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Häusliche Gewalt

637 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Deutschland, Ausland ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Häusliche Gewalt

26.03.2013 um 09:06
@trance3008
Zitat von trance3008trance3008 schrieb: die Frau macht sich als Mutter mitschuldig, wenn sie nicht alles in ihrer Macht stehende unternimmt, um die körperliche und seelische Unversehrtheit ihres Kindes sicherzustellen.
also braucht der vater in bezug der körperlichen und seelischen unversehrtheit, keine verantwortung übernehmen.

so könnte man deine aussage im umkehrschluss auch verstehen!


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Häusliche Gewalt

26.03.2013 um 09:16
Zitat von trance3008trance3008 schrieb:Und ich denke, kein einigermaßen adäquater Mensch würde tatsächlich auf die Idee kommen, dass es auch nur irgendetwas retten würde, wenn er sich einfach duckmäuserisch gibt. Der Despot in der Familie braucht keinen Grund, um auszurasten und zuzuschlagen. Es gibt mehr als genug Frauen weltweit, die an den Folgen der häuslichen Gewalt gestorben sind. Eine Mutter hat gefälligst soviel Mutterinstinkt zu besitzen, um diese Gefahr auch für sich und ihre Kinder zu erkennen
Ich finde es nicht gut Opfer als mitschuldig darzustellen oder sie auch noch als Täter hinzustellen, sollten die Kinder Schäden davon tragen, der der tyrannisierst und zuschlägt ist der Täter und verantwortlich. Mutterinstinkt... Unter Angst versagt das rationale Denken unter Angst will man fliehen oder haut drauf, gibt genug Frauen die ihre tyrannischen Männer ins jenseits befördert haben. Gewalt hat Auswirkungen auf die Psyche des betroffenen, also sollte man dies nicht verharmlosen. Eine vergewaltigte Frau ist auch nicht mitschuldig nur weil sie nachts alleine unterwegs ist. Ein Beispiel: die Holocaust Opfer waren in der Überzahl, hätten zusammen die Wärter im Lager und Offiziere stürzen können, doch das passierte nicht weil sie unter Angst standen, sie waren Opfer von Terror, Unterdrückung und Angst. Angst ist eine der größten Waffen, das sollte man nicht vergessen.


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Häusliche Gewalt

26.03.2013 um 09:27
Zitat von MedomattMedomatt schrieb:ch finde es nicht gut Opfer als mitschuldig darzustellen oder sie auch noch als Täter hinzustellen, sollten die Kinder Schäden davon tragen, der der tyrannisierst und zuschlägt ist der Täter und verantwortlich.
Genau so sieht es aus. Der Täter ist für das Leid verantwortlich. Jede andere Sichtweise relativiert die Schuld des Täters, indem Teile seiner Schuld auf andere ausgelagert werden.
Eine vergewaltigte Frau ist auch nicht mitschuldig [...]
Das sind genau die passenden Beispiele. Natürlich ist es moralisch "besser" wenn eine Mutter ihre Angst und Verzweiflung überwinden kann, um die Situation zu verbessern. aber daraus kann man nicht den Umkehrschluss ziehen, dass sie, wenn sie das nicht schafft, eine Mitschuld an der Tat trägt.


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26.03.2013 um 09:34
@kleinundgrün
Ich finde solche Aussagen bestätigen die Opfer nur in ihrer vermeintlichen selbstschuld, sie sehen sich darin bestätigt doch der Indikator dafür zu sein, was ihnen zustößt, darin bestätigt nichts anderes verdient zu haben und deshalb sollte man da mit Vorsicht handeln und argumentieren. Opfer ist und bleibt Opfer.


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26.03.2013 um 13:25
Habe sowas noch nicht beobachtet und bin auch noch nicht in eine solche Situation (als Beobachter oder Selbstbeteiligter) geraten, aber ich denke, der Griff zum Handy und die Polizei rufen, krieg ich hin...

Aber selbst eingreifen?

Ich weiß nicht, ich bin doch ein Feigling, irgendwo... und wenn da so'n großer gewaltbereiter Typ auf der Straße oder im Haus in der Wohnung um sich schlägt, dann würde ich doch, so glaube ich, eher auf Abstand gehen.

Ich weiß absolut nicht, wie es wäre, wenn einer wirklich seine Frau so verprügelt, dann man befürchten muss, er schlägt sie direkt ins Krankenhaus.

Wenn jemand in der Nähe wäre, würde ich mir den schnappen und gemeinsam hingehen... zu zweit oder dritt ist man hoffentlich mutiger und eben auch stärker (durch das Kollektiv).

Jedenfalls rät die Polizei davon ab, sich in gewalttätige Auseinandersetzungen einzumischen, weil man nicht den Held spielen soll.

Aber anrufen muss man einfach!

Und ich denke schon, dass die schnell da sind... na ja, ich lebe in Köln, da geht das wahrscheinlich dann fix... in ländlichen Gebieten... keine Ahnung, könnte da was länger dauern.


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26.03.2013 um 14:12
@Medomatt
@kleinundgrün

Nur den Täter zu verurteilen, und dab ei nicht die Gründe beleuchten, warum männer schlagen, und die verantwortung des opfers abstreiten, das ist nicht der richtige weg.

Es hat einen Grund, dass Frauen die in solchen ebziehungen waren oft auch nach ende der beziehung wieder einen mann finden, der sie wieder schlägt.
Es ist, so traurig das ist, ein erlerntes verhalten, meist aus dem Elternhaus mitgenommen.

Beide parts bedürfen also einer therapie.


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Häusliche Gewalt

26.03.2013 um 14:39
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nur den Täter zu verurteilen, und dab ei nicht die Gründe beleuchten, warum männer schlagen, und die verantwortung des opfers abstreiten, das ist nicht der richtige weg.
Sagt ja auch keiner, dass man das nicht tun sollte.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Beide parts bedürfen also einer therapie.
Auch das bestreite ich nicht.


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Häusliche Gewalt

26.03.2013 um 14:49
@kleinundgrün

Na dann kannst du aber nicht sagen, nur der täter ist schuld und die frau trägt keien mitverantwortung, wenn sie in einer missbrauchsbeziehung bleibt obwohl sie kinder hat.


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Häusliche Gewalt

26.03.2013 um 14:53
Aber andererseits, was soll die Frau denn machen? Ich kann mir gut vorstellen, dass die Kinder davon entweder nichts mitbekommen oder ebenso eingeschüchtert werden wie die Frau. Und wenn sie eingeschüchtert wird (was ja meistens der Fall ist) hat sie bestimmt viel zu viel Angst um irgendwie aus dem ganzen (zusammen mit den Kindern) auszubrechen. Muss ja der pure Horror sein.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es hat einen Grund, dass Frauen die in solchen ebziehungen waren oft auch nach ende der beziehung wieder einen mann finden, der sie wieder schlägt.
Es ist, so traurig das ist, ein erlerntes verhalten, meist aus dem Elternhaus mitgenommen.
Muss nicht sein, dass es direkt aus dem Elternhaus kommt. Kann auch einfach sein, dass die Frau von Natur aus sehr sehr schüchtern ist. Solche Frauen werden immer als Opfer angesehen, und sind auch Leichte Beute in diesem Falle. Wenn die Frau aus so einer Beziehung rauskommt ist sie sogar noch eingeschüchterter. Deswegen gerät sie möglicherweise wieder an so einen Typen. Weil sie die Opferhaltung nicht aufgibt und leicht auf diese Weise zu kontrollieren ist.


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26.03.2013 um 14:54
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Na dann kannst du aber nicht sagen, nur der täter ist schuld und die frau trägt keien mitverantwortung, wenn sie in einer missbrauchsbeziehung bleibt obwohl sie kinder hat.
Der täter ist schuld am Leid derjenigen, die er quält. Da ist nichts zu relativieren oder aufzuteilen. Das meine ich damit.


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Häusliche Gewalt

26.03.2013 um 15:01
@kleinundgrün

Juristisch mit Sicherheit, aber das Opfer ist dennoch oft ein gutes Stück weit mit verantwortlich für das, was ihm passiert.

Wohlgemerkt, das hat nichts mit SCHULD zu tun, sondern mit dem gedanken 'wer kann etwas ändern'.

Wenn eine Mutter allerdings in einer Beziehung bleibt, in der der vater schlägt, und dabei kinder hat, dann ist sie definitiv mitverantwortlich dafür, wenn ihre kinder später ebenfalls schlagen.

Und sie macht sich, wenn der vater die kinder schlägt, der unterlassenen hilfeleistung schuldig.


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Häusliche Gewalt

26.03.2013 um 15:02
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wohlgemerkt, das hat nichts mit SCHULD zu tun
genau, dann sind wir uns in dem Punkt ja einig.


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Häusliche Gewalt

26.03.2013 um 15:04
@kleinundgrün

alllerdings bin ich sowieso skeptiker des begriffs 'schuld'.

Ich sehe auch den Täter nicht als 'schuldigen', weil der täter eben meist genau das kind ist, was aus einer missbrauchsbeziehung entsteht, so wie auch die Opfer.

Es braucht mehr als Schuldzuweisungen um das Problem zu lösen, und leider hört bei den meisten leuten das denken auf, wenn ein schuldiger gefunden sit den man bestrafen kann und man plädiert einfach für eien möglichst hohe strafe.


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Häusliche Gewalt

26.03.2013 um 15:13
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich sehe auch den Täter nicht als 'schuldigen', weil der täter eben meist genau das kind ist, was aus einer missbrauchsbeziehung entsteht, so wie auch die Opfer.
aber es zeichnet eben einen Menschen im Gegensatz zum Tier aus, Verantwortung für seine Handlungen übernehmen zu können. Als Mensch (im psychiatrischen Sinne gesund) muss man trotz eigener schlechter Erfahrungen dafür einstehen, dass man diese nicht an anderen auslebt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es braucht mehr als Schuldzuweisungen um das Problem zu lösen, und leider hört bei den meisten leuten das denken auf, wenn ein schuldiger gefunden sit den man bestrafen kann und man plädiert einfach für eien möglichst hohe strafe.
Richtig. Schuldzuweisungen lösen die Wurzel des Problems nicht.


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Häusliche Gewalt

26.03.2013 um 15:17
@kleinundgrün

So einfach ist das nicht, der Mensch ist in dieser hinsicht sein Tier.

Es gibt diverse effekte, die manchen Menschen ermöglichen, aus diesem Zyklus teilweise auszubrechen, aber wir wissen, dass ein hoher prozentsatz das nicht kann.

UNd für die Frau gilt schließlich dasselbe, auch dort gibt es viele frauen die es schaffen, irhe verantwortung wahrzunehmen und aus der beziehung auszubrechen.

Leider schafft das aber nicht jede Frau, und eben auch nicht jeder mann.

Oft sind die Männer selbst ziemlich zerstörte existenzen und geben erlerntes verhalten weiter.

Das kann natürlich niemals als rechtfertigung gelten, ihr verhalten ist falsch und muss auch geandet werden.

Aber wir müssen ihr verhalten nachvollziehen können, um konzepte zu entwickeln, es zu bekämpfen.

das muss meiner meinung nach schon im Kindesalter geschehen, indem man kinder für häusliche gewalt schon früh sensibilisiert, und sie wissen, dass das, was zu hause geschieht, nicht in ordnung ist und das auch jemandem mitteilen, der das jugendamt alarmieren kann.


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26.03.2013 um 15:42
Wie sieht es da mit Gewalt gegen Männer aus?
Ich habe es nach vielen Anläufen endlich geschafft mich von meiner "Lebensgefährtin" (Borderliner) zu trennen.Sie machte weder vor mir,meinen Kindern aus erster Beziehung-noch dem gemeinsamen Sohn halt.Mit Hilfe der Polizei(!)konnte ich Sie der Wohnung verweisen.
Doch damit begann der Horor erst richtig!
Mittlerweile habe ich zwar ein ruhigeres Leben mit meinen Töchtern-aber den gemeinsamen Sohn "darf" ich mit der Begründung:Sie hat im ersten Jahr überwiegend Zeit mit Ihm verbracht zu festgelegten Umgangszeiten sehen...
Zumindest bis er 2Jahre alt ist.
In der Zwischenzeit ist er natürlich an meinen Umgangstagen krank-und Sie kann ihn mir nicht herausgeben.Die üblichen Spielchen...
Ich werde telefonisch gestalkt gestalkt,ihr Vater lauert mir in der Öffentlichkeit auf und beschimpft mich bzw. droht mir.
Ich bin mehr auf Ämtern unterwegs-aber man(n) wird nicht ernst genommen.
Ich solle warten bis er 2 Jahre ist,oder einfach nicht hinhören,Zeugen bringen das ich bedroht werde,usw...
Wenn der Fall anders herum wäre-ein Mann hätte schon Sorgerechtsentzug oder wäre in Haft.
Dazu kommt das Ihre Familie polizei bekannt ist durch häusliche Gewalt,Drogen usw.
Es interessiert nur niemanden.
Ich brauch keine Kommentare wie:falschen Anwalt etc
Einfach als Denkanstoß,nicht nur Frauen sind Opfer sondern oftmals auch Täter.


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Häusliche Gewalt

26.03.2013 um 15:53
Zitat von Träumer71Träumer71 schrieb:Wie sieht es da mit Gewalt gegen Männer aus?
Warum sollten Frauen keine Gewalt ausüben? Es kommt nur seltener vor. Hinzu kommt, dass sich Männer in der Opferrolle eher unwohl fühlen. Es wird häufig als "unmännlich" angesehen wenn ein Mann körperlicher Gewalt einer Frau ausgesetzt ist.
Zitat von Träumer71Träumer71 schrieb:Ich brauch keine Kommentare wie:falschen Anwalt etc
OK


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26.03.2013 um 20:40
@Träumer71
Zitat von Träumer71Träumer71 schrieb:Einfach als Denkanstoß,nicht nur Frauen sind Opfer sondern oftmals auch Täter.
Es ist sehr traurig, was Dir passiert, und ich hoffe sehr, dass die zuständigen Behörden da auch mal dazulernen.
Aber zu Deinem Satz: leider sind allermeistens immernoch die Männer die Täter ... umso mehr sollte man auf die Fälle achten, die durch das Raster fallen.


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26.03.2013 um 21:10
Meine Freundin wollte mal dass ich sie schlage beim Liebesakt...ich konnte es nicht...seitdem bin ich das Weichei...:/


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26.03.2013 um 21:27
@Träumer71

Ich hatte es auf der ersten seite mal angesprochen weil man sich in solchen threads sowie im rl gerne immer nur einseitig unterhält. Aber ging natürlich unter. Solche fälle gibt es mehr als man denkt, ich will nicht wissen wie hoch die dunkelziffer ist. Es wird nie richtig akzeptiert werden das auch männer unter gewalt leiden weil man es sich einfach nicht vorstellen kann.

Dir wünsche ich viel glück in deinem weiteren leben.


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