@Cheaha Ja, leider ist das Video auch nicht mehr so brandaktuell. Zwar kann man noch nicht gänzlich von Verjährung sprechen, aber es kommt dem doch schon recht nahe. Aber kann man sowas bei einer Spezies überhaupt sagen? Nein. Insbesondere nicht beim Beutelwolf. Tasmanien ist von Wäldern durchzogen und bietet viel Platz für eine Spezies, wenn sie denn nur noch aus einem kleinen Rest besteht, welcher sich von intensiver Jagd erstmal wieder erholen muss.
Leider bin ich bei Sichtungen auf dem Festland etwas skeptisch, da es ja als historisch gesichert gilt, dass die Aborigines das Tier ungefähr um Christi Geburt dort ausgerottet haben. Aber das Video, das ich übrigens das erste Mal in einer Konferenz mit einem Kryptozoologen zu sehen bekam, ist für mich ein Beutelwolf.
Das lädt mich doch ein, mal wieder ein wenig aus der Vergangenheit zu plaudern: Ich bin ja nun leider auch nicht mehr der Allerjüngste und mute mir auch aufgrund meiner mehr oder minder sehr schweren Gicht nicht mehr so große Reisen zu (Maximum ist England jedes Jahr), aber vor 30-40 Jahren war ich drauf und dran, eine private Unternehmung wegen des Beutelwolfs zu unternehmen. Sieh dir doch nur mal die Beweislage an: Kot, Sichtungen, vereinzelt sogar Videos. Eins habe ich mal gesehen, wo ich sogar meinte, STREIFEN zu erkennen! STREIFEN!!! Und dann die steife Rute! Das einzige, was mich ungefähr gleichwertig fasziniert hat, war der Bloop. Aber um dieses Phänomen zu erforschen, fehlten mir schon immer die Mittel und irgendwie war mir auch die Quellenlage zu dünn (beläuft sich auf eine Akustikaufnahme seitens NOAA). Himmel nochmal, ich wollte einfach die Wahrheit wissen. Aber die habe ich, seit langem nun schon, nur in Form der Serie Akte X vor dem Fernseher bewundert.
Ich bin einfach jemand, der mit Paranormalem aufgewachsen ist. Schon mit drei Jahren, also Mitte der Fünfziger, nahm mein Vater mich oft mit nach Hampton Court, wo er mir erzählte, dass einer unserer Verwandten ein blutrünstiger, genusssüchtiger König war, der zwei seiner Frauen aufs Schafott schickte, von denen eine in Hampton Court ihr Unwesen treibt, ebenso wie seine Dritte, also Jane Seymour, welche ebenfalls spukt. Das hatte so einen Reiz auf mich ausgeübt.
Dann kam noch mein, zugegeben damals schon etwas tüdeliger, Onkel dazu, der mir das Fell eines Marozi (eigentlich nur eines Junglöwen, bei dem man noch die typischen Fleckchen fand) vorgeführt und mir die Geschichte dahinter erzählt hat - und die von mokele mbembe, die er oft bei seinen zahlreichen Besuchen in den Kolonien hörte (um 1915 war er dort). Das Fell ist aber frisch von 1958, hat er damals als Präsent für zu Hause (also als Trophäe) mitgenommen, um im seinem Verein angeben zu können, wie weit er noch fährt.
Früher glaubte ich doch wirklich alles! Erst ein bisschen rationaler wurde ich, als 1975 (oder wann das war) Rines seine Ness Fotos machte. ich erinnere mich noch gut daran. Ich habe mich damals sehr damit befasst und wurde auf dem Gut meiner Großtante in Süditalien von einem der Angestellten meines Vaters angerufen, mit dem ich mich sehr gut konnte. Der hat mir davon erzählt. Ich habe alle Hebel in Bewegung gesetzt, diesen Rines zu treffen, was mir 1980 (+/-) auch gelang. Der war so sehr von Nessie überzeugt, dass ich ihn trotz seiner Popularität nie für voll nehmen konnte und ihn eher als Verkäufer ansah, der dir irgendwas andrehen will.
Dieser Ausflug ins Private tut mir leid, aber wenn ich einmal anfange, kann ich nicht aufhören.