@Lem1989 Da ich Spuk kategorisch ausschließe, sehe ich hier nur drei Möglichkeiten (aus der Sicht eines Betroffenen):
1) Zufälle (zB Überspannung oder Wackelkontakt, was das Licht angeht) pur plus Pareidolie.
2) Dich als Verursacher: Vergesslichkeit, Stress, …, plus Pareidolie (alleine schon, dass Du von „normalem Spuk“ so sprichst, als gebe es den wirklich, zeigt doch, in welche Richtung Du denkst bzw die Diskussion lenken möchtest).
3) Jemand Anderer kommt in Deine Wohnung.
Letzteres kann durchaus nachts passieren, entweder weil sich dieser Jemand sicher ist oder irrtümlicherweise davon ausging, dass Du nicht zu Hause wärst. Und als er es bemerkte, schnell verschwand und dabei das Licht vergaß.
Aus der Sicht des Lesers ergibt sich noch eine weitere Möglichkeit, die Dir selbst ja auch klar ist:
Lem1989 schrieb:"Kann nicht sein, da unlogisch. Entweder du flunkerst uns schon die ganze Zeit etwas vor oder du hast etwas nicht bedacht. Bitte nochmal ehrlich und genau überwachen..."
Wenn Du ehrlich bist, musst Du zugeben, dass man als Außenstehender so eine Überlegung niemals ausschließen sollte.
PS: Noch ´ne Anekdote aus meiner reichhaltigen Anekdotensammlung:
Vor zig Jahren wohnte eine Freundin in einem Zimmer zur Untermiete und das spottbillig. Das Zimmer lag zwar ziemlich weit außerhalb des Stadtzentrums, aber das alleine erklärte eigentlich nicht den sehr, sehr günstigen Preis.
Die Vermieter, ein Ehepaar, waren furchtbar grantige, muffelige, kommunikationsunwillige Menschen, sodass die Idee, sie wären einfach nur furchtbar nett und großzügig, nicht wirklich als Erklärung in Frage kam.
Das Zimmer war übrigens ein Zimmer der eigentlichen Wohnung, lag aber so, dass man es vom Flur aus extra betreten konnte, ohne durch den Rest der Wohnung zu müssen.
Nun, ein paar Wochen/Monate später meinte meine Freundin, mit dem Zimmer würde etwas nicht stimmen. Sie hätte eine enorm erhöhte Telefonrechnung. Durchaus noch mal so hoch wie die Miete, wobei sie selbst sich sicher war, nicht so viel zu telefonieren. Eine Überprüfung der Telefonate ergab, dass hier Leute angerufen wurden, die sie noch nicht einmal kannte.
Damals kamen wir (jung und unerfahren) nicht auf die Idee, aber heute würde ich diese Leute einfach mal anrufen, um heraus zu finden, mit wem sie da von meiner Leitung aus gesprochen hatten.
Da wir beide aber Realisten sind, kam uns natürlich kein Geist als Erklärung weder in die Tüte noch in den Sinn, sondern wir sahen, zu Recht, hier das Wirken einer menschlichen Hand. Nur das Wie war uns noch nicht klar.
Auf meine Empfehlung hin besorgte sie sich ein Schloss und sperrte die (damals noch) Wählscheibe – was die Situation zwar besserte, aber nicht vollständig behob. Es kamen noch immer [*] Telefonate unbekannter Natur vor.
Aber, wie meinte schon Shakespeare, genauer gesagt, sein Übersetzer, so richtig? „Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen“.
Dem war so: ein paar Tage später nur erwischten wir bei einem unplanmäßig frühen Zurückkommen in diese Wohnung den Vermieter fröhlich in der selbigen! Er tat zwar so, als müsse er das Waschbecken reparieren, und besaß sogar die Frechheit, herum zu brüllen, dass „wir“ es kaputt gemacht hätten (es war die letzten Tage etwas verstopft, aber meine Freundin war noch nicht dazu gekommen, es zu melden).
Da biste platt. Der Kerl begeht Hausfriedensbruch und greift die Zeugen an!
Allerdings klärte das den Fall: trotz anders lautender Behauptung besaß der Typ sehr wohl einen zweiten Schlüssel, passte auf, wann meine Freundin das Haus verließ, ging in ihr Zimmer und telefonierte auf ihre Kosten.
Abgesehen davon, dass es mir bis heute ein Rätsel ist, warum er nicht einfach die Miete etwas anhob, um so legal mehr Geld für seine Telefonie zu erhalten, sondern stattdessen lieber illegal betrügerisch vorging, möge diese Erfahrung als Beispiel dafür dienen, dass eben Wohnungseindringlinge weitaus eher in Frage kommen als irgendwelche nicht existierenden Fantasiefiguren – so Du denn wirklich eine Erklärung und nicht nur ein Publikum suchen solltest.
[*] Für die, die es nicht wissen: man konnte mit den analogen Telefonen auch dann telefonieren, wenn die Wählscheibe gesperrt war, indem man eben den Zahlencode auf die Gabel tippte – 1 x für 1, 2 x für 2, usw. Etwas umständlich, langwierig und man musste sich voll konzentrieren, aber es funktionierte.