aseria23
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Theoretische Toleranz - ist da was dran?
11.01.2014 um 23:49Hallo ihr,
ich denke die Überschrift erklärt sich von selbst. Ich möchte mit euch gerne anhand dieses Kommentars und des Artikels über das Thema diskutieren (hab ich auf ner anderen Seite gefunden)
Natürlich könnt Ihr auch gerne andere Beispiele bringen :).
Also aus meiner Sicht, meinen Erfahrungen und den Erfahrungen als ehemalige Sozialarbeiterin aus dem Drogenbereich muss ich leider sagen ja- es stimmt. Es ist tatsächlich so, dass Diskriminierung alltäglich ist und man von der vielgelobten Toleranz im Alltag nicht viel mitbekommt. Wenn zum Beispiel ein Klient etwas länger an der Kasse braucht oder orientierungslos wirkt oder ähnliches kommen ziemlich schnell Sprüche oder mindestens Augenverdrehen. Toleranz heisst dann entweder nix tun nur gucken, weggucken oder mitleidig gucken. Nur wenig helfen auch oder sind dann freundlich, meist sinds dann entweder auch die mit ähnlichen Erfahrungen oder Angehörigen die eine Erkrankung haben.
Wie seht ihr die ganze Sache? Sind wir tatsächlich nur auf dem Papier bzw. in Worten tolerant? Handeln wir in der Realität ganz anders?
ich denke die Überschrift erklärt sich von selbst. Ich möchte mit euch gerne anhand dieses Kommentars und des Artikels über das Thema diskutieren (hab ich auf ner anderen Seite gefunden)
Eines würde mich mal brennend interessieren. Bei solchen Themen meint man immer in Deutschland gebe es nur toleranteste,vorurteilsfreieste Menschen. Der Realitätscheck fällt allerdings meist ganz anders aus. Ich fahre seit über 1 Jahrzehnt täglich mit der Bahn zur Arbeit um erlebe jeden Tag das Verhalten der Menschen z.B an Hauptbahnhöfen. Immer wieder laufen natürlcih auch optisch auffälligste Menschen herum, z.B mit starken Gehbehinderungen, Verbrennungen, Liliputaner (sorry ich kenne den politisch korrekten Begriff nicht) und stark entstellenden Erkrankungen. Es ist eigentlich immer beschämend. Die Drogenheinis und Alkoholliebhaber brüllen beleidigendes quer durch die ganze Halle oder gehen diese Menschen auch ab und zu körperlich an (oft amüsieren sich andere Passanten darüber), von einigen Rentner kommen die "früher beim Adolf-Sprüche.....", Kinder von gerade diesen als besonders tolerant geltenden Elternhäusern machen sich besonders lustig, ander gaffen exzessiv usw. Mir sagte eine ausländische Mitstudentin mal: " Ihr Deutschen redet immer von Euer Toleranz...wie gesagt reden...in Realität wird alles zerrissen, zerpflückt....Es wird gelästert und diskriminiert was das Zeug hält. Recht hat Sie..im Reden sind viele gute. Das reale Benehmen ist wieder eine andere Baustelle.Hab ich von da: http://www.welt.de/vermischtes/article123736721/Schwer-kranke-Frau-wehrt-sich-gegen-Schmaehungen.html#disqus_thread
Natürlich könnt Ihr auch gerne andere Beispiele bringen :).
Also aus meiner Sicht, meinen Erfahrungen und den Erfahrungen als ehemalige Sozialarbeiterin aus dem Drogenbereich muss ich leider sagen ja- es stimmt. Es ist tatsächlich so, dass Diskriminierung alltäglich ist und man von der vielgelobten Toleranz im Alltag nicht viel mitbekommt. Wenn zum Beispiel ein Klient etwas länger an der Kasse braucht oder orientierungslos wirkt oder ähnliches kommen ziemlich schnell Sprüche oder mindestens Augenverdrehen. Toleranz heisst dann entweder nix tun nur gucken, weggucken oder mitleidig gucken. Nur wenig helfen auch oder sind dann freundlich, meist sinds dann entweder auch die mit ähnlichen Erfahrungen oder Angehörigen die eine Erkrankung haben.
Wie seht ihr die ganze Sache? Sind wir tatsächlich nur auf dem Papier bzw. in Worten tolerant? Handeln wir in der Realität ganz anders?