Cesar Millan
16.03.2013 um 18:19ZenCat1 schrieb:Ein Beispiel: Ein Hund, der auf einem großen Bauernhof lebte und sich damit amüsierte, den fahrenden Traktoren und Maschinen IN die Räder zu springen. Meist haben ihn die Arbeiter nicht gesehen, weil er ja seitlich reinsprang, oder sie konnten die Fahrzeuge nicht mehr so schnell abbremsen. Der Hund sah aus wie durch den Reißwolf gezogen: Ein Auge fehlte ihm bereits, bei einem anderen Unfall hat es ihm den Unterkiefer mitsamt den Zähnen durch den Oberkiefer in den oberen Kopf gestoßen. Dass er das alles überlebt hat, war ein Wunder, aber da ihn nichts aufhalten konnte, wollten die Besitzer ihn einschläfern, bevor er sich selber umbringen würde.ich hab´s noch mal gepostet; ich hätte es erst gar nicht so weit kommen lassen!
Wenn er die Maschinen vorbeifahren sah, knallte es ihn in diese "red zone", da gab es nichts und niemanden mehr für ihn, er hörte und sah ausschließlich nur mehr diese Räder, die ihn früher oder später zermalmt hätten. In so einer Situation kann man weder mit "Schschsch..." arbeiten noch mit Seitenstupsern, man kommt ja nicht hin zu ihm und er hat auch nichts mehr gemerkt.
Interessant wäre, wie z.b. @Haret so eine Situation handeln würde. Vor allem gehts ja nicht darum, den Hund einmal aus der Situation zu bringen, dann bringt er sich eben am nächsten Tag um. Der Hund darf einfach NIE mehr zwischen die Räder laufen.
interessant wäre auch zu wissen, welche rasse oder mischung es war.
aus dieser erzählung kann ich nur ableiten, dass die besitzer geschlafen haben, der hund mehr oder weniger den tag über auf sich gestellt war und entweder über-oder unterfordert war!
wachen und aufpassen sind nicht jeder hundes ding.
ob der hund gesund war, ist auch noch eine frage; schließlich konnte er wohl die verletzungen, und den schmerz, nicht wirklich mit dem traktor verknüpfen, anscheinend den tele schon?!
wie dem auch sei, für mich hört sich das bisschen nach einem zwanghaften verhalten an, hat nicht mehr mit territorialem oder jagdverhalten zu tun.
ich frage mich auch, wie lange die besitzer da zugeschaut haben?
wie dem auch sei, bei mir wäre es nicht so weit gekommen, mein hund wäre auch nciht unbeaufsichtig und ungesichert einfach so auf dem hof rumgestreunert, vor allem nicht, wenn ich sehe, es gibt anzeichen, dass er aus egal welchem grund, damit nicht zurecht kommt!
und wenn sie schon einen trainer rufen, kann ich mir nicht vorstellen, dass keiner, ausser cesar, das hinkriegt!
aber da ja anscheinend solche hundebesitzer nicht die zeit oder lust haben, langwieriges training mit ihrem hund zu betreiben, kommt halt sowas bei raus; und wird, auch weil es schon zu gefährlich war alles, im kurzverfahren "eingerenkt"...
und noch was zum dominanten hund:
ich hatte einen!
aus schlechter haltung, einzelwelpe, hat bis zum dritten monat seines lebens nie einen menschen und kein haus von innen gesehen!
ich hab ihn damals mit, weil mir der besitzer sagte, und auch weil wir die einzigen interessenten waren, wenn der hund nicht in zwei tagen weg ist, dann weiss er auch nciht, was passieren würde, denn schließlich hätten sie ihren urlaub schon gebucht...
ok, ich hab ihn mit und hab mir das grauen ins haus geholt!
er war dominant, er beanspruchte sofort alle höher gelegenen plätze im haus für sich, futter und die dazu gehörende küche, waren seins.
menschen, egal welche, waren unter seinem niveau, und wurden ignoriert, nur im äußersten "notfall" die zähne eingesetzt; und das richtig, einmal gescheit beissen, und fertig...
es war ihm scheissegal, leckerlis und solche sachen waren ihm schnuppe.
und im haus fühlte er sich nie! wohl, er gewöhnte sich nicht dran.
er bekam einen ruhigen platz in der wohnung, wo niemand an ihm vorbei musste, nur meine 5-jährige tochter war sein kumpel.
da er einen futterneid hatte, bzw. sein essen derart herbe verteidigte, fing ich an, das ganze zu ritualisieren.
das war das beste, was ich tun konnte.
es wurde immer zur gleichen zeit futter gegeben, nur an einem bestimmten platz im haus, und nur dort, wo niemand ihm zu nahe kam.
oft liess ich auch einfach von meiner tochter das futter hinstellen, was ihm wohl noch besser gefiel.
nach ein paar wochen hatte sich das erledigt, weil er verstand, das futter ist seins, es wird nicht mehr gestört beim fressen und menschen können auch, während er daneben steht, in die küche, ohne dass er diese angreifen musste...
das war nur ein beispiel, es war kein hund zum liebhaben, es war ein hund, der alles im griff hatte!
und menschen einfach nicht akzeptieren konnte, weder als chef noch als kumpel oder begleiter.
aber das, was ich ihm zeigen konnte, hat gereicht, dass er halbwegs "normal" sich benahm, und auch nicht mehr alles als seins betrachtete.
kurz, ich würde es jederzeit wieder so machen, diesmal sogar noch besser, damals war ich allein, keine ahnug von hunden, keine trainer!, gab es nicht bei uns, bzw. eine, aber die hatte angst vor großen hunden!
in seinem fall war, wenn er z.b. einen knochen hatte, nichts mehr mit tauschgeschäften o.ä....
das würde meinem hund jetzt überhaupt nicht interessieren, er gibt alles ohne mucken, nur mach ich es nicht, warum auch?
es hat auch so geklappt, natürlich mit abstrichen, man musste trotzdem immer aufpassen, aber zeit sollte man nunmal mitbringen, im hauruckverfahren geht sowas nicht zu ändern bzw. zu verbessern!