiesen.
Die unredliche Vorgehensweise seine Methodik und Hypothese erst nach der Datenanalyse bekannt zu geben und nur Ergebnisse zu veröffentlichen, die seine Hypothese stützen ist bekann als Texas-Sharpshooter-Fallacy und ein absolutes no go bei wissenschaftlichen Arbeiten.
Das rangiert ganz nah am bewussten Betrug.
Wagenmaker hat auch Bems wilde Statistiken einmal nachgerechnet und schwupps, die Signifikanz war dahin.
Kann man sich in der ganzen epischen Breite durchlesen, leider nur in Englisch.
https://dl.dropboxusercontent.com/u/1018886/Bem6.pdf (Archiv-Version vom 17.03.2016)Tajna schrieb:Wirklich "gleiche Voraussetzungen" sind aber bei Experimenten mit Lebewesen nicht einhaltbar.
Das geht bei physikalischen oder chemischen Experimenten.
Menschen z.B. machen aber ständig neue Erfahrungen und bleiben somit nicht die Gleichen.
Originell
:DIn der Wissenschaft , und dabei ist es egal ob es sich um neue chemische Reaktionen/Verbindungen, Medikamente oder Behauptungen zu paranormalen Kräften handelt, ist es so, dass sich neue Erkenntnisse reproduzieren lassen müssen, um langfristig in den Wissenskanon aufgenommen zu werden. Ausserdem lässt sich so auch schön kontrollieren ob derjenige nicht dem publication bias zum Opfer gefallen ist. Bei Bem sieht alles danach aus, man denke nur an die Texas-Sharpshooter-Fallacy
Wikipedia: Texas sharpshooter fallacyDass Bems Behauptungen sich nun schon mehrfach nicht reproduzieren liessen ist allgemein bekannt aber, seine Studie/ wissenschaftliche Arbeit hinkt also auf mehr als einem Bein.
Wo wir gerade dabei sind
http://www2.psych.purdue.edu/~gfrancis/Publications/GFrancis-R1.pdf Untersuchung zum publication Bias in Bems Studie
http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0033423 Beispiel für die mangelnde Reproduzierbarkeit von Bems Behauptungen
http://doubtfulnews.com/2012/03/bems-psychic-study-cast-into-doubt-as-it-fails-replication-attempts/ (Archiv-Version vom 31.05.2017) Klassisches Eigentor von Bem
https://www.theguardian.com/science/2012/mar/15/precognition-studies-curse-failed-replications Beitrag über Bems Versuch die Veröffentlichung von Studien zu behindern, die seine Behauptungen nicht stützten
https://link.springer.com/article/10.3758%2Fs13421-012-0232-2 Zeigt auf, dass es bkeinen Beleg für Bems postuliertes "retroactive priming" gibt
Was haben wir also
1. Bem macht formale Fehler in der Auswertung seiner Studie (ich hoffe, es waren Fehler und kein Versuch zu betrügen).
2. Er kann seine Kausalvermutung nicht belegen.
3. Seine postulierten Ergebnisse sind nicht reproduzierbar und
4. er versucht die Veröffentlichung von Studien zu verhindern, die aufzeigen, dass seine Ergebnisse nicht reproduzierbar sind.
Und als das Alles so gründlich in die Hose gegangen ist veröffentlich er, der bereits mehrfach ertappte Schönfärber, eine Metastudie, die zum Ergebnis kommt, vereinfacht ausgedrückt, dass er (Bem) Recht hat und alle anderen nicht.^^
Das wäre in höchstem Masse albern, stände da nicht letzten Endes ein Mann, der in seinem Leben schon Einiges geleistet hat.
Sorry
@Tajna @Dogmatix @doree @Zilli ect.
ein Beweis wurde nicht erbracht. Da könnt ihr euch noch so sehr auf die Schultern klopfen, es ändert nichts an der Sachlage.
Glaubt weiter was auch immer ihr möchtet, aber nehmt doch bitte Abstand davon hier aktiv zur Volksverdummung beizutragen, indem ihr Sachen behauptet, die jeder Grundlage entbehren.