@x-ray-2 Ich verstehe unter einem Skeptiker eher jemanden, der sowohl seinen Glauben, wie auch sein (ggf. vermeintliches, weil lediglich gegenwärtiges) Wissen stets kritisch hinterfragt. Das macht sich für mich also weniger am Standpunkt selbst fest, sondern an der Art der Reflexion desselbigen...
Bei dir klingt das bspw. so, als könne ein Skeptiker bspw. nicht an eine Art "Leben nach dem Tod" glauben. Ich sehe das anders. Ein Skeptiker könnte bspw. genauso gut auch schlicht und ergreifend am gegenwärtigen Wissen, dass das Leben mit dem Tod endgültig endet,
zweifeln. Ich kenne genug Diskussionen mit Leuten, die mir weismachen wollten, dass derartige Zweifel völlig absurd und unzulässig wären, was allerdings haarsträubender Schenkelklopfer-Unfug ist und nichts mehr mit Skeptismus zu tun hat, sondern mit Dogmatismus. Lustigerweise dann auch eben genau solche Leute, die sich dann anderenorts wieder als "Skeptiker" bezeichneten... Skeptizismus ist eine kritisch-skeptische Denkhaltung, die aber nicht nur das hinterfragt, was gemeinhin als "Glauben" tituliert wird, sondern auch das, was gemeinhin als "Wissen" verkauft wird.