@ceshirecat Mir ist kein einziger eindeutiger und zweifelsfreier Beweis (im empirischen Sinne) für die Existenz von Geistern bekannt, deshalb glaub ich auch nicht an "Geistergschmarri".
@Dawnclaude @thomaszg2872 Ideomotorische Bewegungen bzw. der "Carpenter Effekt" ist schon seit der Mitte des 19. Jahrhunderts bekannt:
Wikipedia: Carpenter-EffektIch sehe keinen vernünftigen Grund, davon auszugehen, dass beim Gläser- oder Tischrücken eine andere Erklärung vorzuziehen wäre, und schon gar nicht bis dato unbewiesene Wesenheiten ála Geister, die da buchstäblich ihre Finger im Spiel haben sollen. Sorry, aber wir leben nimmer im Mittelalter (obwohl ich hier bei Allmy sehr oft den gegenteiligen Eindruck gewinne), wo man für Dinge, die man sich nicht erklären konnte, alle möglichen "übernatürlichen Wesen" verantwortlich gemacht hat.
Dank den Fortschritten in der Psychologie, Neurologie, Medizin und Physik, kann man heute vermeintliche "Geistererscheinungen" bzw. das Einwirken/Eingreifen von "übernatürlichen Wesen" sehr gut erklären.
Mich würde außerdem mal interessieren, wie und auf welche Weise unsichtbare Wesenheiten, die angeblich "feinstofflich" sein sollen (was auch immer darunter nun genau verstanden werden soll), Einfluss auf Materie nehmen können? Was geht da physikalisch gesehen eigentlich vor sich?
Es gibt übrigens ein einfaches Experiment zum Thema Gläserrücken, mit dem ganz leicht bestätigt werden kann, dass es nicht „Geister“ sind, die das Glas bewegen:
Dazu einfach die Buchstaben des Alphabets einzeln auf Kärtchen (aus dickerer Pappe, damit sich nix durchdrückt) schreiben, sowie jeweils ein Kärtchen mit „Ja“ und „Nein“.
Dann die Kärtchen alle in einem Kreis auf einem Tisch plazieren, die Ja/Nein Kärtchen in der Mitte des Kreises.
1.:es wird –wie gewohnt – ein „Geist“ kontaktiert uns nach seinem Namen gefragt. Auch diverse andere Fragen werden gestellt, wie üblich.
2.:Diesmal werden die Kärtchen gemischt und dann wieder in einem Kreis auf dem Tisch ausgelegt, Ja/Nein-Kärtchen in der Mitte. Diesmal werden die Kärtchen jedoch umgedreht, sodass die Buchstaben nicht zu sehen sind und auch nicht, wo das Ja und das Nein Kärtchen liegt.
Der nachfolgende Ablauf ist wie gehabt: Geist kontaktieren, nach seinem Namen fragen, diverse andere Fragen stellen. Jedes Kärtchen, vor dem das Glas stehenbleibt, wird mit einer Münze oder Sonstigem markiert. Bleibt das Glas mehrmals bei demselben Kärtchen stehen, einfach nochmal markieren (man kann dazu auch kleine nummerierte Post-Ist verwenden). Ist die Antwort fertig, werden die Kärtchen in der richtigen Reihenfolge umgedreht.
3.:Diesmal werden die Kärtchen wieder offen im Kreis ausgelegt, Ja/Nein-Kärtchen in der Mitte.
Ein "Versuchsleiter" wird bestimmt, den anderen Teilnehmern werden die Augen fest verbunden. Der folgende Ablauf wieder wie gewohnt.
Der Versuchsleiter (der selbst NICHT am Gläserrücken teilnimmt und auch sonst schweigend zusehen sollte!) notiert sich die Buchstaben der Reihenfolge nach.
Bei 1. und 2. sollten nichtssagende Antworten bzw. unleserliche Worte herauskommen, da die Teilnehmer nicht sehen können, auf welche Buchstaben das Glas hingeführt werden soll. Eine Beeinflussung auf die Antworten durch Erwartungshaltung ist dabei ebenso ausgeschlossen.
Damit kann auf einfache Weise gezeigt werden, dass die Teilnehmer es sind, die das Glas durch winzige unmerkliche Muskelbewegungen in die gewünschte Richtung schieben und nicht ein Geist.
Übrigens: die "Begründerinnen" des Spiritismus/Kommunikation mit Geistern, die Fox-Schwestern, gaben nach Jahren ihren Schwindel zu:
Wikipedia: Fox-SchwesternSprich: dieser Spiritismus-Humbug beruht auf nichts anderem als Täuschung!
Dawnclaude schrieb:gibt aber auch fälle, wo das glas sich bewegte ohne dass die hände in der Nähe waren.
Wie war das genau? Vorher waren die Finger aber schon drauf, oder?