@Hr.Dennis88 Moin.
Selbstmord ist keine Lösung. Jedes Leben ist einzigartig und wichtig, auch deines.
Mir scheint, dass du vor allem bisher einfach nicht akzeptiert und verarbeitet hast, dass ein für dich sehr wichtiger Mensch gestorben ist, sondern du ,,einfach weiter" gemacht hast mit deinem Leben.
Die richtige Verarbeitung von Trauer ist aber zentral und immens wichtig, damit man wieder nach vorne schauen und wieder Freude am Leben entwickeln kann.
Man lernt dabei, sich damit abzufinden, dass jemand tot ist.
Glaube hilft dabei viel, die Christen glauben beispielsweise, dass der Tod nicht endgültig ist, nicht das Ende des Seins, sondern der Anfang eines neuen, unendlichen und guten Seins in Gott und sie mit ihren geliebten Menschen wieder vereint sein werden - wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist!
Bei einem Selbstmord jedoch reisst man sich einfach selbst aus dem irdischen Leben und wirft es weg, überlege, was dies bedeuten kann für andere Menschen, die dich brauchen und lieben und schätzen.
Du wirst, bis zu deinem natürlichen und vorherbestimmten Tod, in dieser Welt gebraucht, du wirst wieder mit deinem Großvater und mit Gott vereint sein, wenn dafür die richtige Zeit gekommen ist.
Bis dahin:
Lebe dein Leben und lerne, mit deiner Trauer umzugehen und zu bewältigen.
Das kann durch einen Psychologen geschehen, das kann durch die Hilfe eines Pfarrers geschehen, du kannst zum Grab deines Großvaters gehen, denk drüber nach, was ihr schönes erlebt habt.
Und mach dir klar: Jetzt ist er für eine Weile nicht mehr da.
Aber das macht nichts, der Zustand ist nicht für immer.
Jetzt bist du erstmal dran, dein eigenes Leben in dieser Welt zu leben, wie dein Großvater seines gelebt hat.