Alters-Check beim Alkoholkauf

@Pappnase
oh , sorry ne:)

@mae_thoranee

Kann dir gerade nochmal verzeihen. :)

@zidane

Kennst du nicht den ,,ältere Jungs kaufen Alk" - Trick?

Der, der zuerst 18 ist, bekommt das Geld, kauf den Schnaps und das andere Zeug im Laden und dann trinken auch die Minderjährigen mit.

Wenn ein Verkäufer den Eindruck hat, dass so etwas gerade geschehen könnte, dann ist das auch richtig, dass er nach den Ausweisen fragt. Denn er weiss ja nicht, ob er sich vielleicht am nächsten Tag direkt verantworten muss, weil ein sturzbetrunkenes Mädchen aufgefunden wurde, das noch keine 18 war und dem bzw. dessen Freund er Alkohol verkauft hat.

Wenn nur der Typ alleine da ist, dann kann er nicht wissen, was geschieht - bei einem Typ und einem jung aussehenden Mädchen kann man solche Gedanken schon haben.


Ich finde es angesichts der Tatsache, dass immer wieder Jugendliche und junge Leute mit schweren Alkoholvergiftungen ins Krankenhaus eingeliefert werden oder sonstwas passiert ehrlich gesagt richtig, wenn man beim Alkoholverkauf vorsichtiger ist.

Habt ihr noch immer kein allgemeingültiges Ergebnis gefunden das alle gleichermaßen zufrieden stellt?

Ich stimme @Kc zu. Der Trick ist alt und ein "Wort" des Kunden zählt nichts wenn der Verkäufer dadurch seinen Job riskieren kann.

Es ist nun mal so das der Verkäufer so reagierte und es wird immer Leute geben die dieses Verhalten den eigenen Angestellten eintrichtert (im Verkauf) oder Leute die die selbe Einstellung haben (als Kunden).

Eine Antwort auf offene Fragen nach dem Warum und Wieso kann man nur durch Leute bekommen die tatsächlich aktuell im Verkauf arbeiten... am besten jemand der für die selbe Firma (in dem Fall Rewe?) arbeitet.... da wird Rewe wahrscheinlich seinen Angstellten eben Verhaltensregeln vorgeschrieben haben nehme ich an.
Hat man die Antworten bekommen dann bleibt nur "runterschlucken" und akzeptieren. Wenn man nicht akzeptieren kann weil man einfach nciht durchsteigt durch die Antwort und noch immer eine andere Meinung vertritt... dann bleibt wohl nur das man künftig woanders einkauft.
Also recht simpel das ganze.

Das ist richtig das man vorsichtig sein soll und das der Kassierer auch nachfragt ich kenne das selber sehe für mein Alter sehr Jung aus und werde fast immer gefragt wenn ich den MAL was kaufe. Ich hatte aber auch mal ein Fall wo mein kleiner Couseng seiner Mutter Morcherie kaufen wollte und es nicht bekommen hat weil Alkohol drin ist. Also selbst bei Lebensmittel wie Schokolade schauen die heutzutage sehr genau. Was ich aufgrund der Statistiken das die Jugend immer jünger werden und zur Flaschen greifen sehr gut das man da ein Auge drauf wirft. Selbt Energy ist bei uns in den Supermärkten erst ab 16 zu bekommen.

@lala123
Mir soll mal einer kommen mit "Na sind wir denn schon alt genug dafür?"
Ich würde einfach frech grinsen und zurückgeben "Ich weiß ja nicht wie alt du bist, aber ich bin sogar schon 2 Mal 18 ;)"
Oder "Da wir nicht mehr 1995 haben bin ich definitiv schon lange volljährig, meinen Ausweis kann ich so schnell nicht finden in meiner Tasche... genügt es wenn ich Ihnen meinen PKW-Führerschein zeige?"

Mich erinnern solche Aktionen immer an Helen Lovejoy aus den Simpsons die immer hysterisch den Spruch brachte "Kann denn nicht ein einziges Mal jemand an die Kinder denken?!".

Solche Verkaufspraktiken verhindern nichts und nerven nur. Wie beim Kopierschutz wird nur der ehrliche Kauefer schikaniert waehrend beim illegalen Konsument keine Einschraenkung eintritt. Purer Aktionismus und ReWe kann behaupten, sie tun was. Aber wissen genau dass sie trotzdem Kohle machen.

Ich denke ebenfalls, dass es völlig richtig ist nach den Ausweisen zu fragen!

Was @Kc da mit den steigenden Zahllen von Alkoholvergiftungen bei Minderjährigen anführt entspricht einfach der Wahrheit. Wie oft hatte ich auf der Intensiv Jugendliche liegen mit der Diagnose C²-Intoxikation...

@McNeal
Und was du sagst entspricht leider auch der Wahrheit, dennoch sollte die Überprüfung in meinen Augen noch verschärft, oder zumindest konsequenter durchgezogen werden.
Denn wenn die Jugendlichen heimlich trinken, dann trinken sie automatisch weniger, was schon einen Rückgang der Zahlen der Alkohiolvergiftungen bei Minderjährigen zur Folge hat...
...und das ist immerhin sin Schritt in die richtige Richtung!

@McNeal

Würdest du deinem 16-jährigen Kind auch `ne Pulle Wodka in die Hand drücken, weil es sich das ja ohnehin besorgen kann, etwa über den älteren Kumpel?

@Kc
So siehts aus!
@McNeal
Gesunde Einstellung...! *Daumen runter*

@Kc

Nein aber ich wuerde einem 18 jaehrigen die Pulle in die Hand druecken.

@Oppman

Jugendliche trinken doch schon heimlich. Oder hast du von Eltern gehoert, die ihrem Kind beim Alkoholvergiften zugesehen haben? Und auch die, die nicht heimlich trinken sondern in der Fussgaengerzone lassen sich durch solche Massnahmen nicht verhindern.

Das Grundproblem liegt wo ganz anders und solche Verkaufspraktiken verhindern offensichtlich nichts.

@McNeal

Und was soll dieses ominöse Grundproblem sein?


Ein Problem ist, dass es viel zu viele Läden gibt, wo man einfach als Jugendlicher hingehen, Geld auf den Tisch legen und sich allen möglichen Alkohol kaufen kann.
Soviel könnten Kinder gar nicht bei Eltern klauen, wie sie sich selbst kaufen.


Das meiner Meinung nach größte Problem ist aber, dass der vernünftige Umgang nicht gelehrt wird.
Stattdessen wird mit Werbung suggeriert und mit Filmen, dass Saufen cool ist und Spaß macht - und sich die ,,Coolness" proportional zur konsumierten Alkoholmenge verhält.

Und Eltern sind oft zu faul oder phlegmatisch oder uninteressiert oder hilflos, um ihren Kindern klar zu machen, dass sie nicht ohne Maß und Ziel trinken sollen.


Die Gesellschaft muss Alkohol nicht verdammen. Aber sie sollte den Kindern eine Kultur des vernünftigen Gebrauchs von Alkohol vorleben.

@McNeal
Das sehe ich nicht so...

Wenn Jugendlich öffentlich "saufen" dürfte und auch überall problemlos ihren Alk bekämen, dann würdcen sie noch mehr trinken.
Dadurch, dass eben solche Maßnahem ergriffen werden, bei denen nach dem Ausweis gefragt wird, verringert sich automatisch der Konsum und wenn es in einem Jahr nur EIN EINZIGER Jugendlicher ist, der dadurch vor einer Alkoholvergiftung bewahrt wird, dann ist das schon ein kleiner Sieg.

Kc schrieb:Und was soll dieses ominöse Grundproblem sein?

Das beantwortest du doch schon selbst und seh ich genauso: Der Alkohol ist in unserer Gesellschaft viel zu normal und etabliert. Jugendliche wollen nunmal Erwachsene sein und wenn in unserer Gesellschaft der Alkohol zum Erwachsensein dazugehoert, zwingen wir die Jugendlichen praktisch sich mit Alkohol auseinanderzusetzen. Die Werbung nutz das natuerlich aus.

Wir koennten z.B. mal damit anfangen einen Vollrausch zu verachten und Alkohol nur in kleinen Dosen zu tolerieren. Aber in der Realitaet sieht das leider voellig anders aus und scheint ein unerreichbares Ziel. Fast jeder hat doch ne tolle Vollsuffstory auf Lager und erzaehlt die auch gerne. Jeden Tag 2 Bier gilt in vielen Kreisen als halbsowild und Alkoholismus wird generell verharmlost.

@Oppman
Mit der Argumentation koennten wir auch Netzhautscanner und Luegendetektoren beim Alkoholeinkauf einfuehren, die koennte ja schliesslich auch EINEN EINZIGEN Jugendlichen vom Saufen abhalten. Entweder eine Massnahme hat signifikanten Effekt oder sie ist nutzlos. Wenn der Alk den momentanen Stellenwert behaelt muessen wir uns nicht wundern dass die Kinder saufen.

Ich wollte meiner Mutter letztens einen Glühwein holen weil sie weiter abseits stand und gerade eine Curry Wurst aß. Tja, man verlangte von mir den Ausweis für die blöde Tasse. Ich bin jetzt 28 Jahre alt, das hatte mich dann schon etwas erstaunt.
Am Ende musste es meine Mutter eben selber holen, passenderweise trank ich danach Kinderpunsch (Glühwein schmeckt mir nämlich nicht) :D

@Kc

Klar kenne ich den Trick, wurde hier im Thread doch auch mehrfach angesprochen. Auch habe ich klar gesagt was mein Problem damit ist -Jugendliche die diesen 'Trick' abziehen werden sicher nicht mehr als einmal, wenn ueberhaupt, am Verkaeufer scheitern - waehrend ehrliche Kunden wie ich die von Anfang an nichts zu verstecken haben, die Arschkarte ziehen. Effektivitaet dieser 'Schutzmassnahme' geht also gegen Null, akzeptiere ich als Erklaerung also nicht. Geschaeftsregelnde Willkuer ist da schon eher annehmbar und akzeptabel - oder eine Marketingmasche ala 'guckt mal was wir alles fuer den Jugendschutz tun'.

Toll finde ich's in jedem Fall nicht, kann mich aber besser mit abfinden als mit solchen ach so edlen, abgrundtief unaufrichtigen wanna-be Weltretter Motiven.

Nebenbei, tippen auf'm Tablet mit Englischer Tastatur - nicht sonderlich empfehlenswert. The auto-correct function is bloody killing me. G'night to you all.

McNeal schrieb: Ich haette da Stunk gemacht

Mit welchem Ergebnis? Der Laden muss Dir nichts verkaufen.

Im Übrigen ist Deine These, dass Kontrollen, die umgangen werden können, besser wegzulassen sind, nicht haltbar. Denn das träfe im Endeffekt auf jegliche Kontrolle zu. Eine Kontrolle muss natürlich grundsätzlich geeignet sein, aber allzu hohe Anforderungen daran, kann man nicht stellen.

@zidane
Letztlich ist es eine Abwägung zwischen Deinen Interessen, möglichst unbehelligt einzukaufen und den Intressen der Allgemeinheit, Kindern möglichst keinen Alkohol zugänglich zu machen.
Da der Verkäufer Deine Gedanken nicht lesen kann, kann er nur aufgrund der Umstände der Gasamtsituation versuchen, Deien Intention zu schätzen. Je nach Menschenkenntnis des Vekäufers und je nach äußerem Anschein der Situation wird diese Schätzung der Wahrheit mal näher und mal nicht näher kommen.
Letzlich ist es nur eine Anekdote, die Du - solltest Du Dich dann noch daran erinnern - Deinen Kindern erzählen kannst. ;)

@zidane

Naja - mag schon sein, dass du dich ungerecht behandelt fühlst.

Aber wie @kleinundgrün schon treffend schrieb: Der Verkäufer kann ja nicht wissen, was du/ihr vorhabt.

Es hätte genauso gut sein können, dass du als Ü18 dir und deiner 16/17-jährigen Freundin Schnaps kaufen wolltest, damit ihr euch besaufen könnt.
Und vielleicht hätte er dann zwei Tage später gelesen:,,Sturzbetrunkenes, minderjähriges Mädchen mit schwerer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert...".

Dann wäre ER dafür verantwortlich gewesen. Sicher auch kein schönes Gefühl, selbst völlig losgelöst von der Sache mit dem Arbeitsplatz, den er vielleicht verloren hätte.

Man kann halt nicht jedem Menschen an seinem netten Gesicht ablesen, was er so vor hat.

Ich arbeite zufällig auch in einem Betrieb, wo alkoholische Getränke verkauft werden. Nun sind das zwar keine Sachen, die man sich zum Besaufen kauft, dafür ist es zu teuer :D

Aber im Zweifelsfall lasse ich mir auch den Ausweis zeigen. Mir ist es lieber, wenn ein Kunde erbost aus dem Laden marschiert, weil ich ihm nicht einfach so Alkohol verkaufen will, als wenn ich am nächsten Tag aus den Nachrichten entnehmen muss, dass sich Jugendliche mit meinen Produkten betrunken haben.

Kc schrieb:Dann wäre ER dafür verantwortlich gewesen.

Wenn er einem volljährigen Menschen Alkohol verkauft, ist er doch nicht verantwortlich dafür, was dieser mit dem Alkohol tut.
Dann dürfte er niemandem mehr was verkaufen, denn das was du beschreibst kann immer passieren. Das hat der Verkäufer doch nicht mehr in der Hand, nachdem er was verkauft hat.
Oder ist es nicht bei allen Waren so, dass mit dem Verkauf die Verantwortung auf den Käufer übergeht?

Kc schrieb:Es hätte genauso gut sein können, dass du als Ü18 dir und deiner 16/17-jährigen Freundin Schnaps kaufen wolltest, damit ihr euch besaufen könnt.
Und vielleicht hätte er dann zwei Tage später gelesen:,,Sturzbetrunkenes, minderjähriges Mädchen mit schwerer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert...".

Wenn der Fall eintreten würde, dann wäre allein zidane21ps verantwortlich zu machen.

Ich kann @zidane schon ein Stück weit verstehen.

Es gibt sicher keinen Tatbestand, das man in Verbindung mit Jüngeren keinen Alkohol kaufen dürfe.

Es macht mir eher den Eindruck als hätte der/die Verkäuferin endlich auch mal nen Kunden gegängelt, wo es sonst den halben Tag nur umgedreht ist. :D