@StrifeHD [...] Mirin Dajo [...] Braucht ja schließlich viel Selbstdisziplin, Übung und wahrscheinlich jahrelange Vorbereitung. Immer wieder erstaunlich, was unser Körper alles kann, wenn der Schmerz ignoriert wird.
Wobei es unter Umständen noch nicht einmal so weh tut. Es wird vermutet, dass durch jahrelanges Üben sein Körper quasi "hohle", aber durchaus flexible, Stellen hatte, an denen dann der Säbel durch ging. Bzw die Organe eben durch Übern leichter zur Seite flutschten.
Es fällt bei den Videos ja auf, dass
- er sich immer nur von seinem Assistenten pieksen lässt (immer ein Zeichen, dass ein Trick nur in Zusammenarbeit mit Eingeweihten funktioniert. Wäre sein Körper tatsächlich unempfindlich, hätte ja jeder nach Belieben durchstechen können)
- das Säbel auch nur an ganz bestimmten, wenigen Stellen angesetzt wird (siehe oben: wäre es Magie, könnte man ja irgendwo hin stechen - und wie das tragische, aber nicht unironische, Ende des Meisters zeigt, gelang das ja auch nicht)
- der Assistent auch sehr fühlend und vorsichtig tastend vorgeht
- es sehr wohl Narben gab, obwohl das Gegenteil propagiert wurde (Lügen sind stets verdächtig)
- Dajo ein dürrer Kerl war (dadurch kann man besser fühlen, wo die Organe liegen, und der Säbel lässt sich besser führen, als wenn er erst durch eine dicke Fettschicht müsste. Auch bildet die Haut über Fett keine so feine Narben.)
Was auch auffällt, ist, wie leichtgläubig und schlampig und offenbar gänzlich ohne Protokoll die Tester arbeiteten. Die haben sich subjektiv dermaßen beeindrucken lassen, dass sie gar nicht mehr zu einer objektiven, gut ausgearbeiteten Testreihe fähig waren.
Man hätte zB eben
- andere Leute stechen lassen sollen
- andere Körperstellen aussuchen sollen
- mit unterschiedlicher Wucht und
- mit unterschiedlicher Geschwindigkeit stechen sollen
- oder es zumindestens verlangen sollen
Was die Wahrscheinlichkeit, dass die Vermutung von Durchzugskanälen betrifft, denke man einfach mal ans Piercen oder an Ohrlöcher für Ohrringe. Diese Löcher bleiben durch ständige Benutzung offen, und ein Einsetzen eines Ringes zB tut dann gar nicht mehr weh.
Fällt die Benutzung dieses Stichkanals für längere Zeit weg, dann wächst er wieder zu. Ein erneutes Anstechen verursacht Schmerzen.