Antidepressiva (Venlafaxin) absetzen...
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Antidepressiva (Venlafaxin) absetzen...
20.03.2013 um 08:34Ich finde einen Austausch über so ein Thema auch in einem Forum wie diesem hier nicht wild. Ich hab mittlerweile mit einigen hier einen persönlichen Austausch und fühle mich ansonsten auch hier wohl. Ich würd niemals fragen, ob ich dieses oder jenes Medikament nehmen soll. Da ist ein Arzt sicher der bessere Ansprechpartner. Aber einen simplen Austausch, ob jemand diese oder jene Nebenwirkung kennt, find ich jetzt nicht so wild. Die TE macht davon ja jetzt nichts abhängig.
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20.03.2013 um 08:47Es wird empfohlen, die Dosis von Venlafaxin schrittweise herabzusetzen und den Patienten zu überwachen. Die Frequenz der Symptome ist abhängig von der Dosis, der Behandlungsdauer und vom individuellen Patienten. Im Zusammenhang mit abruptem Absetzen, Dosisreduktion oder Ausschleichen der Behandlung wurde über folgende Symptome berichtet: Appetitlosigkeit (Anorexie), Angstgefühle, Bewegungsdrang (Agitiertheit), Verwirrung, Durchfall (Diarrhoe), Benommenheit, Mundtrockenheit, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Hypomanie, Schlaflosigkeit oder andere Schlafstörungen, Nervosität, Parästhesie, Schläfrigkeit, Schwitzen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Zittern (Tremor), Albträume, Schwäche, Hyperakusis, Geschmacksveränderungen, verzerrtes Sehen, Verwirrtheit (Konfusion), Ich-Störungen (Depersonalisation), Ohrgeräusche (Tinnitus), Wahnideen und verzerrte Wahrnehmung. Solche Entzugssymptome wurden bis vier Wochen nach Absetzen von Venlafaxin beobachtet. Die Mehrzahl der Entzugssymptome sind nicht schwerwiegend und klingen spontan ab. Es wird aus diesem Grund empfohlen, die Behandlung ausschleichend zu beendenQuelle : WIKI
Mein Rat an den TE :
Gehe zu deinem Arzt, bespreche unbedingt deine Symtome, gerade bei diversen Anti´s kann das absetzen ziemlich krass werden.......Klar, jeder MENSCH reagiert anders, aber sicher ist sicher^^
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20.03.2013 um 08:58Alter Falter... Hab im Leben ja auch mal ziemlich beschissen gehangen. Aber wenn ich das lese, bin ich froh noch nie in Behandlung gegangen zu sein.
*meinem Schweinehund zum ersten mal auf die Schulter klopf*
*meinem Schweinehund zum ersten mal auf die Schulter klopf*
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20.03.2013 um 09:10@Zophael
Schade, dass ein Thread sowas auslöst. Eine Behandlung bedeutet NICHT das man Medikamente nehmen muss. Eine Psychotherapie an sich bedeutet nicht, dass man Medikamente nehmen muss. Desweiteren gibt es auch Menschen, denen Medikation sehr hilft und die ohne diese nicht lebensfähig wären, da die Symptome lebensgefährlich (für sich selbst und andere) sein können.
Eine pauschale Verteufelung aller Psychopharmaka ist nicht gut. Wir sind hier alle keine Mediziner.
Schade, dass ein Thread sowas auslöst. Eine Behandlung bedeutet NICHT das man Medikamente nehmen muss. Eine Psychotherapie an sich bedeutet nicht, dass man Medikamente nehmen muss. Desweiteren gibt es auch Menschen, denen Medikation sehr hilft und die ohne diese nicht lebensfähig wären, da die Symptome lebensgefährlich (für sich selbst und andere) sein können.
Eine pauschale Verteufelung aller Psychopharmaka ist nicht gut. Wir sind hier alle keine Mediziner.
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20.03.2013 um 09:18das, was mich an diesem Antidepressiva zum grübeln bringt, ist diese Textpassage aus wIKI ,
ich finde s wirklich krass, das solche "Nebenwirkungen" in kauf genommen werden und hoffe ,das bei weitem NICHT ALLE Medikamente so sind, wie dieses hier :-(
Ich bin selber in Psychologischer Behandlung (ist mir auch nicht unangenehm dies zus sagen!) und konnte bisher immer ohne den Medi´s auskommen. Natürlich wird man NICHT gleich mit MEDI´S zugeschmissen wenn man sich in PSYCHOLOGISCHER Behandlung begibt, es ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich ! Sich mal den ganzen misst von der Seele quatschen kann mehr helfen als sich die Anti´s reinzupfeifen^^
ich finde s wirklich krass, das solche "Nebenwirkungen" in kauf genommen werden und hoffe ,das bei weitem NICHT ALLE Medikamente so sind, wie dieses hier :-(
Ich bin selber in Psychologischer Behandlung (ist mir auch nicht unangenehm dies zus sagen!) und konnte bisher immer ohne den Medi´s auskommen. Natürlich wird man NICHT gleich mit MEDI´S zugeschmissen wenn man sich in PSYCHOLOGISCHER Behandlung begibt, es ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich ! Sich mal den ganzen misst von der Seele quatschen kann mehr helfen als sich die Anti´s reinzupfeifen^^
Venlafaxin kann bei unter 25jährigen Anwendern die Selbstmordneigung (Suizidalität) im Vergleich zur Einnahme von Scheinmedikamenten (Placebo) um den Faktor 5 steigern. Das geht aus einer Analyse der US-Aufsichtsbehörde FDA hervor, die alle Daten aus klinischen Studien mit Venlafaxin berücksichtigte – sowohl aus veröffentlichten und unveröffentlichten (vom Hersteller zurückgehaltenen) Untersuchungen.[10] Eine Erklärung dafür ist die von Patienten berichtete Verflachung der Gefühlstiefe, welche zur Unterdrückung der Todesangst führen kann. Eine weitere, eher von Ärzten ins Feld geführte Erklärung ist die Antriebssteigerung, welche das Medikament bewirken soll. Dies kann ihrer Meinung nach bei Patienten mit Suizidgedanken dazu führen, dass diese ihre Pläne ausführen. Denkbar ist, dass bei manchen Patienten beide Aspekte zum Tragen kommen und hierdurch die Schwelle zum Suizidentschluss so weit gesenkt wird, dass es in diesen Fällen zum Suizid kommt, weshalb Patienten mit Suizidgedanken besonders beobachtet werden sollten.
Wegen des besonderen Suizidrisikos und der im Vergleich zu anderen Antidepressiva höheren Toxizität sollte Venlafaxin nach Ansicht einiger Experten nicht mehr zur Erstbehandlung der Depression verwendet werden.[11] In Großbritannien wurde die Leitlinie zur Depressionsbehandlung überarbeitet, um den besonderen Risiken von Venlafaxin Rechnung zu tragen.[12] In Deutschland wurde über ein Stufenplanverfahren die Aufnahme eines entsprechenden Warnhinweises in die Produktinformation verpflichtend.[13]Quelle : ebenfalls Wiki
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20.03.2013 um 09:31@so.what
Ja da haste mit Sicherheit auch recht. Bin in Sachen Medizin aber sowieso einwenig eigen. Nehme nich mal Asperin. Getreu dem Motto "was mich nicht umbringt..."
Auch wegen Sachen wie Placebo effekte, gute Ärzte zu finden usw.
Aber in Falle des TE würde ich auch, wie die andern hier raten zum Arzt zu gehn. Er hat sie meiner Meinung nach, in den Dschungel geführt also weis er auch am besten wo der Ausgang ist.
Ja da haste mit Sicherheit auch recht. Bin in Sachen Medizin aber sowieso einwenig eigen. Nehme nich mal Asperin. Getreu dem Motto "was mich nicht umbringt..."
Auch wegen Sachen wie Placebo effekte, gute Ärzte zu finden usw.
Aber in Falle des TE würde ich auch, wie die andern hier raten zum Arzt zu gehn. Er hat sie meiner Meinung nach, in den Dschungel geführt also weis er auch am besten wo der Ausgang ist.
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20.03.2013 um 09:40@Zophael
Ich selbst nehme auch keinerlei Medikamente, ausser es ist wirklich dringend erforderlich. Wenn eine Stirnhöhlenvereiterung trotz aller Versuche nicht weg gehen will, dann lass ich mir halt Antibiotika verschreiben. Als Beispiel. Aber ich wüsste aus dem Kopf jetzt nicht, wann ich das letzte mal wirklich Medikamente genommen habe.
Ich stell mir nur immer vor, hier liest z. B. ein paranoider Schizophreniker mit und fühlt sich in seiner Annahme bestätigt, dass alle Medis kacke sind und die Ärzte eh schlecht. Na super. Dann setzt er die einfach mal ab und das kann durchaus gefährlich werden für sich selbst und andere. Es gibt Krankheiten und Symptome, da denke ich, ist eine Medikation durchaus sehr wichtig.
Ich kenne auch depressive Menschen, denen Antidepressiva super geholfen haben. Hätten sie es nie ausprobiert, würden sie vielleicht immernoch nicht wissen, wie es weiter gehen soll. Natürlich gibt es auch Leute, bei denen hat es Schaden angerichtet.
Was ich sagen will...im Zweifel immer eine zweite Meinung einholen. Und nicht pauschal etwas verurteilen (meine nicht dich :), meine das allgemein), was man gar nicht versteht. Otto Normal wird wohl kaum genug Wissen über Hirnchemie etc. haben.
Ich selbst nehme auch keinerlei Medikamente, ausser es ist wirklich dringend erforderlich. Wenn eine Stirnhöhlenvereiterung trotz aller Versuche nicht weg gehen will, dann lass ich mir halt Antibiotika verschreiben. Als Beispiel. Aber ich wüsste aus dem Kopf jetzt nicht, wann ich das letzte mal wirklich Medikamente genommen habe.
Ich stell mir nur immer vor, hier liest z. B. ein paranoider Schizophreniker mit und fühlt sich in seiner Annahme bestätigt, dass alle Medis kacke sind und die Ärzte eh schlecht. Na super. Dann setzt er die einfach mal ab und das kann durchaus gefährlich werden für sich selbst und andere. Es gibt Krankheiten und Symptome, da denke ich, ist eine Medikation durchaus sehr wichtig.
Ich kenne auch depressive Menschen, denen Antidepressiva super geholfen haben. Hätten sie es nie ausprobiert, würden sie vielleicht immernoch nicht wissen, wie es weiter gehen soll. Natürlich gibt es auch Leute, bei denen hat es Schaden angerichtet.
Was ich sagen will...im Zweifel immer eine zweite Meinung einholen. Und nicht pauschal etwas verurteilen (meine nicht dich :), meine das allgemein), was man gar nicht versteht. Otto Normal wird wohl kaum genug Wissen über Hirnchemie etc. haben.
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20.03.2013 um 09:53@Lilly1636
Hey du! 😊 Diese zuckungen im Gehirn nennen sich BrainZaps. Das hatte ich damals auch nach dem Absetzen von Tramadol. Dann habe ich eine Zeit lang Citalopram/Cipramil genommen und dann gaaaanz langsam ausgeschlichen,was aber auch ziemlich unangenehm war. Aber die Brainzaps wurden weniger und irgendwann waren sie weg. Das gute an Citalopram war, dass es eine Halbwertszeit von 36h hat. Deshalb musste ich Anfangs nur alle 2 Tage 10 mg nehmen. Dann 5 usw.
Wünsche dir viel Glück weiterhin!
Lass von dir hören!
Und wrnn du noch Fragen hast, schick mir ne PN 😊
Hey du! 😊 Diese zuckungen im Gehirn nennen sich BrainZaps. Das hatte ich damals auch nach dem Absetzen von Tramadol. Dann habe ich eine Zeit lang Citalopram/Cipramil genommen und dann gaaaanz langsam ausgeschlichen,was aber auch ziemlich unangenehm war. Aber die Brainzaps wurden weniger und irgendwann waren sie weg. Das gute an Citalopram war, dass es eine Halbwertszeit von 36h hat. Deshalb musste ich Anfangs nur alle 2 Tage 10 mg nehmen. Dann 5 usw.
Wünsche dir viel Glück weiterhin!
Lass von dir hören!
Und wrnn du noch Fragen hast, schick mir ne PN 😊
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20.03.2013 um 11:31Dass SSNRI wie Venlafaxin ausgeschlichen werden müssen, lernt man schon im Medizinstudium.
http://www.aafp.org/afp/2006/0801/p449.html
Dies geschah hier ja auch laut Lilly1636. Wenn man sich den Eingangspost anschaut, kann man darüber nachdenken, ob die vorliegenden Probleme einfach einem Facharzt geschildert werden sollten.
http://www.aafp.org/afp/2006/0801/p449.html
Dies geschah hier ja auch laut Lilly1636. Wenn man sich den Eingangspost anschaut, kann man darüber nachdenken, ob die vorliegenden Probleme einfach einem Facharzt geschildert werden sollten.
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20.03.2013 um 11:44Ich wunder mich ein bisschen über die Dauer der Einnahme - über ein Jahr???
Ich hätte gedacht, dass diese Mittel in einer akuten Phase gegeben werden, wenn nur sie garantieren können, dass jemand sich nicht umbringt oder eine Gefahr für andere darstellt.
Aber wenn dieser kurze Zeitraum vorbei ist, sollte man doch andere Wege gehen, per Gespräch therapieren, Verhaltenstherapie machen oder was auch immer, aber doch nicht dauerhaft die Gehirnchemie schädigen und durcheinanderbringen, so dass sie von den Pharmazeutika abhängig wird.
Alles, was diese Pillchen tun, kann ein gesundes Gehirn eigentlich selbst, aber evtl. muss man Wege finden, es dazu anzuregen, bestimmte Transmitter, Hormone usw. auszuschütten.
Dafür gibt es doch bestimmt Spezialisten?
@Lilly1636
Vielleicht solltest Du Dich mal ein Neurobiologie und Hirnforschung einlesen.
Ich hätte gedacht, dass diese Mittel in einer akuten Phase gegeben werden, wenn nur sie garantieren können, dass jemand sich nicht umbringt oder eine Gefahr für andere darstellt.
Aber wenn dieser kurze Zeitraum vorbei ist, sollte man doch andere Wege gehen, per Gespräch therapieren, Verhaltenstherapie machen oder was auch immer, aber doch nicht dauerhaft die Gehirnchemie schädigen und durcheinanderbringen, so dass sie von den Pharmazeutika abhängig wird.
Alles, was diese Pillchen tun, kann ein gesundes Gehirn eigentlich selbst, aber evtl. muss man Wege finden, es dazu anzuregen, bestimmte Transmitter, Hormone usw. auszuschütten.
Dafür gibt es doch bestimmt Spezialisten?
@Lilly1636
Vielleicht solltest Du Dich mal ein Neurobiologie und Hirnforschung einlesen.
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20.03.2013 um 11:45@LuciaFackel
Edit: nicht abwertend gemeint.
LuciaFackel schrieb:kann ein gesundes Gehirn eigentlich selbstWoher willst du wissen, dass das Gehirn des Threaderstellers vollkommen gesund ist?
Edit: nicht abwertend gemeint.
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20.03.2013 um 11:48@Rho-ny-theta
Echte Hirnschäden, die dazu führen, dass das Gehirn das alles nicht mehr selbst kann, sind sehr selten.
Es sind eher funktionale Schäden, also Inaktivität ohne anatomische Schäden, die zu Störungen im Verhalten und in der Wahrnehmung führen - nicht immer natürlich, aber meistens.
Und solange kein anatomischer Defekt nachgewiesen ist, sollte man eine Aktivierung versuchen und keine Substituierung. Meinst Du nicht?
Echte Hirnschäden, die dazu führen, dass das Gehirn das alles nicht mehr selbst kann, sind sehr selten.
Es sind eher funktionale Schäden, also Inaktivität ohne anatomische Schäden, die zu Störungen im Verhalten und in der Wahrnehmung führen - nicht immer natürlich, aber meistens.
Und solange kein anatomischer Defekt nachgewiesen ist, sollte man eine Aktivierung versuchen und keine Substituierung. Meinst Du nicht?
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20.03.2013 um 11:51@LuciaFackel
Man kombiniert die verschieden Techniken. So hat man optimale Genesungschancen. SSRI/SSNRI machen auch nicht in dem Sinne abhängig.
Sie wirken wahrscheinlich auch viel über CREB, Neurotrophine und BDNF. Diese Dinge betreffen vor allem die Neuroplastizität. Deshalb dauert es auch bis die Wirkung einsetzt. Die UAW werden über andere Mechanismen vermittelt und treten schneller ein. Deshalb sind viele PAtienten am Anfang verwirrt und denken die SSRI wirken bei ihnen nicht.
Wir können hier ja auch nur mutmaßen über die Erkrankung der TE.
Man kombiniert die verschieden Techniken. So hat man optimale Genesungschancen. SSRI/SSNRI machen auch nicht in dem Sinne abhängig.
Sie wirken wahrscheinlich auch viel über CREB, Neurotrophine und BDNF. Diese Dinge betreffen vor allem die Neuroplastizität. Deshalb dauert es auch bis die Wirkung einsetzt. Die UAW werden über andere Mechanismen vermittelt und treten schneller ein. Deshalb sind viele PAtienten am Anfang verwirrt und denken die SSRI wirken bei ihnen nicht.
LuciaFackel schrieb:Und solange kein anatomischer Defekt nachgewiesen ist, sollte man eine Aktivierung versuchen und keine Substituierung. Meinst Du nicht?Wie gesagt, es besteht ja ein neuronales Problem, aber auf so kleiner Ebene, dass du den Defekt schwerlich sehen kannst. Und da hilft die Neuroplastizität nun mal.
Wir können hier ja auch nur mutmaßen über die Erkrankung der TE.
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20.03.2013 um 11:54@LuciaFackel
Bist du Neurologe? Ich bin keiner. Ich kann keine Aussagen über Seltenheit und Häufigkeit von Hirnchäden und chemischen Problemen des Gehirns treffen, kannst du es? Auch seltene Erkrankungen haben die Eigenschaft, ab und zu aufzutreten, sonst wären sie nicht seltene, sondern "gar nicht"-Krankheiten.
Hier im Internet Aussagen wie
a) enormes Fachwissen besitzt
b) den konkreten Patienten tatsächlich untersucht hat.
Bist du Neurologe? Ich bin keiner. Ich kann keine Aussagen über Seltenheit und Häufigkeit von Hirnchäden und chemischen Problemen des Gehirns treffen, kannst du es? Auch seltene Erkrankungen haben die Eigenschaft, ab und zu aufzutreten, sonst wären sie nicht seltene, sondern "gar nicht"-Krankheiten.
Hier im Internet Aussagen wie
LuciaFackel schrieb:Aber wenn dieser kurze Zeitraum vorbei ist, sollte man doch andere Wege gehen, per Gespräch therapieren, Verhaltenstherapie machen oder was auch immer, aber doch nicht dauerhaft die Gehirnchemie schädigen und durcheinanderbringen, so dass sie von den Pharmazeutika abhängig wird.halte ich ür hochgradig gefährlich, weil wir alle miteinander es mit Sicherheit nicht so gut einschätzen können wie ein Fachmann, der
a) enormes Fachwissen besitzt
b) den konkreten Patienten tatsächlich untersucht hat.
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20.03.2013 um 12:11@Rho-ny-theta
Ich meine ja auch nicht, dass die Patienten diesen Zeitraum selbst bestimmen sollten, sondern dass der Fachmann sein Wissen dafür einsetzen sollte, die Patienten nicht einfach nur mit Medis auszustatten, sondern wirklich an die Ursache des Problems heranzugehen.
Wenn Du glaubst, dass die das immer sowieso automatisch tun, bist Du naiv, sorry.
Das Fachwissen der meisten Ärzte bezieht sich tatsächlich nur noch darauf, welche Medis zu welcher Krankheit passen, und nicht, welche Krankheit welche Auslöser hat. sonst würden sie völlig anders behandeln. Und da spreche ich aus eigener Erfahrung. Meine Erkrankung war nicht psychisch, aber psychosomatisch, und ich bekam monatelang Kortison in hoher Dosierung, was mich in eine depressive Verstimmung abgleiten liess, während ich vorher einfach nur überfordert gewesen war.
Ärzte sind zum größten Teil nur noch die Verschtreiber der pharmazeutischen Produkte, also Vertreter, sie *behandeln* Patienten eigentlich nicht mehr.
Heute würde ich als Patient viel mehr Verantwortung für mich übernehmen, viel mehr nachfragen, und den Arzt nicht mehr einfach so machen lassen.
Ich meine ja auch nicht, dass die Patienten diesen Zeitraum selbst bestimmen sollten, sondern dass der Fachmann sein Wissen dafür einsetzen sollte, die Patienten nicht einfach nur mit Medis auszustatten, sondern wirklich an die Ursache des Problems heranzugehen.
Wenn Du glaubst, dass die das immer sowieso automatisch tun, bist Du naiv, sorry.
Das Fachwissen der meisten Ärzte bezieht sich tatsächlich nur noch darauf, welche Medis zu welcher Krankheit passen, und nicht, welche Krankheit welche Auslöser hat. sonst würden sie völlig anders behandeln. Und da spreche ich aus eigener Erfahrung. Meine Erkrankung war nicht psychisch, aber psychosomatisch, und ich bekam monatelang Kortison in hoher Dosierung, was mich in eine depressive Verstimmung abgleiten liess, während ich vorher einfach nur überfordert gewesen war.
Ärzte sind zum größten Teil nur noch die Verschtreiber der pharmazeutischen Produkte, also Vertreter, sie *behandeln* Patienten eigentlich nicht mehr.
Heute würde ich als Patient viel mehr Verantwortung für mich übernehmen, viel mehr nachfragen, und den Arzt nicht mehr einfach so machen lassen.
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20.03.2013 um 12:14@LuciaFackel
Auf den Rest gehe ich nicht ein, Fundamentalkritiken kann man gerne in anderen Threads zum Vortrage bringen.
LuciaFackel schrieb:Heute würde ich als Patient viel mehr Verantwortung für mich übernehmen, viel mehr nachfragen, und den Arzt nicht mehr einfach so machen lassen.Ich habe ihr ja geraten, sich eine zweite und Notfalls auch eine dritte Meinung einzuholen, wenn sie der Meinung ist, dass sie unsachgemäß behandelt wird oder sich die Symptome nicht bessern. Da spricht ja auch nichts dagegen, und es ist auch das gute Recht jedes Patienten.
Auf den Rest gehe ich nicht ein, Fundamentalkritiken kann man gerne in anderen Threads zum Vortrage bringen.
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20.03.2013 um 12:23@LuciaFackel
LuciaFackel schrieb:Ich meine ja auch nicht, dass die Patienten diesen Zeitraum selbst bestimmen sollten, sondern dass der Fachmann sein Wissen dafür einsetzen sollte, die Patienten nicht einfach nur mit Medis auszustatten, sondern wirklich an die Ursache des Problems heranzugehen.Na ja, macht man ja auch. Wie gesagt die molekularen Ursachen sind noch zu einem mittelgroßen Teil unverstanden, aber SSRI tragen offensichtlich zur Korrektur bei. Die begleitende Psychotherapie verbessert die Prognose noch zusätzlich. Aber es wäre ein Kunstfehler, einer Person mit schwerer Depression bsw. die Medis vorzuenthalten.
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21.03.2013 um 00:25@Makrophage
Ich bin auch nicht generell gegen solche Medikamente, insbesondere dann nicht, wenn die Lebensqualität mehr als nur ein wenig beeinträchtigt ist, und möglicherweise schon Lebensgefahr für den Erkrankten und/ oder seine Mitmenschen besteht.
Ich will auch dem TE hier überhaupt nicht sagen, was besser (gewesen) wäre, davon hab ich so im Detail wirklich nicht genug Ahnung - diese Verantwortung kann auf die Distanz niemand übernehmen.
Hab mich nur gewundert, wie ich ich im ersten Beitrag schon schrieb, dass die Medikation über so einen langen Zeitraum lief.
Aber jetzt drück ich @Lilly1636 einfach mal alle Daumen, dass sie den Entzug gut übersteht und es ihr danach hoffentlich noch besser geht als bisher. :)
Ich bin auch nicht generell gegen solche Medikamente, insbesondere dann nicht, wenn die Lebensqualität mehr als nur ein wenig beeinträchtigt ist, und möglicherweise schon Lebensgefahr für den Erkrankten und/ oder seine Mitmenschen besteht.
Ich will auch dem TE hier überhaupt nicht sagen, was besser (gewesen) wäre, davon hab ich so im Detail wirklich nicht genug Ahnung - diese Verantwortung kann auf die Distanz niemand übernehmen.
Hab mich nur gewundert, wie ich ich im ersten Beitrag schon schrieb, dass die Medikation über so einen langen Zeitraum lief.
Aber jetzt drück ich @Lilly1636 einfach mal alle Daumen, dass sie den Entzug gut übersteht und es ihr danach hoffentlich noch besser geht als bisher. :)
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21.03.2013 um 00:39Mit Tavor wars bei mir ähnlich. Am besten ist es, wenn du zum Arzt gehst und du dort fachkundige Hilfe bekommst.