Das Leben mit psychischen Erkrankungen..seid Ihr tolerant?
15.10.2020 um 05:28Es kommt auch auf die Art der Erkrankung an. Bis zu einem gewissen Grad bin ich tolerant, aber ich stoße auch schnell an meine Grenzen und brauche dann erstmal Abstand, um nicht selbst psychische Probleme zu bekommen. Und wenn ich merke das der Betroffene über längere Zeit keine Hilfe möchte und auch nicht bereit dazu ist etwas zu ändern, dann muss ich, so leid es mir auch tut, irgendwann die Notbremse ziehen und loslassen.
Ich habe jahrelang in toxischen Beziehungen, mit lügen, betrügen, psychischer und auch physischer Gewalt gelebt und stand kurz davor selbst in Therapie zu gehen, um den ganzen Mist zu verarbeiten. Vielleicht mach ich das auch irgendwann noch, mal sehen. Es kann ja nicht schaden.
Viel Kraft brauche ich auch für meine Tochter, die eine Persönlichkeitsstörung mit narzisstischen Zügen hat und unter Depressionen mit Verlustangst leidet. Damit bin ich schnell überfordert und fühle mich hilfslos, weil es mir sehr nahe geht, wenn ich sie so leiden sehe, aber gleichzeitig nicht viel tun kann.
Die massenhafte Literatur, die ich bereits über psychische Erkrankungen gelesen habe, hilft auch nicht wirklich weiter, wenn man selbst nicht davon betroffen ist. Außerdem tickt ja jeder nochmal anders. Dafür wäre es um so wichtiger, wenn der Betroffene sich öffnet und selbst darüber redet, wie er sich fühlt, um dem anderen zumindest die Chance zu geben, es zu verstehen und dementsprechend zu reagieren.
Auf andere Rücksicht zu nehmen und seine Bedürfnisse hinten anzustellen kann auf Dauer halt auch nicht gut gehen und als Angehöriger leidet man auch selbst drunter, das sollten diejenigen, die nach Toleranz schreien dann bitte auch beachten.
Ich habe jahrelang in toxischen Beziehungen, mit lügen, betrügen, psychischer und auch physischer Gewalt gelebt und stand kurz davor selbst in Therapie zu gehen, um den ganzen Mist zu verarbeiten. Vielleicht mach ich das auch irgendwann noch, mal sehen. Es kann ja nicht schaden.
Viel Kraft brauche ich auch für meine Tochter, die eine Persönlichkeitsstörung mit narzisstischen Zügen hat und unter Depressionen mit Verlustangst leidet. Damit bin ich schnell überfordert und fühle mich hilfslos, weil es mir sehr nahe geht, wenn ich sie so leiden sehe, aber gleichzeitig nicht viel tun kann.
Die massenhafte Literatur, die ich bereits über psychische Erkrankungen gelesen habe, hilft auch nicht wirklich weiter, wenn man selbst nicht davon betroffen ist. Außerdem tickt ja jeder nochmal anders. Dafür wäre es um so wichtiger, wenn der Betroffene sich öffnet und selbst darüber redet, wie er sich fühlt, um dem anderen zumindest die Chance zu geben, es zu verstehen und dementsprechend zu reagieren.
Auf andere Rücksicht zu nehmen und seine Bedürfnisse hinten anzustellen kann auf Dauer halt auch nicht gut gehen und als Angehöriger leidet man auch selbst drunter, das sollten diejenigen, die nach Toleranz schreien dann bitte auch beachten.