Kleiner Ausflug in den "maritimen" Zweig der Kryptozoologie
18.06.2016 um 22:30Ach, ja, das Meer. Zahlreiche Mitglieder der hiesigen Gemeinde würden mir gewiss zustimmen, wenn ich nun in den Raum stelle, dass das Meer nicht nur ein großartiger Ort für Aspekte des Ferienurlaubs ist, sondern auch ein sehr interessantes Ökosystem beherbergt. Und was das beste ist: Dieses so besondere, einzigartige Ökosystem kann man sogar (in großen Teilen) mit einfachsten Mitteln erforschen, so man denn weiß, was einen interessiert. Lange kann man nun von der Artenvielfalt und den Besonderheiten der einzelnen Arten sprechen...oder sich mal der Tatsache widmen, dass wir weniger über das Meer als über die Mondoberfläche wissen. Gewiss wurden zahlreiche Unternehmungen durchgeführt, dieses Biotop zumindest etwas wissenschaftlich zu erschließen und begreifbarer zu machen, insbesondere lichtlose Bereiche, in denen nur dann und wann geisterhaft die Leuchtorgane der, zugegeben selbst schon etwas gruseligen, Tiefseefische aufflackern. Aber was kann sich dort sonst noch verbergen? Besonders hier muss gesagt sein, dass die wissenschaftlich belegten Arten lange nicht die einzigen sein werden, denn...ach, lest einfach ein paar Zeilen oben noch mal nach.
Ich möchte euch ein paar aquatische Kryptide vorstellen, welche teilweise bereits bekannten Arten ähneln/"unbekannte" Vertreter dieser sind, und solche, die wohl eher dem Reich der Mythen zuzurechnen sind, oder doch nicht?
1.) Gigantische Quallen: Quallen sind wohl unter allen Seeorganismen die wohl besondersten. Warum? Seht sie euch nur mal an. Und dann auch noch die biologische Komponente. Aber wie auch immer: Die Biester können, wie manch einer weiß, ganz schön gefährlich sein, wenn man auf sie tritt und sie einen nesseln. Und auch ihre Essgewohnheiten bieten einen schönen Anblick, wie vor kurzer Zeit ein im Netz kursierendes Foto schön zeigte: Ihre Beute sind sie in der Lage komplett zu verschlingen, was man dann in ihrer transparenten Glocke auch noch sehen kann. So etwas wie auf dem Bild mit dem eingeschlossenen Fisch ist aber eher unüblich, da Quallen meist mundgerechte Tiere wie Fischlarven zu sich nehmen. Aber - und jetzt kommen wir zur Sache: Diese kleinen Dinger könne zwar fies sein, aber es gibt Spekulationen über wahre Monster: 1953 beobachtete ein Tiefseetaucher in Australien, wie eine formlose braune Masse einen Hai verschlang, dann dämmerte es ihm, was er dort vor sich hatte...muss ich das noch schreiben? Dann ein weiterer Fall: Wann ist mir unbekannt, aber ein Mann wurde einmal ins Gefängnis gesteckt und sah sich mit langer Haft konfrontiert. Grund: Er hatte bei einem Ausflug ans Meer seine Familie getötet. Natürlich fand man keine Leichen, aber seine Schilderungen, seine Frau und Kind seien von einer gigantischen Qualle gefressen worden, sind doch sowieso nur ein erdachtes Alibi, oder? Jedenfalls nicht, wenn man nach Meinung des Lügendetektors geht, der ihm letztendlich die Freiheit wiedergab...
2.) Ningen: Meerjungfrauen kennt wohl jeder, oder? Aber kennt ihr auch ihr japanisches Gegenstück? Ningen, was wörtlich übersetzt einfach Mensch bedeutet, sind aber lange nicht so anmutig, wie die Geschöpfe, die sich Seefahrer ausdachten, wenn sie in der Nacht einsam in ihrer Koje lagen und die einzige Alternative zum wohltuenden Beischlaf Fummeln mit dem Bootsmann gewesen wäre...es handelt sich hierbei um Wesen, die angeblich um die 30 Meter groß sein sollen und aquatische Humanoide sein sollen. Und was das "beste" ist: Es gibt sie nicht ausschließlich in alten Sagen, sondern auch in Sichtungen unseres Zeitalters. Seit etwas 1960 soll es immer wieder Sichtungen dieser Riesenwesen gegeben haben, welche darüber hinaus auch noch magische Eigenschaften wie Flüche mit sich bringen sollen. Tja, man kann nun von einem einfachen Aberglauben ausgehen und somit die Kreaturen mit allerlei magischen Fähigkeiten ausstatte, oder man kann ganz wissenschaftlich bleiben und die Kreatur als unbekanntes oder auch fehlgedeutetes Wesen ansehen. Hier ist tatsächlich zweierlei im Angebot. Aber es ist ja klar, dass Opa Kesuke, der am Meer wohnt und seinen Enkeln eine Geschichte übers Meer erzählen will andere Deutungen anbietet als Dr. Hilstrom, der in irgendeinem Institut ein von einer Bohrinsel aus gemachtes Video eines solchen Wesens bekommt und sich nun den Kopf zerbricht. Aber wie man auch liegen mag, ein paar Nenner gibt es: Das Wesen soll sein eigentliches Habitat in der Antarktis haben und die japanischen Gewässer wohl nur als günstiges Gebiet für irgendetwas aufsuchen. Vielleicht gibt es hier bessere Beute, denn öfters Mal werden versunkene Schiffe dem Ningen angerechnet, welches vielleicht identisch mit dem Umibozu, einem weiteren gigantischen Kryptiden aus den japanischen Gewässern, ist. Und wenn ihr den Suchbegriff mal unter Google eingebt, könnt ihr euch sogar ein Bild von alternativ angenommenen Erscheinungsformen machen: Manche ganz klassisch humanoid, andere wiederum wirklich wie ein Lebewesen, welches dem Wasser angepasst ist.
3.) Der "schwarze Dämon" von Baja California. Ein gigantischer schwarzer Hai, welcher die Gewässer von Baja California (Halbinsel Mexikos) mit seiner Präsenz erfreut. Der gigantische Fisch soll öfters mal gesichtet werden, wie er mit seiner gigantischen Schwanzflosse die See durchreißt und dabei manchen Schiffen den Fang stiehlt. Vor einigen Jahren hat sich eine Fernsehshow dem Phänomen angenommen, jedoch absolut nichts gefunden...könnte es sich bei dem Vieh um den nächsten Punkt handeln, nur, dass dieses selten gesichtete Exemplar vielleicht Melanismus (ihr kennt doch alle Albinos, das sind ihre Gegenstücke) hat...
4.) Megalodon: Der Mercedes, ach, was sag ich, Geländewagen unter den Haien! Die größte Form eines Hais, die jemals die Gewässer dieser Welt unsicher gemacht hat. Um mal ein Beispiel von seinen Ausmaßen zu geben: Das Tier war in der Lage, acht Menschen gebündelt zu verschlingen, etwa so, wie ihr einen Hering essen würdet! Glücklicherweise verschwand das Tier vor ungefähr 1 Million bis 10.000 Jahren vollständig. Vielleicht aber auch nicht: Immer wieder gibt es Sichtungen von abnormal großen Haien. Ein paar werden gleich von mir genannt. Aber erstmal: Wie die Riesenqualle ist dies hier ein Tier, dessen Existenz (wenn auch nicht rezent) bewiesen ist. Man muss ihn nur noch im hier und jetzt nachweisen. Aber jetzt: 1918 haben sich australische Fischer geweigert, in ihre Fischgründe zu fahren, da ein riesiger Hai sie ängstigt und das Wasser zum Kochen bringt, hier war aber auch gehörig Kneipengeschwätz in Gange, denn manche machten Angaben, dass das Wesen 100 Meter klein sein soll. Das war wohl übertrieben, aber irgendwas war da wohl...Dann ist uns aus der Nazi Zeit ein etwa 1942 entstandenes Foto überliefert, welches neben einem U Boot einen gigantischen Hai zeigt, dessen errechnete Länge niemals einem einfachen White entspricht. Und auch heute wird der Junge immer mal wieder gesehen. Also da möchte ich nicht im Wasser sein.
5.) Hook Island Seemonster: Ein tolles, aber wohl leider gefälschtes Foto: Ein enormes Wesen ist in klarem Wasser zu erkennen, welches einer Monster Kaulquappe ähnelt. Auch hier gibt es mehrere Sichtungen, die das Foto wohl bekräftigen sollte, ansonsten nichts allzu wildes...
6.) Zuiyo Maru Kadaver: 1975 (meine ich) befand sich das gleichnamige Schiff nahe Neuseeland auf Fischzug, alles war normal langweilig, bis plötzlich etwas merkwürdiges passierte, was wohl so abgesehen vom Monster von Stronsay noch nie passiert war: Die Netzte hieven einen Kadaver an Deck, der keinem der Crew bekannten Wesen zuzuschreiben ist. Einige Fotos werden gemacht, dann wird der unbewusste Sensationsfund auch schon gleich wieder Neptuns gierigem Maul übergeben...und das war grundverkehrt!!! Als Biologen sich die Fotos des Kadavers ansahen kamen sie zu einer unvergleichlichen Hypothese: Das könnten die Überreste eines Plesiosauriers sein. Oder eines bereits verwesten Riesenhais, der eine ungefähr ähnliche Figur macht, wenn er ordentlich zersetzt ist (sein knorpeliges Maul macht da einen großen Unterschied). Aber alles Gerede nützt wenig, denn dieses Ding ist ja leider nicht mehr in unserem Besitz.
7.) Kryptide Wale: Auch einen her langweiligen Punkt muss diese Liste erreichen, daher jetzt, ehe unser Schlusslicht kommt, Wale: Hier gibt es einige Kryptiden. Zwei davon sind Gigliolis Wal und ein Pottwal, welcher angeblich eine hochstehende Finne hat. Der zweite beschreibt sich fast schon von selbst, der erste aber ist da schon etwas komplizierter: Biologe Giglioli hat ihn Mitte des 19. Jahrhunderts einmal gesehen, seine Besonderheit war, dass er nicht eine, sondern zwei Finnen besaß. Ein ähnlicher Wal wurde 2011 nachmal gesichtet. Irgendwie auch ganz interessant.
8.) Globster: Hört sich unappetitlich an, ist es auch. Aber interessant: Teilweise gigantische Kadaver, die völlig frei von Knochen sind und nurnoch eine wabbelige undefinierbare Masse darstellen. Das Monster von St. Augustine, welches 1896 in dem Ort an den Strand gespült wurde, war einer. Zuerst wurde er aufgrund der Form für einen gigantischen Oktopoden gehalten, dann wieder für einen Pottwal, dann wieder für einen Oktopoden ehe das genommene Gewebematerial mal genau analysiert wurde: Ein Pottwal. Bei anderen verhält es sich aber lange nicht sie einfach. 1968 wurde in Tasmanien ein Globster angeschwemmt, welcher eher wie eine gigantische Schnecke wirkte. Dann 2003 der Blob. Der trägt seinen Namen echt zurecht, denn es ist eifach nur eine große masse nicht zuordnungsfähiges Gewebe. Spekulationen tendieren aber zum Wal, aber soll man das glauben, wenn manche schon fordern, dass der Globster von 1968 zum weltweiten Thema werden soll. Scheinbar ja.
9.) Sichtungen des Ersten Weltkriegs: Immer wieder wurden insbesondere von deutschen U Booten Wesen gesehen, die man mit Grundkenntnissen in Paläontologie, wäre der Haken des Ausgestorbenseins dieser Wesen nicht, erklären kann: Da wären ein durch ein Bombenangriff zum Vorschein gekommenes großes Krokodil (das betreffende Unterseeboot heißt, meines Kenntnisstandes nach, U 28), und dann noch ein gigantisches Schlangenwesen, welches ein deutsches U Boot manövrierunfähig gemacht hat. Aber da haben sich die Seeleute wohl nur etwas ausgedacht, um schönzureden, dass das Boot hinüber ist...Na ja, Jungs, besser Klapsmühle wegen des Riesenmonsters auf See als Gelächter sein. Und dann wurden noch hier und da langhaarige Wesen gesichtet.
10.) Der Bloop und das Bermuda Biest: 1997 nahmen Männer von der NOAA ein nicht näher erklärbares Geräusch auf, welches von zwei Hydrophonen, die in einem Abstand von 5000 km zueinander installiert waren, ein Geräusch auf, welches am ehesten zu einem Organismus passt. Aber dafür war es viel zu laut, der Organismus muss 10x mal so groß wie ein Blauwal sein, mindestens, um ein Organ zu besitzen, was solche Töne erzeugt. Auf der anderen Seite Amerikas gibt es schönes Seemannsgarn über das Bermuda Dreieck! Hier soll ein gigantisches Wesen als Alternativerklärung Flugzeuge und Schiffe verspeisen, die in sein Jagdgebiet fahren, das Bermuda Dreieck.
11.) Beebes Fische: Nun kommen die Schnarcher. Uns ist die Bathysphäre bekannt, Mr. Beebes Tiefseetauchgerät, mit welchem er Anfang der 1930er Jahre die Tiefsee erforschte. Dabei gelangen ihm spektakuläre Aufzeichnungen, welche den Leuten erstmal das Konzept Tiefsee bildhaft näherbrachten. Aber auch er hat Beobachtungen gemacht, nämlich zwei Fischarten, am bekanntesten bathyspehrea intacta und ein gelbgestreifter Fisch, welche seither nicht mehr gesehen wurden. Etwas langweilig im Vergleich zum Bermuda Wesen, oder?
Nun aber gut, dies soll der Exkurs gewesen sein, ich hoffe sehr, mein kleiner Anfangspost hat euer Interesse an dieser Sparte geweckt und auch eure Lust am Diskutieren über diese Tiere, die ihr wohl gern im Aquarium hättet.
Viel Vergnügen. Und wer mich auf Fehler der Autokorrektur anspricht, die wohl auch hier zu finden sind, muss zur Strafe langweilige Geschichten aus meiner Kindheit hören.
Ich möchte euch ein paar aquatische Kryptide vorstellen, welche teilweise bereits bekannten Arten ähneln/"unbekannte" Vertreter dieser sind, und solche, die wohl eher dem Reich der Mythen zuzurechnen sind, oder doch nicht?
1.) Gigantische Quallen: Quallen sind wohl unter allen Seeorganismen die wohl besondersten. Warum? Seht sie euch nur mal an. Und dann auch noch die biologische Komponente. Aber wie auch immer: Die Biester können, wie manch einer weiß, ganz schön gefährlich sein, wenn man auf sie tritt und sie einen nesseln. Und auch ihre Essgewohnheiten bieten einen schönen Anblick, wie vor kurzer Zeit ein im Netz kursierendes Foto schön zeigte: Ihre Beute sind sie in der Lage komplett zu verschlingen, was man dann in ihrer transparenten Glocke auch noch sehen kann. So etwas wie auf dem Bild mit dem eingeschlossenen Fisch ist aber eher unüblich, da Quallen meist mundgerechte Tiere wie Fischlarven zu sich nehmen. Aber - und jetzt kommen wir zur Sache: Diese kleinen Dinger könne zwar fies sein, aber es gibt Spekulationen über wahre Monster: 1953 beobachtete ein Tiefseetaucher in Australien, wie eine formlose braune Masse einen Hai verschlang, dann dämmerte es ihm, was er dort vor sich hatte...muss ich das noch schreiben? Dann ein weiterer Fall: Wann ist mir unbekannt, aber ein Mann wurde einmal ins Gefängnis gesteckt und sah sich mit langer Haft konfrontiert. Grund: Er hatte bei einem Ausflug ans Meer seine Familie getötet. Natürlich fand man keine Leichen, aber seine Schilderungen, seine Frau und Kind seien von einer gigantischen Qualle gefressen worden, sind doch sowieso nur ein erdachtes Alibi, oder? Jedenfalls nicht, wenn man nach Meinung des Lügendetektors geht, der ihm letztendlich die Freiheit wiedergab...
2.) Ningen: Meerjungfrauen kennt wohl jeder, oder? Aber kennt ihr auch ihr japanisches Gegenstück? Ningen, was wörtlich übersetzt einfach Mensch bedeutet, sind aber lange nicht so anmutig, wie die Geschöpfe, die sich Seefahrer ausdachten, wenn sie in der Nacht einsam in ihrer Koje lagen und die einzige Alternative zum wohltuenden Beischlaf Fummeln mit dem Bootsmann gewesen wäre...es handelt sich hierbei um Wesen, die angeblich um die 30 Meter groß sein sollen und aquatische Humanoide sein sollen. Und was das "beste" ist: Es gibt sie nicht ausschließlich in alten Sagen, sondern auch in Sichtungen unseres Zeitalters. Seit etwas 1960 soll es immer wieder Sichtungen dieser Riesenwesen gegeben haben, welche darüber hinaus auch noch magische Eigenschaften wie Flüche mit sich bringen sollen. Tja, man kann nun von einem einfachen Aberglauben ausgehen und somit die Kreaturen mit allerlei magischen Fähigkeiten ausstatte, oder man kann ganz wissenschaftlich bleiben und die Kreatur als unbekanntes oder auch fehlgedeutetes Wesen ansehen. Hier ist tatsächlich zweierlei im Angebot. Aber es ist ja klar, dass Opa Kesuke, der am Meer wohnt und seinen Enkeln eine Geschichte übers Meer erzählen will andere Deutungen anbietet als Dr. Hilstrom, der in irgendeinem Institut ein von einer Bohrinsel aus gemachtes Video eines solchen Wesens bekommt und sich nun den Kopf zerbricht. Aber wie man auch liegen mag, ein paar Nenner gibt es: Das Wesen soll sein eigentliches Habitat in der Antarktis haben und die japanischen Gewässer wohl nur als günstiges Gebiet für irgendetwas aufsuchen. Vielleicht gibt es hier bessere Beute, denn öfters Mal werden versunkene Schiffe dem Ningen angerechnet, welches vielleicht identisch mit dem Umibozu, einem weiteren gigantischen Kryptiden aus den japanischen Gewässern, ist. Und wenn ihr den Suchbegriff mal unter Google eingebt, könnt ihr euch sogar ein Bild von alternativ angenommenen Erscheinungsformen machen: Manche ganz klassisch humanoid, andere wiederum wirklich wie ein Lebewesen, welches dem Wasser angepasst ist.
3.) Der "schwarze Dämon" von Baja California. Ein gigantischer schwarzer Hai, welcher die Gewässer von Baja California (Halbinsel Mexikos) mit seiner Präsenz erfreut. Der gigantische Fisch soll öfters mal gesichtet werden, wie er mit seiner gigantischen Schwanzflosse die See durchreißt und dabei manchen Schiffen den Fang stiehlt. Vor einigen Jahren hat sich eine Fernsehshow dem Phänomen angenommen, jedoch absolut nichts gefunden...könnte es sich bei dem Vieh um den nächsten Punkt handeln, nur, dass dieses selten gesichtete Exemplar vielleicht Melanismus (ihr kennt doch alle Albinos, das sind ihre Gegenstücke) hat...
4.) Megalodon: Der Mercedes, ach, was sag ich, Geländewagen unter den Haien! Die größte Form eines Hais, die jemals die Gewässer dieser Welt unsicher gemacht hat. Um mal ein Beispiel von seinen Ausmaßen zu geben: Das Tier war in der Lage, acht Menschen gebündelt zu verschlingen, etwa so, wie ihr einen Hering essen würdet! Glücklicherweise verschwand das Tier vor ungefähr 1 Million bis 10.000 Jahren vollständig. Vielleicht aber auch nicht: Immer wieder gibt es Sichtungen von abnormal großen Haien. Ein paar werden gleich von mir genannt. Aber erstmal: Wie die Riesenqualle ist dies hier ein Tier, dessen Existenz (wenn auch nicht rezent) bewiesen ist. Man muss ihn nur noch im hier und jetzt nachweisen. Aber jetzt: 1918 haben sich australische Fischer geweigert, in ihre Fischgründe zu fahren, da ein riesiger Hai sie ängstigt und das Wasser zum Kochen bringt, hier war aber auch gehörig Kneipengeschwätz in Gange, denn manche machten Angaben, dass das Wesen 100 Meter klein sein soll. Das war wohl übertrieben, aber irgendwas war da wohl...Dann ist uns aus der Nazi Zeit ein etwa 1942 entstandenes Foto überliefert, welches neben einem U Boot einen gigantischen Hai zeigt, dessen errechnete Länge niemals einem einfachen White entspricht. Und auch heute wird der Junge immer mal wieder gesehen. Also da möchte ich nicht im Wasser sein.
5.) Hook Island Seemonster: Ein tolles, aber wohl leider gefälschtes Foto: Ein enormes Wesen ist in klarem Wasser zu erkennen, welches einer Monster Kaulquappe ähnelt. Auch hier gibt es mehrere Sichtungen, die das Foto wohl bekräftigen sollte, ansonsten nichts allzu wildes...
6.) Zuiyo Maru Kadaver: 1975 (meine ich) befand sich das gleichnamige Schiff nahe Neuseeland auf Fischzug, alles war normal langweilig, bis plötzlich etwas merkwürdiges passierte, was wohl so abgesehen vom Monster von Stronsay noch nie passiert war: Die Netzte hieven einen Kadaver an Deck, der keinem der Crew bekannten Wesen zuzuschreiben ist. Einige Fotos werden gemacht, dann wird der unbewusste Sensationsfund auch schon gleich wieder Neptuns gierigem Maul übergeben...und das war grundverkehrt!!! Als Biologen sich die Fotos des Kadavers ansahen kamen sie zu einer unvergleichlichen Hypothese: Das könnten die Überreste eines Plesiosauriers sein. Oder eines bereits verwesten Riesenhais, der eine ungefähr ähnliche Figur macht, wenn er ordentlich zersetzt ist (sein knorpeliges Maul macht da einen großen Unterschied). Aber alles Gerede nützt wenig, denn dieses Ding ist ja leider nicht mehr in unserem Besitz.
7.) Kryptide Wale: Auch einen her langweiligen Punkt muss diese Liste erreichen, daher jetzt, ehe unser Schlusslicht kommt, Wale: Hier gibt es einige Kryptiden. Zwei davon sind Gigliolis Wal und ein Pottwal, welcher angeblich eine hochstehende Finne hat. Der zweite beschreibt sich fast schon von selbst, der erste aber ist da schon etwas komplizierter: Biologe Giglioli hat ihn Mitte des 19. Jahrhunderts einmal gesehen, seine Besonderheit war, dass er nicht eine, sondern zwei Finnen besaß. Ein ähnlicher Wal wurde 2011 nachmal gesichtet. Irgendwie auch ganz interessant.
8.) Globster: Hört sich unappetitlich an, ist es auch. Aber interessant: Teilweise gigantische Kadaver, die völlig frei von Knochen sind und nurnoch eine wabbelige undefinierbare Masse darstellen. Das Monster von St. Augustine, welches 1896 in dem Ort an den Strand gespült wurde, war einer. Zuerst wurde er aufgrund der Form für einen gigantischen Oktopoden gehalten, dann wieder für einen Pottwal, dann wieder für einen Oktopoden ehe das genommene Gewebematerial mal genau analysiert wurde: Ein Pottwal. Bei anderen verhält es sich aber lange nicht sie einfach. 1968 wurde in Tasmanien ein Globster angeschwemmt, welcher eher wie eine gigantische Schnecke wirkte. Dann 2003 der Blob. Der trägt seinen Namen echt zurecht, denn es ist eifach nur eine große masse nicht zuordnungsfähiges Gewebe. Spekulationen tendieren aber zum Wal, aber soll man das glauben, wenn manche schon fordern, dass der Globster von 1968 zum weltweiten Thema werden soll. Scheinbar ja.
9.) Sichtungen des Ersten Weltkriegs: Immer wieder wurden insbesondere von deutschen U Booten Wesen gesehen, die man mit Grundkenntnissen in Paläontologie, wäre der Haken des Ausgestorbenseins dieser Wesen nicht, erklären kann: Da wären ein durch ein Bombenangriff zum Vorschein gekommenes großes Krokodil (das betreffende Unterseeboot heißt, meines Kenntnisstandes nach, U 28), und dann noch ein gigantisches Schlangenwesen, welches ein deutsches U Boot manövrierunfähig gemacht hat. Aber da haben sich die Seeleute wohl nur etwas ausgedacht, um schönzureden, dass das Boot hinüber ist...Na ja, Jungs, besser Klapsmühle wegen des Riesenmonsters auf See als Gelächter sein. Und dann wurden noch hier und da langhaarige Wesen gesichtet.
10.) Der Bloop und das Bermuda Biest: 1997 nahmen Männer von der NOAA ein nicht näher erklärbares Geräusch auf, welches von zwei Hydrophonen, die in einem Abstand von 5000 km zueinander installiert waren, ein Geräusch auf, welches am ehesten zu einem Organismus passt. Aber dafür war es viel zu laut, der Organismus muss 10x mal so groß wie ein Blauwal sein, mindestens, um ein Organ zu besitzen, was solche Töne erzeugt. Auf der anderen Seite Amerikas gibt es schönes Seemannsgarn über das Bermuda Dreieck! Hier soll ein gigantisches Wesen als Alternativerklärung Flugzeuge und Schiffe verspeisen, die in sein Jagdgebiet fahren, das Bermuda Dreieck.
11.) Beebes Fische: Nun kommen die Schnarcher. Uns ist die Bathysphäre bekannt, Mr. Beebes Tiefseetauchgerät, mit welchem er Anfang der 1930er Jahre die Tiefsee erforschte. Dabei gelangen ihm spektakuläre Aufzeichnungen, welche den Leuten erstmal das Konzept Tiefsee bildhaft näherbrachten. Aber auch er hat Beobachtungen gemacht, nämlich zwei Fischarten, am bekanntesten bathyspehrea intacta und ein gelbgestreifter Fisch, welche seither nicht mehr gesehen wurden. Etwas langweilig im Vergleich zum Bermuda Wesen, oder?
Nun aber gut, dies soll der Exkurs gewesen sein, ich hoffe sehr, mein kleiner Anfangspost hat euer Interesse an dieser Sparte geweckt und auch eure Lust am Diskutieren über diese Tiere, die ihr wohl gern im Aquarium hättet.
Viel Vergnügen. Und wer mich auf Fehler der Autokorrektur anspricht, die wohl auch hier zu finden sind, muss zur Strafe langweilige Geschichten aus meiner Kindheit hören.