@Ma123890 Wenn Du das nächste Mal "Glaserlruckn" spielst (mehr als ein Spiel ist es im Grunde nämlich auch nicht), empfehle ich Dir, mal folgendes Experiment auszuprobieren (ich hatte das Experiment schon mal in einem anderen Thread gepostet, ich zitiere mich also einfach selbst):
"Es gibt übrigens ein einfaches Experiment zum Thema Gläserrücken, mit dem ganz leicht bestätigt werden kann, dass es nicht „Geister“ sind, die das Glas bewegen:
Dazu einfach die Buchstaben des Alphabets einzeln auf Kärtchen (aus dickerer Pappe, damit sich nix durchdrückt) schreiben, sowie jeweils ein Kärtchen mit „Ja“ und „Nein“.
Dann die Kärtchen alle in einem Kreis auf einem Tisch plazieren, die Ja/Nein Kärtchen in der Mitte des Kreises.
1.:
es wird –wie gewohnt – ein „Geist“ kontaktiert uns nach seinem Namen gefragt. Auch diverse andere Fragen werden gestellt, wie üblich.
2.:
Diesmal werden die Kärtchen gemischt und dann wieder in einem Kreis auf dem Tisch ausgelegt, Ja/Nein-Kärtchen in der Mitte. Diesmal werden die Kärtchen jedoch umgedreht, sodass die Buchstaben nicht zu sehen sind und auch nicht, wo das Ja und das Nein Kärtchen liegt.
Der nachfolgende Ablauf ist wie gehabt: Geist kontaktieren, nach seinem Namen fragen, diverse andere Fragen stellen. Jedes Kärtchen, vor dem das Glas stehenbleibt, wird mit einer Münze oder Sonstigem markiert. Bleibt das Glas mehrmals bei demselben Kärtchen stehen, einfach nochmal markieren (man kann dazu auch kleine nummerierte Post-Ist verwenden). Ist die Antwort fertig, werden die Kärtchen in der richtigen Reihenfolge umgedreht.
3.:
Diesmal werden die Kärtchen wieder offen im Kreis ausgelegt, Ja/Nein-Kärtchen in der Mitte.
Ein "Versuchsleiter" wird bestimmt, den anderen Teilnehmern werden die Augen fest verbunden. Der folgende Ablauf wieder wie gewohnt.
Der Versuchsleiter (der selbst NICHT am Gläserrücken teilnimmt und auch sonst schweigend zusehen sollte!) notiert sich die Buchstaben der Reihenfolge nach.
Bei 1. und 2. sollten nichtssagende Antworten bzw. unleserliche Worte herauskommen, da die Teilnehmer nicht sehen können, auf welche Buchstaben das Glas hingeführt werden soll. Eine Beeinflussung auf die Antworten durch Erwartungshaltung ist dabei ebenso ausgeschlossen.
Damit kann auf einfache Weise gezeigt werden, dass die Teilnehmer es sind, die das Glas durch winzige unmerkliche Muskelbewegungen in die gewünschte Richtung schieben und nicht ein Geist..."
Gab es hier jemals einen plausiblen Beweis für die Existenz von Geistern? (Seite 35) (Beitrag von Marouge)Falls Du das Experiment tatsächlich mal machst, würd mich jedenfalls sehr interessieren, was dabei rausgekommen ist!
An "Glaserlruckn", Tischrücken oder dem Quija-Board, ist jedenfalls nichts Mysteriöses oder gar Paranormales dran, und es werden damit auch keine "Geister" (die ganz offensichtlich nur in den Köpfen mancher Menschen existieren) damit herbeigerufen oder beschworen. Vermeintlich „Paranormales“ Geschehen wie Gläser- oder Tischrücken geht auf winzige unbewusste, „ideomotorische“ Muskelbewegungen zurück, und die Gedanken/Vorstellungen (Erwartungshaltung), die diese beeinflussen:
Schon durch die Vorstellung oder Wahrnehmung einer Bewegung werden im Gehirn motorische Zentren aktiviert, was zur Folge hat, dass die Muskeln die vorgestellte Bewegung ansatzweise vollziehen. Wenn also die Beteiligten den Zeiger des Ouija-Bretts berühren und eine Bewegung erwarten, dann üben sie unbewusst durch kleinste Muskelbewegungen einen Druck aus und setzen ihn so in Bewegung. Dabei kann der Eindruck entstehen, er bewege sich ganz von selbst. Eine Erklärung hierbei ist, dass die „Botschaften“ in einem komplizierten gruppendynamischen Wechselspiel zwischen den Erwartungen (Suggestion) der einzelnen Teilnehmer entstehen
Wikipedia: Carpenter-EffektWikipedia: Kohnstamm-EffektUnd ich zitiere mich nochmals:
"Was viele nicht wissen ist, dass einer der angesehensten Wissenschaftler des 19. Jahrhunderts, Michael Faraday bereits 1852 durch ausgeklügelte Experimente nachweisen konnte, dass die Bewegungen von Tischen, die bei Séancen „gerückt“ wurden, auf eben diese winzigen Muskelbewegungen zurückgeht."
Und:
Gab es hier jemals einen plausiblen Beweis für die Existenz von Geistern? (Seite 38) (Beitrag von Marouge)Die anderen "spooky" Ereignisse, die du im EP beschrieben hast, kann man - wie meine VorrednerInnen schon angemerkt hatten - auf Zufall + selektive Wahrnehmung + Erwartungshaltung + Geisterglaube zurückführen.
@hexenlady hexenlady schrieb:Aber ich frage mich allen Ernstes wieso hier Leute sind die an nichts mysteriöses glauben? Warum seid ihr im Allmystery Forum?
Öhm, weil sie sich für diese Themen interessieren und sich damit in ihrer Freizeit beschäftigen, ohne automatisch gleich an Unsinn á la "Geister & Co" unhinterfragt zu glauben, vielleicht?
Ich für meinen Teil interessiere mich zB besonders dafür, WARUM manche Menschen etwas als "paranormal" bezeichnen (oder ein "UFO" als außerirdisches Raumschiff), nur weil sie für ein Erlebnis nicht gleich ne rationale Erklärung parat haben. Ich finde das (und vor allem die Psychologie, die dahinter steht) äußerst interessant und zum Teil um einiges mysteriöser als die Inhalte diverser Erzählungen
;)hexenlady schrieb:Natürlich gibt es einen Gott in welcher Form auch immer sowie den Gegner, es gibt gute und böse Seelen
Nö, gibt´s natürlich nicht.
Und nu?