Antidepressiva (Venlafaxin) absetzen...
21.03.2013 um 21:12
Hallo an alle,meine Cousine leidet sei über 20!!.Jahren an einer schwerren Generaliesierten Panikerkrankung,sie kamm bis zu 8,Jahren nicht aus dem Haus 20.meter vor der Tür ,schwerres Hyperwentilieren bis zu umfallen ect.Sie und viele der Familie sind über die Zeit zu echten Speziallisten für ihre Erkrankung geworden.Zunächst bei Medikamenten wie Tavor handelt es sich nicht um Antidepresiva,sondern um sog.Benzodiazepine ,bekanntestes Mittel das berühmte Valium,diese Medikamente werden zur akuten Terapien der eben geschilderten Anfälle angewendet.In der Regel werden diese Medikamente nicht länger als 6.Wochen verordnet wegen der Suchtgefahr die aber in vielen Studien sehr unterschiedlich hoch eingeschätzt wird,es gibt Ärzte die regelrecht Ängstlich sind Benzos.zu verordenen weil sie fürchten eine Sucht zu provoziehren. Venlafaxin ist ein Antidepresivum das eben auch gegen schwerre Angsterkrankungen zum Einsatz kommt. Reine Psycho-Verhaltensterapie brachte keinen Durchbruch es mußte Medikamentisiert werden,dabei wurden in einer Fachklinik verschiedene Medikamente durchprobiert,nicht alles hilft bei jedem gleichsam,nach einger Zeit kristaliesierte sich Venlafaxin als für sie am besten verträglich u.wirksam .Zunächst nahm sie ein dreivirteljahr 300.mg.ein und hat jetzt als erhaltungsdosis 75.mg. Im Vergleich vor der Therapie hat das Leben für sie heute wieder Qualität vorher wars nee schlimme Qual.Ihr Psychater rät von einem Absetzen der Therapie ab da die Erkrankung hochgradig cronisch ist und er dann mit Rückfällen rechnet.Im Prinzip gibt es keine Zeitliche Begrenzung ,wenn nötig,für eine Therapie mit Venlafaxin.
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Antidepressiva (Venlafaxin) absetzen...
21.03.2013 um 22:36
Hat sonst jemand noch iwelche nebenwirkungen bei citalopram oder venlafaxin zu bemängeln? ich hatte etwas angst davor... aber weder bei citalopram (10-40mg) noch bei meinem neuen medikament venlafaxin (zur zeit 75mg) treten bei mir so extreme nebenwirkungen auf. beim citalopram hatte ich das leichte gefühl einer stimmungsaufhellung und seit venlafaxin kann ich besser in den tag starten. welche mengen habt ihr genommen als die nebenwirkungen auftraten?
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Antidepressiva (Venlafaxin) absetzen...
21.03.2013 um 22:44
Ich nehme seit 2003 oder 04 Venlafaxin. Nebenwirkungen habe ich davon keine, außer am Anfang Libidostörungen, das hat sich aber schnell gegeben. 2009 hab ich mal versucht, die abzusetzen, hab es so wie die TE schleichend gemacht, hatte dann aber auch diese extremen Entzugserscheinungen. Es wurden dann andere Antidepressiva ausprobiert. Von Citalopram ging es mir gar nicht gut, dann hab ich noch eins bekommen, dessen deutscher Name mir grad nicht einfällt, in den USA ist es als Prozac bekannt. Gegen die Depressionen hat es mir nicht geholfen, aber ich bin sehr aggressiv geworden. Seit Mitte 2010 nehme ich wieder Venlafaxin, erst 150, dann 225mg. Letztes Jahr hab ich auf Drängen des Psychiaters wieder auf 150mg reduziert, habe dann aber nach kurzer Zeit wieder schwere Depressionen bekommen. Seitdem nehme ich wieder 225mg und werde das wohl auch bis an mein Lebensende tun müssen.
Bei jedem wirken die Medikamente aber anders, es hängt auch davon ab, wogegen man sie bekommt. Manchmal muss man eine Weile ausprobieren, bis man das richtige gefunden hat.
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Antidepressiva (Venlafaxin) absetzen...
22.03.2013 um 00:30
Ok ich bin auch erst am anfang der einnahme. dass rumprobiert werden muss welches mittel in welcher dosis genommen werden muss macht mich neugierig wie eure erfahrungen sind mit der wirkung anderer mittel auch im bezug auf nebenwirkungen.
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Antidepressiva (Venlafaxin) absetzen...
22.03.2013 um 06:46
Ich muss echt gestehen das ich etwas geschockt bin wenn ich lese das soviele Menschen Medikamente nehmen müssen / genommen haben.
Natürlich ist es bei jedem Menschen etwas anders. Jeder Körper reagiert anders. Zudem auch bei jedem Menschen ein Medikament anders anschlägt, was die Psyche angeht.
Genauso verhält es sich beim Absetzen. Bei vielen gerade "die Psyche " alles etwas verstärkt obwohl eigentlich nichts ist.
Ich kann nur jedem raten keine Experimente auszuprobieren und sich an den Rat des Arztes zu halten.
In diesem Sinne..sollte man hier gewiss keine Vergleiche ziehen.
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Antidepressiva (Venlafaxin) absetzen...
22.03.2013 um 13:09
Bisherig therapieressistente Patienten können aber auf die Entwicklung neuer "Gehirnschrittmacher" hoffen, ok klingt grausam so ein "Elektrostimmulanz-Schocker" im Kopp, aber es wurden schon Geräte erfolgreich Parienten implantiert!
Ich denke einfach, der menschliche Körper in all seinen Stoffwechselfunktionen zu normen ist gefährlich und nicht jedes Medikament erzielt die gewünschte Wirkung (siehe paradoxe Wirkung, oder Bestandteilunverträglichkeit!).
Wichtig sollte bei allem Bemühen und Behandeln sein, dass man es dem Patienten ermöglicht wieder an Lebensqualität zu gewinnen, dass man ihn ernstnimmt, ihm zuhört und individuell schaut welche Therapie anschlägt und Erfolge verspricht.
Und den Patienten kann ich nur raten sich zum mündigen Patienten zu mausern, der informiert und aufgeklärt ist und seine Depression als das erkennt was sie ist eine hirnstoffwechsel bedingte psychosomatische Störung, für die man sich in keinster Weise schämen muss!
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Antidepressiva (Venlafaxin) absetzen...
22.03.2013 um 18:35
Hey ihr lieben :D! Sorry, dass ich mich heute erst wieder melde! Aber ich hatte viel zu tun - was auch gut war.^^
Also meine Absetzerscheinungen haben sich seid Gestern stark gebessert! Hatte keine weiteren Wahrnehmungsstörungen mehr und dieses Zucken im Gehirn oder "BrainZapps" wie ja jemand hier schrieb ;) sind auch schon wesentlich weniger und "Sanfter" geworden! Außer ich rege mich auf! Dann gehts erst los... Aber sonst kann ich mich nicht beschweren.
Habe am Mittwoch mit meiner Therapeutin darüber gesprochen, sie meinte Anfangs ich solle es nochmal ansetzen bzw. nochmal eine Kapsel nehmen und noch mal gaaaanz langsam anfangen mit dem Ausschleichen... ich sagte ihr aber, dass ich nicht nochmal von vorne Anfangen will mit dem Absetzen und das jetzt durchhalte! Da meinte sie, dass das auch in Ordnung ist und hat mich in meinem tuen bestärkt ;)!
Nun für die Leute die sich fragen wie es kommt, dass man Antidepressiva nehmen muss...
Ich habe mich ungefähr 1 Jahr lang mit quälenden Gedanken, Ängsten und starker innerer Unruhe herum geschlagen! Ich wusste es ist nicht normal aber habe es vermieden damit zum Arzt zu gehen... Ich dachte es ist nur eine Phase und es würde wieder besser werden! Tja falsch gedacht :(. Meine Ängste wurden so extrem, dass ich mich zurückgezogen habe und nur noch darauf konzentriert habe! Egal wo ich war, was ich tat! Die Gedanken kreisten immer um die gleichen Probleme... Ich konnte mich nicht mehr auf die Arbeit konzentrieren - wenn ich daheim war wollte ich nur noch schlafen... Ich habe mich nur nicht umgebracht, weil ich "Angst" hatte die die mich lieben alleine zu lassen und ich könnte ihnen so was schlimmes nicht antun... So war ich wie gelähmt innerlich, wie tot... doch nach ausen konnte ich das gut vertuschen! So nahm mich mein Freund auch nicht für ernst, wie ich die ersten Panikattacken bekam... Ich wollte immer noch nicht zum Arzt, habe aber mit meiner Mama darüber geredet. Sie meinte dann "Wenn der Leidensdruck zu groß wird, dann gehst du schon"
Und sie hatte recht.
Die Spitze vom Eisberg wurde im Dezember ´11 erreicht. Ich hatte mir da schon eine Zeitlang die Probleme eingebildet! Ein Beispiel: Ich hatte immer Angst, dass meine Katze irgendeine schlimme Krankheit haben könnte und ich es verpasse zum Arzt zu gehen - habe z.b. Abszesse gesehen und gefühlt die andere nicht sahen usw.! Das gleiche bei meinen beiden Kaninchen... Ja der Tierarzt hat in diesem Jahr wohl den besten Umsatz mit mir gemacht! Ich war mindestens 2 mal im Monat dort!
Im Dezember eben, war dann wirklich was mit einen meiner Kaninchen... Da war ich dann so fertig, ich hatte nen Nervenzusammenbruch und meine Mama hat mit mir einen "Notfalltermin" beim Psychologen ausgemacht und er hat mir für die starken Anfälle Tavor 1,0 mg mitgegeben - aber keine ganze Packung. Und fing gleich an mir Citalopram aufzuschreiben!
Citalopram half mir persönlich wenig, deswegen fragte ich nach etwas anderen und so kam es zum Venlafaxin! 300 mg.
Ich konnte endlich wieder ohne Angst sein! Was für ein Gefühl! Nun war ich auch bereit für eine Therapie! Aber findet da erstmal einen Platz! Die Therapeuten haben alle unendlichlange Wartelisten... Seid März´12 bin ich nun in der Therapie und sie hat mir sehr geholfen! Ohne Therapie, hätte ich es warscheinlich nicht geschafft das Venlafaxin wieder abzusetzen... Ich weiß noch wie ich bei der 1. Sitzung sagte, dass ich mir ein Leben ohne den Medi´s nicht vorstellen könnte... Ich hätte niemanden geglaubt, dass es mir ohne den Antidepressiva jemals wieder gut gehen kann!
Aber wir haben viel an mir gearbeitet, meine Therapeutin hat mir in vielen Dingen die Augen geöffnet und ich bin auch Erwachsener und Selbstständiger geworden. Und das beste ist, wir waren schon seid 1 Jahr nicht mehr beim Tierarzt ;) Jetzt gehen wir nur noch Routinemäßig zum Spritzen und wenn mal wirklich was ist ;)
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Antidepressiva (Venlafaxin) absetzen...
22.03.2013 um 18:36
Ich hab Venlafaxin mal von 250mg auf 0 runtergesetzt, ohne meinen Arzt vorher zu fragen. Die Nebenwirkungen waren der Horror. Nach 2 Wochen sollte es sich aber komplett beruhigt haben. ;)
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Antidepressiva (Venlafaxin) absetzen...
22.03.2013 um 18:43
ich würde generell solche Enzüge unter permanent kontrollierten Bedingungen durchführen.....z.B. innerhalb einer Enzugsklinik wie z.B. einer Psychatrie.
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