@LexterGenau deshalb möchte ich konkrete Fälle auswerten. Es zeigt sich nämlich, wenn man die Fälle einzeln betrachtet, dass von solchen Behauptungen wie "ordentlich gefaltete Kleidung" nicht viel übrigbleibt. Mir ist kein Fall bekannt, bei dem dies nachweislich so war. Deshalb frage ich nach konkreten Fällen. Für die meisten anderen angeblichen Auffälligkeiten gibt es logische Erklärungen, vor allem eben die Symptome des Erfrierens. Die sind Paulides garantiert bekannt, trotzdem behauptet er, das Entkleiden oder die wunden Füße seien "merkwürdig". Es gibt öffentlich zugängliche wissenschaftliche Artikel aus dem Fachbereich der Gerichtsmedizin, in denen diese Merkmale als mögliche Folge einer tödlich verlaufenden Unterkühlung genannt werden. Das ist kein Geheimnis. Dass Menschen ganz plötzlich verschwinden, ist in unebenem Terrain mit steilen Abhängen, Felsspalten und dichter Vegetation ebenfalls nicht ungewöhnlich. Ein falscher Schritt und man ist "weg". Je nachdem, wo man landet, kann es lange dauern, bis man gefunden wird.
Ein Beispiel:
Jerika Binks, 24, verschwand in einem Canyon in Utah, USA. Sie wurde noch kurz vor dem Ausgang des Parks von einer Kamera aufgenommen, als sie daran vorbeijoggte. Alles schien in Ordnung zu sein. Natürlich hat man das Gebiet zwischen Kamerastandort und Ausgang nach ihr abgesucht, aber gefunden wurde nichts. Erst über ein Jahr später fand ein Wanderer menschliche Überreste unterhalb der Stelle, an der Jerika Binks zuletzt durch die Kamera erfasst wurde. Es war Jerika Binks und es wurde festgestellt, dass sie einen doppelten Beinbruch erlitten hatte. Anzeichen für ein Verbrechen oder Ähnliches gab es nicht. Die Knochenbrüche und die Fundstelle lassen darauf schließen, dass sie abgestürzt ist.
Jerika Binks