Skeptikerdominanz: Wo sind die Gläubigen?
10.09.2014 um 23:26@psreturns
Im Alltagsleben und in den meisten naturwissenschaftlichen Betrachtungen wird die Existenz der Materie nicht infrage gestellt, da sie beständig zu Sinneserfahrungen führt, sowohl unmittelbar als auch in Untersuchungen und Experimenten mithilfe technischer Hilfsmittel. Allerdings setzt eine solche Argumentation für die Existenz der Materie die Prämisse voraus, dass alles existiert, was in irgendeiner Form von uns Menschen beobachtet werden kann. Sowohl die Gültigkeit als auch die Notwendigkeit dieser Prämisse wurden in Zweifel gezogen. Außerdem wirft diese Betrachtung die Frage auf, in welchem Verhältnis der Betrachter selbst zur Materie steht, etwa ob er in gewisser Weise unabhängig von ihr existiert oder nicht.
Und dann:
a) Dominanz:
Anhänger des Materialismus setzen die Existenz der Materie voraus und sehen alles andere als ihre Erscheinungsformen, insbesondere auch die Sinneserfahrungen und den Geist. Demokrit wird als früher Anhänger dieser Richtung gesehen, im 18. Jahrhundert sind als bedeutende Vertreter La Mettrie und d’Holbach zu nennen. Diese Denkrichtung wurde im 19. Jahrhundert auch von Naturwissenschaftlern wie Carl Vogt oder Jakob Moleschott vorangetrieben. Laplace etwa entwickelte ein streng deterministisches Weltbild, in dem jegliche weitere Entwicklung exakt vorausberechenbar wäre, wenn man den Zustand der Welt zu einem bestimmten Zeitpunkt kennen würde (Laplacescher Dämon). Spezielle Formen des Materialismus, der dialektische und historische Materialismus finden sich bei Marx und Engels, die den Materiebegriff auf u. a. die Lebensverhältnisse ausdehnten.
b) Glauben und transzendente Betrachtung:
Im Gegensatz dazu steht der Idealismus, der dem Geist eine primäre Existenz einräumt. Hierbei wird unterschieden, ob es sich um ein allgemeines geistiges Prinzip handelt (objektiver Idealismus) oder das konkrete Bewusstsein des Menschen (subjektiver Idealismus). Prägend für den subjektiven Idealismus ist Berkeleys Satz: „Esse est percipi“ (Existieren ist Wahrgenommenwerden). Verwandt mit dieser Denkrichtung sind auch die Strömungen des Konstruktivismus.
und c)
Im Dualismus schließlich werden sowohl Geist als auch Materie als unabhängig voneinander existierend anerkannt. Descartes löste auf diese Weise das Leib-Seele-Problem, indem er annahm, dass beide aufeinander einwirken können. Leibniz ging noch einen Schritt weiter und lehnte eine Interaktion zwischen Geist und Körper ab. Karl Popper und John Eccles gelten als moderne Vertreter des Dualismus
Wikipedia: Materie#Materie als Gegenst.C3.BCck zum Geist
Da treffen angeborene oder erworbene Sichtweisen aueinander, aber von keiner ist erwiesen das sie als absolut zu setzen ist. Ausgenommen die Tatsache:
Im Alltagsleben und in den meisten naturwissenschaftlichen Betrachtungen wird die Existenz der Materie nicht infrage gestellt, da sie beständig zu Sinneserfahrungen führt, sowohl unmittelbar als auch in Untersuchungen und Experimenten mithilfe technischer Hilfsmittel.
Und diese Tatsache wird als absolut entgegengesetzt, nur das sie gar nicht in Frage gestellt wird, weil es bei den unterschiedlichen Standpunkten gar nicht darum geht.
Dazu dein Zitat:
Und im Spitualitätsbereich hat der Materiebegriff aus der Physik nicht den selben Stellenwert wie im Bereich Wissenschaft.
In der Physik hat die Materie den Stellenwert eines Grundbegriffs. Der Begriff besitzt aber im Gegensatz zu physikalischen Objekten wie Feldern oder physikalischen Größen wie Masse und Energie keine allgemein akzeptierte Definition. Als empirische Wissenschaft sieht die Physik die Existenz der Materie durch Beobachtungen als belegt an.
Wikipedia: Materie#Materiebegriff in der Physik
Deswegen ist der Begriff Absolutheitsanspruch als Gegendarstellung gar nicht notwendig, weil dieser gar nicht in Frage gestellt wird, sondern lediglich die unterschiedliche wahrnehmende Herangehensweise an die uns umgebende Realität, welche sich aus den oben genannten Unterschieden heraus auch unterschiedlich wahrnehmen und damit auch jeweils unterschiedlich interpretieren läßt.
Als Erkenntnistheoretisch wahr kann man physikalische Meßbarkeiten setzen, aber nicht universal absolut, weil die Betrachtungsweise dabei nicht außer acht gelassen werden darf. Wie im Wiki Beitrag zu lesen ist.:)
psreturns schrieb:Wenn ich meine eigene Vorstellung proklamiere, muß ich auch mit Gegenwind umgehen können.Gegenwind ist ok, aber nicht ok ist den anderen als geistig unterbelichtet hinzustellen zu wollen. Es geht darum, von welchem Standpunkt aus der jeweils Andere her argumentiert und das ist sehtr wohl allgemein verbindlich umrissen.
Im Alltagsleben und in den meisten naturwissenschaftlichen Betrachtungen wird die Existenz der Materie nicht infrage gestellt, da sie beständig zu Sinneserfahrungen führt, sowohl unmittelbar als auch in Untersuchungen und Experimenten mithilfe technischer Hilfsmittel. Allerdings setzt eine solche Argumentation für die Existenz der Materie die Prämisse voraus, dass alles existiert, was in irgendeiner Form von uns Menschen beobachtet werden kann. Sowohl die Gültigkeit als auch die Notwendigkeit dieser Prämisse wurden in Zweifel gezogen. Außerdem wirft diese Betrachtung die Frage auf, in welchem Verhältnis der Betrachter selbst zur Materie steht, etwa ob er in gewisser Weise unabhängig von ihr existiert oder nicht.
Und dann:
a) Dominanz:
Anhänger des Materialismus setzen die Existenz der Materie voraus und sehen alles andere als ihre Erscheinungsformen, insbesondere auch die Sinneserfahrungen und den Geist. Demokrit wird als früher Anhänger dieser Richtung gesehen, im 18. Jahrhundert sind als bedeutende Vertreter La Mettrie und d’Holbach zu nennen. Diese Denkrichtung wurde im 19. Jahrhundert auch von Naturwissenschaftlern wie Carl Vogt oder Jakob Moleschott vorangetrieben. Laplace etwa entwickelte ein streng deterministisches Weltbild, in dem jegliche weitere Entwicklung exakt vorausberechenbar wäre, wenn man den Zustand der Welt zu einem bestimmten Zeitpunkt kennen würde (Laplacescher Dämon). Spezielle Formen des Materialismus, der dialektische und historische Materialismus finden sich bei Marx und Engels, die den Materiebegriff auf u. a. die Lebensverhältnisse ausdehnten.
b) Glauben und transzendente Betrachtung:
Im Gegensatz dazu steht der Idealismus, der dem Geist eine primäre Existenz einräumt. Hierbei wird unterschieden, ob es sich um ein allgemeines geistiges Prinzip handelt (objektiver Idealismus) oder das konkrete Bewusstsein des Menschen (subjektiver Idealismus). Prägend für den subjektiven Idealismus ist Berkeleys Satz: „Esse est percipi“ (Existieren ist Wahrgenommenwerden). Verwandt mit dieser Denkrichtung sind auch die Strömungen des Konstruktivismus.
und c)
Im Dualismus schließlich werden sowohl Geist als auch Materie als unabhängig voneinander existierend anerkannt. Descartes löste auf diese Weise das Leib-Seele-Problem, indem er annahm, dass beide aufeinander einwirken können. Leibniz ging noch einen Schritt weiter und lehnte eine Interaktion zwischen Geist und Körper ab. Karl Popper und John Eccles gelten als moderne Vertreter des Dualismus
Wikipedia: Materie#Materie als Gegenst.C3.BCck zum Geist
Da treffen angeborene oder erworbene Sichtweisen aueinander, aber von keiner ist erwiesen das sie als absolut zu setzen ist. Ausgenommen die Tatsache:
Im Alltagsleben und in den meisten naturwissenschaftlichen Betrachtungen wird die Existenz der Materie nicht infrage gestellt, da sie beständig zu Sinneserfahrungen führt, sowohl unmittelbar als auch in Untersuchungen und Experimenten mithilfe technischer Hilfsmittel.
Und diese Tatsache wird als absolut entgegengesetzt, nur das sie gar nicht in Frage gestellt wird, weil es bei den unterschiedlichen Standpunkten gar nicht darum geht.
Dazu dein Zitat:
psreturns schrieb:Gerade im Spiritusbereich gehen die meisten, so auch ich, doch nur auf diese absolutistischeMir ist noch nirgends aufgefallen, das Jemand die Sinneserfahrungen leugnet, das macht eigentlich so gut wie Niemand. Es sind verschiedene Wahrnehmungsebenen, wie der Wiki Beitrag schon zeigt.
Ausdrucksweise ein.
Und im Spitualitätsbereich hat der Materiebegriff aus der Physik nicht den selben Stellenwert wie im Bereich Wissenschaft.
In der Physik hat die Materie den Stellenwert eines Grundbegriffs. Der Begriff besitzt aber im Gegensatz zu physikalischen Objekten wie Feldern oder physikalischen Größen wie Masse und Energie keine allgemein akzeptierte Definition. Als empirische Wissenschaft sieht die Physik die Existenz der Materie durch Beobachtungen als belegt an.
Wikipedia: Materie#Materiebegriff in der Physik
Deswegen ist der Begriff Absolutheitsanspruch als Gegendarstellung gar nicht notwendig, weil dieser gar nicht in Frage gestellt wird, sondern lediglich die unterschiedliche wahrnehmende Herangehensweise an die uns umgebende Realität, welche sich aus den oben genannten Unterschieden heraus auch unterschiedlich wahrnehmen und damit auch jeweils unterschiedlich interpretieren läßt.
Als Erkenntnistheoretisch wahr kann man physikalische Meßbarkeiten setzen, aber nicht universal absolut, weil die Betrachtungsweise dabei nicht außer acht gelassen werden darf. Wie im Wiki Beitrag zu lesen ist.:)