Schwimmt ihr mit dem Strom?

@gruselich so ist es in der Tat.

@Archibald
Naja, fast jede Stadt, oder Städtchen hat doch einen Eso-laden, ob das jetzt ein Bücherladen ist, oder ein Shop für Tees und Kristalle, ein Meditations-Café, so was in der Art. Da kannst du doch ein paar mal vorbei schneien..?
Wie abgekapselt lebst du denn, wenn ich fragen darf?

Archibald schrieb:Was sind denn die themengebiete von normalen menschen? Ein interesse von mir ist Spiritualität.

es gibt viele normale menschen mit interesse für spiritualität.

kannst du auch hier sehen, auf dem statistik-portal:

Wie spirituell sind Sie (auf einer Skala von 1 bis 10)?

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/274794/umfrage/spiritualitaetsskala/

sunshinelight schrieb:Ich habe ein eigenes Wesen, ich bin ich. Und nur ich. Ich bin nicht du, nicht sie, nicht er - warum zum Teufel soll ich alles genauso machen wie sie? Warum soll ich folgen?
Und warum sollten sie führen?



Nein, ich mache mein eigenes Ding.

Damit hast du den Determinismus wunderbar beschrieben! ;)

Mit dem Strom schwimmen bedeutet für mich, das zu übernehmen, was andere auch tun, nur damit man nicht auffällt. Das fängt bei Kindern schon in der Schule an, dass es ganz bestimmte Markenklamotten sein müssen. Auch die leise Empörung meiner Nachbern gehört dazu, bei denen blütenweiße Scheibengardinen die Küchenfenster zieren, meine sind jedoch gelb, was angeblich das Gesamtbild stört.

Für mich sind das oftmals nur Kleinigkeiten, wo ich mich gern mal absetze.

Nein !^^

Habe immer versucht kein "toter fisch im wasser" zu sein.^^

Musikalisch, klamottenmäßig usw.

Wenn pferdeschwanzfrisuren in den 90er jahren bei männern in waren, hab ich versucht kurz zu tragen. :D *mir selber an stirn tipp und auf mich zeig* :D

Aber genauso habe ich in meiner geliebten BRD selber immer wieder erlebt, das man "mit dem strom schwimmen" auch als ein positives gemeinschaftsgefühl sehen kann...und da empfinde ich "positiven strom"....."morgens halb-zehn in deutschland"... :D

emz schrieb:Auch die leise Empörung meiner Nachbern gehört dazu, bei denen blütenweiße Scheibengardinen die Küchenfenster zieren, meine sind jedoch gelb, was angeblich das Gesamtbild stört.

ich machs wie die holländer: ich hab überhaupt keine gardinen.

vielleicht habe ich nichts zu verbergen? oder bin exhibitionistisch veranlagt? da lasse ich die nachbarn gerne rätseln.

Dogmatix schrieb: ich hab überhaupt keine gardinen.

vielleicht habe ich nichts zu verbergen?

Wenn man oben wohnt, warum nicht. Allerdings würd mir da die Gemütlichkeit fehlen :)
Verbergen: Müssen die Leute mich beim Fernsehen sehen? :troll:
Oder bei anderen Aktivitäten? Ne... :)

Kältezeit schrieb:Damit hast du den Determinismus wunderbar beschrieben! ;)

Nein, weil ich will ja nicht folgen.

#niedermitdemdeterminismus :D

Ich halte eine Spinne, Schwimme ich nun gegen den Strom :ask: :D


Nee im Ernst:
Irgendwo paddelt jeder mit dem Strom,
Anpassung in der Gesellschaft..
Um draußen klar zu kommen.

Jeder ist irgendwo auch ein bissel Individuelle.

Aber das als kein Gegen den Strom schwimmen mMn.

Dogmatix schrieb:vielleicht habe ich nichts zu verbergen? oder bin exhibitionistisch veranlagt? da lasse ich die nachbarn gerne rätseln.

Ist das erstrebenswert, sich von den Nachbarn beobachten zu lassen?
Alle Nachbarn bei uns haben auch nur diese ganz kurzen Gardinen, so dass man sie in der Küche von der Straße aus problemlos beobachten kann. Aber vielleicht ist genau das das Problem, ich entziehe mich ihren Blicken :troll:

borabora schrieb:Müssen die Leute mich beim Fernsehen sehen?

ja, warum nicht? können se doch - sehn beim zusehen warscheinlich dümmer aus als ich ...

sunshinelight schrieb:#niedermitdemdeterminismus

und was machst du, wenn er darnieder ist?

@sunshinelight
Dann hast du es falsch verstanden :
Determinismus bedeutet, dass du keine andere Wahl hast, als so zu handeln, wie du handelst. Ein anderer MiniMy mit einer anderen Vorgeschichte würde eventuell anders handeln, aber du handelst so, wie du eben handelst. Das hat natürlich Gründe: Vergangene Erlebnisse, die psychische Komponente, etc. pp. Das hast du doch gerade wunderbar beschrieben. :D

Ich hätte auch nichts dazu gesagt, wenn du mich nicht hier reingeättet hättest.

Determinismus bedeutet, dass du dir selbst folgst. Freier Wille würde bedeuten, dass du etwas Unbestimmtem folgst, denn dann wäre der Wille abgekoppelt von all deinem Erlebten. Da kann man auch gleich an einen Gott glauben.

Dogmatix schrieb:ja, warum nicht?

Also ich steh nicht so auf Zuschauer, egal, was ich auch immer mache ;)

Kältezeit schrieb:Dann hast du es falsch verstanden :
Determinismus bedeutet, dass du keine andere Wahl hast, als so zu handeln, wie du handelst

Nein, ich will ja meinen Weg gehen und nicht den von anderen. Das hat mit keine Wahl haben nichts zu tun.

sunshinelight schrieb:Nein, ich will ja meinen Weg gehen und nicht den von anderen

Dann verstehe ich deine Addung nicht, denn Determinismus bedeutet nicht, dass du Anderen folgst.

Glaub mir, ich hab mich mit dem Thema gerade erst beschäftigt. ;)
So, wie du hier immer argumentierst, sprichst du dich eher gegen freien Willen und für Determinismus aus.

@Kältezeit
Weil es mit dem Willen nur gepasst hat und deinem Clashthema. Aus Spaß.

Es geht doch nicht darum bewusst gegen den Strom zu schwimmen, sondern einfach man selbst zu sein, und ja.... jeder ist individuell und Kumbaya singen und bla bla bla....

Es gibt nun mal Menschen die mehr Mainstraim sind als andere, da mag man es noch so leugnen, ist aber fakt. Und nein, nicht Mainstraim weil man fleißig seiner 40 Stunden Woche nachgeht.

Für mich zb einer:

Ein Besuch bei Öff Öff

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Aber ansonsten auch einer der 10 mal im Knast war und immer noch das Gleiche macht - muss ja auch nichts positives sein. :D

Saphira schrieb:Es geht doch nicht darum bewusst gegen den Strom zu schwimmen, sondern einfach man selbst zu sein, und ja.... jeder ist individuell und Kumbaya singen und bla bla bla....

Manchmal verstößt man unbewusst gegen Dinge, manchmal eben bewusst, weil man kein **** drauf gibt.

Die Gedanken sind frei (okay, manchmal auch Brei) - folglich können und sollten wir träumen, Visionen entwickeln, Ziele setzen.
Das tut jeder, von der Wiege bis zur Bahre. Ob es einem jedoch gelingt, diese ganz oder wenigstens zu einem grossen Teil zu realisieren, hängt von vielen Faktoren ab, die wir nicht immer einkalkulieren oder beherrschen können.
Trotzdem sollte uns das nicht davon abzuhalten, an der Verwirklichung unserer Träume zu arbeiten. Geschenkt wird einem in diesem Leben schon mal nichts.

Ich habe eigentlich immer "mein Ding gemacht". Ich denke, im Laufe eines Lebens wird man vor drei Klassen von Aufgaben gestellt:

1. Solche, die man sich selber stellt, wie z.B. "Ich will Pilot werden" oder "Ich will nach Australien auswandern", "Ich will mit Birgit ins Bett".

2. Solche, die andere einem stellen, wie z.B. "Bis morgen haben Sie die Kundenanfrage bearbeitet" oder "Schatz, bringst Du den Müll runter", "Papa, da bin ich, sorge für mich".

3. Solche, die einem das Leben/das Schicksal stellt, wie z.B. "Tut uns leid, aber ihre Frau ist verstorben" oder "Ich fürchte, sie haben Krebs", "Ihr Haus war leider nicht mehr zu retten".

Wie gut oder wie schlecht man diese Aufgaben bewältigt, hängt von einem selbst, von den gemachten Erfahrungen und vom Schweregrad der Aufgaben ab. Natürlich macht man seine Pläne für den nächsten Tag, für den Rest des Lebens - aber man sollte immer noch einen Plan B, C, D etc in der Tasche haben. "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon, inzwischen mausetot)