Bumbelbee schrieb:Das soll in der Weise "funzen" das man die Existenz von Bigfoot nicht ausschliessen kann und durchaus Raum für unbekannte "grössere" Spezies vorhanden ist. Auch auf dem Festland.
*lach* Aber doch nicht mit dem Argument "schließlich glauben andere auch an Nessie, Megalodon und das unsichtbare rosa Einhorn".
Bumbelbee schrieb:Amerika bietet weitaus mehr Rückzugsorte als du dir wahrscheinlich vorstellen kannst. Das ganz Amerika andauernd und überall von Menschen durchwühlt wird halte ich für eine Illusion.
Und Dir ist nicht klar, daß Bigfoot sich nicht in einem einzelnen entlegenen Rückzugsgebiet fernab menschlicher Ballungszentren aufhält, sondern in 49 der 50 Bundesstaaten. Bigfoot hat innerhalb von gut 150 Jahren eine Ausbreitung hingelegt, von Nordkalifornien bis in so gut wie alle Ecken der USA und Kanadas (die betroffenen Bundesstaaten beider Länder decken 80 Prozent der Gesamtfläche ab). Als "der weiße Mann" das Land besiedelte, urbanisierte, da zog Bigfoot sich nicht zurück, sondern breitete sich aus. Das widerspricht jeglichem Verhalten von Tieren wie Menschen. Das ist absurd!
Und dabei muß man noch mehreres bedenken. Zum einen muß Bigfoot, um bis nach Florida und den Bundesstaat New York zu kommen, haufenweise dichte Verkehrswege überqueren. und zwart nicht ein einzelner. Und zum anderen muß Bigfoot in sämtlichen dieser neuen Siedlungsräume eine tragfähige Population aufbauen. Um das zu erreichen, muß Bigfoot sich stärker als die klassischen Karnickel vermehrt haben in den letzten gut 150 Jahren. Bigfoots Radiation widerspricht also in mehrfacher Weise einer Verortung in "Rückzugsorten", sowohl was die Vermehrung und geographische Ausbreitung betrifft, das Gegenteil von "Rückzug", als auch was die Wege von A nach B betrifft, sowohl bezüglich der Ausbreitung als auch des Kontaktes zu Artgenossen. Mit "Rückzug" und betreffenden Lokalitäten hat das nicht die Bohne zu tun.
Bumbelbee schrieb:Wie soll man Bigfoot auch begegnen wenn kein Menschenseele in seiner Umgebung Haust?
Sag mal, ich erklär gerade, daß Bigfoot sich in 150 Jahren von seinem "Kernland" in den Rockiers über nahezu einen ganzen Kontinent ausbreitet, und daß dies das Verhalten eines Kulturfolgers ist, der mit seiner Radiation ab Kontakt mit dem "Weißen Mann" loslegt, und Du kommst mit solchem Schei*? Versuch doch erst mal zu verstehen, was das Argument ist, das Du entkräften willst.
Bumbelbee schrieb:Ausserdem ist schwer abzuschätzen welche Sichtungen echt unecht oder ob es überhaupt echte Sichtungen gibt.
Ach weißte, da mach ichs mir leicht. Ich sprech vom Phänomen Bigfoot als einem Phänomen kultureller Wahrnehmung. Hier zeichnen sich klare Linien ab, sein Ursprung in Nordkalifornien bis Westkanada, also die Rockies, und sein allmähliches Ausbreiten über nahezu den gesamten Kontinent. Wenn Du zwischen echt und unecht unterscheiden willst, dann kannst Du Dir gerne diese AQrbeit aufbürden, das zu untersuchen. Es sollte mich allerdings wundern, sollte sich das Verhältnis von richtig interpretierten, fehlinterpretierten und bewust erlogenen Bigfootsichtungen an Bundesstaatgrenzen plötzlich markant ändern. Nicht ohne Grund betrachte ich da lieber das gesamte Phänomen und nenne es ein kulturelles.
Bumbelbee schrieb:Nur eine Sichtung davon könnte wirklich echt sein.
Nicht mal! Aber das ist nicht mein Problem, sondern das derer, die das Bigfoot-Phänomen zerteilen und sich nur einem Segment widmen wollen.
Bumbelbee schrieb:Ich halte Bigfoot für Intelligenter
Was natürlich völlig irrelevant ist. Oder (den Desmocorse-Disput aufwärmend) hast Du dafür irgendeine Evidenz?
Bumbelbee schrieb:und seine Population muss klein sein
Was nur bei einem einzigen Siedlungsgebiet geht. Aber wie gesagt, Bigfoot-Sichtungen haben sich ausgebreitet.
Bumbelbee schrieb:ausserdem hält er sich tendenziell von Menschen fern
Du weißt aber schon, daß es zahlreiche Sichtungen in direkter menschlicher Nachbarschaft gibt, ja? Im Wald am Straßenrand, im Wald hinterm Haus... Woher also nimmst Du diese "Tatsache"? Hast Du schon den Nachweis erbracht, daß die Sichtungen in direkter Nähe zum Menschen falsch sind? Hast Du schon mal gezählt, wie viele Bundesstraßen Sasquatch von Oregon bis Florida überqueren mußte? K0omm mir also nicht mit solchen Tatsachenbehauptungen, das hat schon bei Desmocorse nicht gefunzt.
Bumbelbee schrieb:daher auch keine getöteten Bigfoots auf Strassen ;)
Rehe sind ja auch so unscheu und zahm, halten sich tendenziell lieber in Menschennähe auf...
Bumbelbee schrieb:Denk mal an den Elephanten.
Elefanten gab es nie besonders zahlreich, heute gibt es gerade mal zwei Gattungen. Und Elefanten entstanden erst vor 5...10 Millionen Jahren. Immerhin aber gab es auch mal das klassische Mammut. Kennen wir aus dem Fossilbefund. Primaten hingegen gibt es fossil belegt dutzende von Jahrmillionen, laut genetischem Befund bereits seit der späten Kreidezeit. Und es gibt sie in zahlreichen Arten und großen Populationen. Dennoch gibt es keinen Primatenfund in einer Region und Zeit mit gemäßigtem Klima.
Dann wissen wir sogar noch, wie es zum Mammut kam, nämlich über den Südelefanten. Dieser (Mammuthus meridionalis) verließ wie sein Kollege der (eurasische) Waldelefant (Elephas antiquus) Afrika und kam nach Eurasien, als hier ein gemäßigt warmes Klima herrschte. Bei ihrer AUsbreitung über Europa und Teile Asiens war es ihnen dann nicht möglich, vollständig nach Süden auszuweichen, was Aussterben oder Anpassung als einzige Alternativen bedeutete. In Nordamerika hingegen konnten die Spezies stets mit dem wandernden Klima mitwandern, da es hier keine ostwestlich verlaufenden Barrieren wie Alpen und Himalaja bzw. Mittelmeer gab. Anders als Mammuthus hätten nach Norden wandernde Primaten bei Klimaverschlechterung wieder nach Süden ausweichen können. - Nur daß der Fossilbefund keinerlei nach Nordamerika wandernden Primaten hergibt. Nach Norden wandernde Elefanten hingegen schon!
Nein, dieser Vergleich steht Dir nicht zur Verfügung, in keinster Weise.
Pertti