@Dogmatix Du sollst es erfahren, was es damit auf sich hat:
Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass dir die Geschichte vertraut ist, sollte sie das nicht sein, bietet eigentlich jedes Geschichtsbuch zu der Materie Aufklärung.
Nun zum eigentlichen "Fall": Nachdem Jane Seymour 1537 am Kindbettfieber starb, begannen Gerüchte die Runde zu machen, dass sie in ein paar Gemächern in Hampton Court spuken würde, ihr Auftreten war dabei stets das gleiche: Eine weiße Frau, welche eine Kerze mit sich trägt.
Anders als bei der schreienden Catherine Howard empfand ich bei dieser Story keine Furcht, sondern eher Mitleid, denn Jane hat ihrem Mann ja geschenkt, was er wollte (also den Thronfolger), trotzdem nahm es ein so schnelles, tragisches Ende.
Zwar ist sie mir natürlich nie erschienen, aber ich habe mich, da war ich ungefähr 7 Jahre alt, zusammen mit meiner Schwester, davongestohlen, als wir eigentlich schon hätten schlafen sollen und sind in das Gemach, in dem Jane spuken soll (wir nannten sie immer "Aunt Jane", weil uns die echten Verwandtschaftsverhältnisse doch etwas zu kompliziert sind, zu den Tudors verbindet uns ohnehin nur der gemeinsame Vorfahr Edward I). Das lag und liegt ganz wo anders und zwei Tage später lag meine Schwester mit Erkältung im Bett. Ich wollte mich nicht vor ihr fürchten, sondern viel eher mit ihr sprechen. Aber wie die Frauen so sind (launische Wesen manchmal) kam sie nicht.
Mein Onkel George (eigentlich schon Großonkel) hat mir noch mehr solcher Stories erzählt, was meine Mutter immer zähneknirschend hinnehmen musste, irgendwie hat er meine Lust an dem Thema entfacht. Er erzählte, wie bereits gesagt vom Marozi (mit Anschauungsmaterial), vom mokele mbembe, emela ntouka und ganz spät, es muss wohl 1960 gewesen sein, als wir seine Stories eher schon peinlich fanden, vom Kongamato. Er sagte uns immer, dass Afrika ein Kontinent ist, der den Menschen viel vorenthält, die nicht wirklich suchen wollen. Auch alte Legenden aus England erzählte er uns, in denen immer Feen oder andere Wesen eine Rolle spielten. 1964 verstarb er im Alter von 91 Jahren. Noch mit über 80 besuchte er regelmäßig Afrika, er konnte nie einsehen, dass es keine Kolonien mehr gab und redete immer noch von "Britisch-Ostafrika". Das Löwenfell gibt es immer noch, ich werde Fotos davon machen, wenn ich nächsten Monat wieder dort bin.
Übrigens sollen alle Frauen Heinrichs VIII umherspuken, nicht jede in Hampton Court, aber da gibt es immerhin zwei und ein Kindermädchen.
Screaming Woods ist mir natürlich, als guter Patriot, auch ein Begriff, aber da war ich noch nie. Vielleicht stümper ich da mal hin.
Zu Mulder habe ich keinen Kontakt mehr, sieh dir einfach nochmal Staffel 9 an, dann weißt du alles (wenn nicht sowieso schon). ;-)