@aseria23Zitat: "Ich versteh immer noch nicht ganz was daran so toll sein soll, jedem fremden seine Meinung aufzuzwängen"
Das ist Deine Sicht. Viele praktizieren das ja.
Aber es gibt dann die anderen 50 Prozent ...
;)Willkommen in der Polarität.
Zitat: "Auch verstehe ich nicht, was daran Gutmenschlich ist wenn man höflich ist und sich zuerst um seinen eigenen Scheiss kümmert."
Ich beziehe mich auf den letzten Teil des Satzes:
Wenn man sich NUR um seinen Scheiss kümmert, tut das Jeder. Es trennt uns, weil wir uns nicht mehr füreinander interessieren. Als Gemeinschaft. Genau auf diesem Wege trennt man uns und das "Böse" hat leichtes Spiel. Darum hört man allzuoft den Begriff des Gutmenschen. Sie glauben gut zu sein, aber verstehen das Herum nicht (siehe Unwissenheit [Kant]).
Eine Freundin von mir meinte mal: "Ich kann mich nicht um Chemtrails kümmern oder um das große Ganze ... was hinter Politikern steht etc. Ich muss ein Kind grossziehen, darum muss ich mich kümmern. Das es ihr gut geht". Dies sinngemäß. Diese Frau hat es leider nicht verstanden, dass dieses Kind darunter leiden wird, was unsere Generation versäumt. Und das sie wegschaut, wie es alle Generationen bis dato taten. So hat man uns getrennt. Das nur "ich". Und sich einschließen in einer Welt.
Die Intoleranz ist einfach nur ein Zeichen unserer Zeit, wie der Gutmensch, etc. Das alles hängt miteinander zusammen, ist verbunden.
Man muss die ganze Oper hören und nicht nur die eine Zeile die eine Person singt. Denn es ist nur ein Ausschnitt. So muss man auch die Toleranz sehen, sie ist nicht nur auf das Empfinden des Egos beschränkt.
Und auch Toleranz hat dennoch seine Grenzen, wenn sie die Toleranz anderer verletzt. Aber da brauchen die Menschen noch, um dies zu verstehen.
:)