@isybel"Wir brauchen keinen Psychiater" hört man nicht zuletzt von Leuten die da durchaus gut aufgehoben wären.
Finde im übrigen auch nicht, dass Menschen die sich dortigen Rat holen in irgendeiner Art minderbemittelt wären.
Ich finds nur komisch, dass über den Vater des Kleinen in deinen Ausführungen nicht ein einziges Wort fällt. Hast du ihm von den Vorkommnissen denn nichts erzählt? Falls nein, warum nicht?
Ich hatte auch mal ne Freundin, die nach ihrer eigenen Selbsteinschätzung wahrscheinlich ne toughe Frau war, die voll im Leben steht und alles im Griff hat... aber die hab ich als ständig angespannten "Flitzebogen" wahrgenommen. Da musste nur der AlkiNachbar nach Hause kommen und gegen das Treppengeländer im Hausflur baseln (da gibts dieses typische "Doooong", kennt bestimmt jeder wer so ein Treppengeländer im Mietshaus hat) und sie zuckte dermaßen zusammen. Die Frau war echt Opfer ihrer eigenen Ängste und hat sich stets eingeredet, dass die Welt um sie herum bloß darauf lauert ihr was Schlechtes anzutun. Die Psyche kann einen Menschen völlig gaga werden lassen und als ich meine Freundin damals nur gaaaaanz sanft auf das Thema Therapie ansprach, wären in dem Moment Begriffe wie "Leugnen", "Abwehrkampf", "aggresive Verteidigung" uä. wohl erfunden worden, wenn es die nicht längst gegeben hätte.