@waterfalletje Ich bin mir nicht ganz sicher, was du damit ausdrücken möchtest und kann daher auch nicht sagen, ob es on topic ist, aber ist wohl auch in Anlehnung an den Post von @ghostrider2222.
Aber ich vermute, du willst verdeutlichen, dass die Menschen, beispielhaft dargestellt durch die Hundebesitzer, mit ihrem Leben und dessen Inhalten überfordert sind. Das sind die offenkundig. In dem Fall sehr begriffsstutzige Exemplare mit sehr wenig Einfühlungsvermögen.
Das ist nichts neues. Die Technik und die Lebensbedingungen entwickeln sich schneller als der Mensch sich anpassen kann und so wird unsere Welt immer schneller und stressiger und komplizierter - der Mensch bleibt auf der Strecke. Es entspricht nicht mehr unserem "Wesen".
Es gibt viele Themen, die an sich ähnlich verlaufen wie ein "natürlicher" Prozess, aber durch den Menschen stark potenziert verläuft und somit bedenkliche Folgen mit sich bringt.
Delphine sind so eine Nummer für sich. Die spielen ja auch und sind soweit das einzige Beispiel dafür, dass eine Tierart sogar Werkzeuge benutzen
(
http://www.science-meets-society.com/wissenschaftsnews/delphine-verwenden-werkzeug-schwamme-als-schnautzenschutz/).
Zurück zum Menschen:
Wir verhalten uns zu kurzsichtig und oft nicht zu unserem Vorteil und stehen mittlerweile durch unsere Technik oft über der Selektion, weswegen wir es uns eben leisten können dumm, unbedacht und stumpfsinnig zu sein. Die meisten Menschen sind heute ja schon nicht mal mehr in der Lage 5 Minuten zu joggen und damit stark abhängig von zivilisierten Bedingungen, die diese Unfähigkeit ermöglicht.
Roms Niedergang schreiben einige ja auch der Verweichlichung der Bevölkerung zu.
Anfängliche starke Entwicklung, mit diesen verbundene Erfolge und schließlich ein Ausruhen darauf.
Aber wenn ich jetzt mit Sozialdarwinismus anfange beginnen die Beschwerden an. Evolutive Mechanismen darf man ja nur auf Tiere anwenden, nicht auf Menschen... *Augenroll*
Wir nennen uns Menschen, sind aber auch nur Säugetiere. Rein biologisch betrachtet totaler Unfug und unterstreicht nur die Arroganz unserer Spezies.
Der Punkt ist - und damit schließen wir vll wieder den Ausflug in Richtung Topic an (ungefähre Riochtung) - Auf 1000 Menschen kommt ein Cleverer (fiktive Zahlen) und die anderen profitieren von der Idee des einen. Während diese eine Person eben z.B. herausfindet, dass man Wasser abkochen muss, weil Bakterien darin sind, können die übrigen weiter durchs leben trotten und muss das nicht mal realisieren.
Während jemand eben Wissenschaft verteufeln kann, sich gegen Rationalität stellt und Hühner im Garten opfert, hindert ihn das nicht daran, einen Fernseher zu haben, Essen im Supermarkt zu kaufen etc.
Ob die Ureinwohner damals besser lebten oder nicht - Fakt ist, viele heute wären tot ohne die Segnungen der Rationalität. Und kaum jemand könnte hier von Geistern schreiben, der nicht Technik benutzt, die auf Basis physikalischer Prinzipien und komplexen wissenschaftlichen Konzepten basiert.
Nur muss man diese zur reinen Anwendung eben nicht verstehen - wie so vieles, was unser Leben ausmacht - es funktioniert dennoch, dank weniger Individuen.
Also das Fazit daraus:
@ghostrider2222 stellt die These auf, dass gewisse Errungenschaften durch Friedlichkeit bedingt ist. Das ist falsch, es beruht auf dem Vorhandensein ausreichender Ressourcen. Die Menschheit entwickelte sich sprunghaft seit sie sesshaft wurde und u.a. mit Ackerbau und Viehzucht einen Überschuss an Ressourcen hatte, die darauf verwendet werden konnten, das einige bis viele sich mit anderen Dingen befassen konnten, als den ganzen Tag zu jagen.
Siehe dazu auch das Prinzip des demographischen Übergangs, mit dem sich die Entwicklung von Bevölkerungen erklärt.